Begründungen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Begründungen

Hallo, ich habe eine Frage bezüglich möglicher Begründungen die ich meiner Tochter geben kann wenn sie etwas nicht machen soll. Also wenn es um Messer, gabeln, den herd usw. geht ist das kein Problem. Mein Problem sind meine Bücher und mein Computer. Ich habe sehr viele Bücher und Regale die vom Boden bis zur Decke gehen, also in dem Bereich auf den sie Zugriff hat. Der Computer- also mein Arbeitsplatz ist in der Wohnstube und ich hae keinen anderen Platz dafür, brauche aber für meine Arbeit dringend den Schreibtisch und den Computer- eigentlich ein Arbeitszimmer- aber die Wohnung ist zu klein und eine größere kann ich nicht finazieren. Nun möchte ich nicht, dass sie an die Bücher und den Arbeitsplatz geht- möchte ihr aber auch keine Angst vor Büchern usw. machen, da ich es wichtig finde, dass sie dieses Medium zu nutzen weiß und lernt. Sie selbst hat auch viele und wir schauen uns sehr oft Bücher an. Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll, warum sie nicht an die Sachen gehen soll. Sie steht davor, sagt Auweih- und nimmt sich dann was sie gern möchte. Das ist schon niedlich- aber eben nicht gewollt. Auweih ist zur Zeit ihr liebstes Wort- das sage ich immer wenn sie was macht was sie nicht soll- was eben auch gefährlich werden kann. Haben Sie einen Tip, was ich ihr sagen kann- hab es versucht mit "das ist Mamas- komm wir holen ein Buch von dir uns schauen es uns an" und wir gehen dann gemeinsam ins Kinderzimmer und suchen eins aus. Dann stellen wir gemeinsam meine Sachen wieder zurück und freuen uns darüber- auch mit Lob- wenn sie mir dabei geholfen hat (oder ist das falsch- sie zu loben, wenn sie etwas wieder hingestellt hat). Aber das ändert nichts an ihrem Interesse an meinen Büchern- was ja auch Okay ist und ich werde mich freuen, wenn sie in einigen Jahren noch immer soviel Freude an Büchern hat- nur ist sie jetzt eben noch zu grobmotorisch und macht da natürlich unabsichtlich viel kaputt. Ach ja sie ist 14 Monate und ein aufgewecktes, interessiertes und munteres Kind. Schimpfen und Strafen gibt es bei uns nicht- wo mir oft gesagt wird, ich würde sie verwöhnen, denke aber sie kann nur lernen, wenn sie weiß und vermittelt bekommt was sie besser machen kann. Danke für die Antwort im Voraus und ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 11:31



Antwort auf: Begründungen

Hallo Ratsuchende Bitte stellen Sie nach Möglichkeit einige Bilderbücher Ihrer Tochter ebenfalls ins Regal im Wohnzimmer, in die unterste Reihe, sodass Sie Ihrer Tochter den Unterschied von MEIN und DEIN anschaulich "vor Ort" verdeutlichen können. Sie werden nicht umhin kommen ihr immer wieder ein NEIN zu sagen mit der Begründung: Das ist meins - Das ist deins. Zusätzlich empfehle ich Ihnen sich anzugewöhnen Ihre Tochter zu fragen, wenn Sie Eines ihrer Bücher nehmen möchten. Auf diese Weise lernt sie, dass auch ihr persönliches Eigentum respektiert wird. Da Kleinkinder erst durch Wiederholungen lernen werden Sie -wie immer- viel Geduld haben müssen. Auch Ihrer Tochter und Ihnen wünsche ich harmonische Feiertage und ein Gesegnetes Weihnachten. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 22.12.2008