Liebe Frau Schuster!
Seit letzter Woche ist Kira (13 Mo) zum Eingewöhnen in der Kindergruppe. Es funktioniert sehr gut, zudem sie vorerst nur maximal 2 Stunden dort ist. Das allerdings ohne Mama oder Papa, das wollten die Betreuerinnen so.
Ich habe nun zum Rhytmus einige Fragen:
Kira steht morgens um halb 7 Uhr auf. Zuhause schläft sie meist dann nochmals von 10 bis 12 Uhr. In der Kindergruppe gibt es allerdings um 11.30 Mittagessen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie solange aushalten wird bzw. dann nicht schon zu müde zum Essen sein wird. Pendelt sich dieser Rhytmus von selbst ein, weil die anderen Kinder ihn auch haben? Und wie kann das Schlafen in der Gruppe am besten klappen?
Und - Kira wird nach der Eingewöhnungszeit, also ab Anfang Dezember, 3x pro Woche von 7.30 bis nach dem Mittagsschlaf in der KIndergruppe sein.
Was ist besser: wenn sie an 3 Tagen ohne Unterbrechung dort ist oder kann auch ein Tag zuhause dazwischen liegen?
Und wie sollten die Vormittage, die sie mit mir alleine zuhause verbringt, ablaufen? Ähnlich vom Rhytmus her wie in der Gruppe, wo es um 9 Uhr einen Singkreis gibt, um halb 10 Jause...
Ich habe auch Angst davor, dass ich mich dann andauernd mit ihr beschäftigen muss, weil sich die Betreuerinnen in der Gruppe sich intensiv um sie kümmern (da sie die jüngste ist). Ich mache aber vormittags gerne Haushalt, koche etc... Versteht Kira das, dass es zuhause nicht so läuft wie in der Gruppe? Vor allem hat sie ja ab Februar ein kleines Brüderchen, um das ich mich auch noch kümmern muss...
Puh, so viele Fragen. Ich bin schon dankbar für Ihren Rat!
Liebe Grüße aus Österreich
Susanne
Mitglied inaktiv - 25.11.2001, 08:27
Antwort auf:
Kinderbetreuung - Rhytmus; sorry, einige Fragen
Hallo Susanne
Auch, wenn Kira anfangs ganz schön müde sein wird, wird sie ihren bisherigen Rhythmus dem Neuen recht schnell anpassen. Sollte sie zu den ersten Mittags-Mahlzeiten in der Gruppe recht wenig essen, können Sie ihr vielleicht nach dem Mittagsschlaf noch einmal etwas Gehaltvolles anbieten.
Das Schlafen in der Gruppe wird sicherlich ohne Probleme verlaufen. Verlassen Sie sich diesbezüglich auf die Erfahrungen der zuständigen BetreuerInnen.
Besser für Kira wird es sicherlich sein, die Gruppe an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu besuchen, da sie sich dann jeweils nur einmal pro Woche umstellen muß. Lassen Sie ihr vorher genügend Zeit, sich an andere Bezugspersonen, andere Räumlichkeiten, anderen Rhythmus und größere Gruppe zu gewöhnen, damit sie sich in der ungewohnten Umgebung wohl fühlt, bevor sie sich dort den überwiegenden (wachen) Teil des Tages aufhält.
Dass es an den Tagen zu Hause anders als in der Gruppe abläuft, wird Kira sehr schnell herausgefunden haben. Ähnlich wie bisher auch werden Sie sich nicht ständig mit ihr beschäftigen müssen, da sie auch in der Gruppe lernen wird von sich aus aktiv zu werden. Wendet sie sich dann unzufrieden an Sie, geben Sie ihr ein konkretes Beschäftigungsangebot (malen, Turm bauen, "putzen" o.Ä.) und gehen Sie verschwenderisch mit Lob um, da es zu eigenständigem Tun anregen wird. Halten Sie möglichst Sprach- und/oder Blickkontakt zu Ihrer Tochter, damit sie sich nicht hilflos und allein zurückgelassen fühlt.
Mit Spannung erwarte ich Ihre Mitteilungen darüber, wie Kira mit den Veränderungen fertig wird.-
Alles Gute und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.11.2001
