Frage: Spielverhalten

Hallo, mir macht das Spielverhalten meines Sohnes (4,5 Jahre) etwas Sorgen. Ich bin mir nicht sicher ob es noch "normal" ist und ob man das fördern oder lieber nicht mitmachen soll. Er spielt jedes Ereignis und jeden Anlass wochenlang, sehr detailgetreu nach. z. B. Nikolaus (stellt ständig Teller vor Tür), Weihnachten, Osterhase (versteckt Sachen), Zirkus, er bereitet ständig Geburtstagsfeiern vor (verpackt spielsachen) der Papa hat nun schon seit 2 Wochen täglich Geburtstag, momentan Muttertag (bei uns ist er sicher noch mehrere Tage - malt mir immer wieder was) Er spielt NIE mit seinen Spielsachen, gemalt wird nur z.B. Zirkusplakate nach Zirkusbesuch usw. und man muß immer dabeisitzen und zusehen. In den Garten oder "richtiges" spielen mag er inzwischen gar nicht mehr. Laut Kindergarten (seit Sept.) ist er dominat (alle sollen machen wie er es will). Er war ein sehr unzufriedenes Baby das ständige Aufmerksamkeit verlangte und auch bekommen hat. Danke Sidney

Mitglied inaktiv - 15.05.2006, 15:28



Antwort auf: Spielverhalten

Liebe Sidney, zunächst einmal ist es nichts Ungewöhnliches, wenn eine Kleinkind beeindruckende Erlebnissse aus seiner tatsächlichen Lebensumwelt nachspielt. Das tun sogar die meisten Kinder. Auffällig ist vielleicht die Beharrlichkeit und Intensität, mit der das von Ihrem Sohn betrieben wird. Ist Ihr Sohn eine Einzelkind? Das könnte ein wenig sein Dominanzbestreben aus dem Ki-ga erklären. Wenn Ihr Sohn Sie immer herbei zitiert, damit Sie ihm zuschauen, was er macht, dann könnte es sein, daß er seine Dominanz sogar zu Hause bei seinen eigenen Eltern zum Einsatz bringt. Solche Dinge sollten Sie mit Ihrem Sohn klar aushandeln. So langsam kann er verstehen, daß Sie nicht den ganzen Tag Zeit und Lust haben, ihm beim Malen zuzusehen. Stellen Sie also gemeinsam Regel auf, was Ihr Sohn durchsetzen darf, und was Sie selbst. Die Regeln, die Ihr Sohn zu Hause lernt, helfen ihm auch beim Verständnis der Regeln im Ki-ga. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.05.2006



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