Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unser Kind ist 28 Monate, sehr selbstsicher und gem. Kinderarzt in der Entwicklung ihren Altersgenossen weit voraus. Sie stillt sich momentan gerade ab. Sie ist ein ausgeglichenes Kind, was feste Tages- und Wochenrhytmen mit uns lebt. Momentan sind wir Eltern jedoch in einem Gewissenskonflikt: Gefühl oder Verstand dominieren lassen... Unsere Tochter schläft abends ohne Probleme ein, wenn wir (dies erst seit dem 3. Lebensjahr) bei ihr bleiben. Nun kommt sie jede Nacht zu uns. Nicht das wir von Ihnen Schlafhilfe benötigen! Wir wissen nur, wie wichtig die ersten Lebensjahre für den Aufbau von Urvertrauen und Sicherheit sind - und daß ein Kinderseelchen schnell Schaden für immer bekommen kann (der sich im späteren Leben unbewußt widerspiegelt). Wir überlegen nun ob a) Gefühl: sie will nicht alleine sein, braucht die Gewissheit, daß sie uns vertrauen kann, deshalb Schlafen im Elternbett bzw. im Gästezimmer mit der Mutter, damit Papa ausschlafen kann (sie sagt: "ganz dicht kuscheln") oder b) Verstand: Routine, Gewohnheit zum Elternbett zu wechseln, deshalb trotz Tränen und immer Wiederkommen ins Kinderbett bringen. Wie sehen Sie die Auswirkungen auf ein jeweiliges Verhalten, bzw. wie würden Sie reagieren? Vielen Dank für das Lesen des langen Textes und für eine hilfreiche Antwort!
Mitglied inaktiv - 15.12.2002, 21:48