Erbitte Ihren Rat

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Erbitte Ihren Rat

Liebe Frau Schuster, ich habe Ihnen vor geraumer Zeit geschrieben, dass ich erhebliche Schwierigkeiten mit meinem Sohn (3Jahre) habe. Sie haben mir geraten, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen. Zu meinem Glück ist die Kur genehmigt. So wie es aussieht, geht es Anfang Juni los. Zwischenzeitlich hat sie meine Einstellung zu meinem Sohn etwas gebessert, sein Verhalten nicht, ich habe mich bemüht, nicht gleich aus der Haut zu fahren, sondern ruhig auf ihn einzugehen. Dabei wurde es schlimmer. Jetzt läuft er nur noch mit, es tut weh es zu sehen, aber mein Nervenkostüm ist so durchsichtig, ich habe nicht die Krft mich mit ihm auseinanderzusetzen. Dazu kommt noch, das seine kleine Schwester (14 Monate) angefangen hat zu laufen, also muß man immer hinter ihr her. Was dem Großen nicht paßt, er wird total eifersüchtig, haut sie mit allerlei Dingen. Klar das ich mit ihm schimpfe und sie auf den Arm nehme um sie zu trösten. Auf der aneren Seite ist er sehr sehr liebevoll zu seiner Schwestern, aber ihn dafür zu loben, bringe ich nicht über die Lippen. Haben Sie vielleicht einen schnellen Rat? Wie ich vielleicht mit ihm umgehen kann, bis wir zusammen in die Kur fahren? Vielen Dank im voraus. LG

Mitglied inaktiv - 17.05.2006, 12:45



Antwort auf: Erbitte Ihren Rat

Hallo Ratsuchende Bitten Sie voller Stolz Ihren "großen" Sohn, Ihnen zu helfen bei den Vorbereitungen zu Ihren "Ferien". Nehmen Sie ihn -auch wenn`s schwer fällt- gemeinsam mit Ihrer Tochter tröstend in den Arm. Haben Sie sich zu dieser liebevollen Zuwendung 2-4 Mal durchgerungen, wird es Ihnen sicherlich schon leichter fallen zu erkennen, dass Ihr Sohn ganz bestimmt nicht "böse" sein wollte, sondern nur die Reaktionen von Ihnen und seiner Schwester, der "lebendigen Puppe" testen wollte. Gehen Sie möglichst oft mit den Kindern nach Draußen und auf einen Spielplatz, sodass Ihr Sohn genügend Ablenkung und Kontakte zu Gleichaltrigen hat. Dann wird sein großes Interesse an seiner Schwester und auch an Ihnen sicherlich ein wenig nachlassen und Damit die für alle Beteiligten nerven-aufreibenden Reibereien. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 17.05.2006