nochmal zu immer im Mittelpunkt stehen v. 4.3.

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: nochmal zu immer im Mittelpunkt stehen v. 4.3.

Liebe Frau Schuster, vielen Dank für Ihre Antwort ! Im KiGa ist meine Tochter seit Sept. letzten Jahres und Kontakt zu gleichaltrigen Kindern hat sie auch. Manchmal bei uns und manchmal bei dem jeweiligen Kind. Die Mütter berichten mir das sie sehr lieb ist aber immer wieder die Aufmerksamkeit der jew. Mutter braucht. Im Turnen sind wir auch, sie bleibt dort jedoch noch nicht alleine. Im Turnen verhält sie sich recht angepasst, wenn man von ihrem überschäumenden Temperament mal absieht ;-) Allerdings sucht sie auch dort immer wieder die Aufmerksamkeit der Übungsleiterin. Sollte nach einem halben Jahr KiGa dieses extreme Geltungsbedürfnis nicht etwas abgenommen haben ? Bitte um Ihre nochmalige Einschätzung. Herzlichen Dank ! lg Katja

Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 20:42



Antwort auf: nochmal zu immer im Mittelpunkt stehen v. 4.3.

Hallo Katja Dieses extreme Geltungsbedürfnis nimmt in der Regel ein wenig ab, wenn ca. gleichaltrige Kinder ebenfalls das Bedürfnis anmelden, auch mal "die 1. Geige" spielen zu wollen. Damit Ihre Tochter merkt, dass sie nicht immer die Aufmerksamkeit auf sich und ihr Können lenken kann ist es meiner Ansicht nach erforderlich, ihr auch mal hin und wieder ihre Schwächen aufzuzeigen, während gleichzeitig die Stärken Anderer hervorgehoben werden. Erhält sie immer nur Lob, was von den Eltern ja selbstverständlich gegeben wird, wird sie sich als die Beste, Schönste, Schlaueste fühlen und es auch immer mitteilen wollen. Helfen können Sie ihr meiner Meinung nach nur indem Sie ihr verdeutlichen, dass sich nicht immer Alles nur um sie dreht und indem Sie sie auch mal wegschicken und ihr ganz deutlich sagen, dass sie in konkretem Moment überhaupt nicht gefragt ist. Hat Ihre Tochter diesen "Gegenwind" auch mal bewußt wahrgenommen, wird sich ihr Verhalten auch verändern. Haben Sie aber bitte Geduld. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.03.2009