Sollten wir den Kiga-Eintritt wegen Geschwisterchen verschieben?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Sollten wir den Kiga-Eintritt wegen Geschwisterchen verschieben?

Wir erwarten Anfang Februar unser zweites Kind.Unsere Tochter wird Ende Februar 3 Jahre und sollte ab 01. Februar in den Kindergarten gehen. Da dies genau auf den errechneten Entbindungstermin fällt, haben wir ihren ersten Eingewöhnungstag auf Mitte Januar verlegt.Die Loslösung klappt sehr gut, mein Mann nimmt sich sehr viel Zeit und ist täglich mehrere Stunden mit ihr zusammen. Ich empfinde sie als sozial weit entwickelt und ständig auf der Suche nach Kontakt zu anderen Kindern oder Erwachsenen. Sie spricht täglich vom KiGa und freut sich sehr darauf. Aber denken sie nicht auch, dass dies viel zu viel für ein 3 jähriges Kind ist. Wie soll sie mit diesen zwei großen Veränderungen zu fast der gleichen Zeit zurechtkommen. Helfen sie mir meinen Mann davon zu überzeugen, dass wir ihr zuerst die Zeit geben sollten die familiäre Veränderung zu verarbeiten und dann erst das Thema Kindergarten wieder aufgreifen. Ich hätte da noch eine weitere Frage. Wäre es für meine Tochter einfacher wenn d

Mitglied inaktiv - 12.12.2011, 08:47

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Antwort auf: Sollten wir den Kiga-Eintritt wegen Geschwisterchen verschieben?

Hallo, ab wann man ein Kind in die Ki-ta oder den Ki-ga gibt, ist zunächst einmal eine grundsätzliche Frage. Je nach sozialem und geistigem Entwicklungsstand scheint das Alter zwischen 3 und 4 Jahren das richtige zu sein. Alles unter 3 Jahre gilt als frühe Fremdbetreuung und verlangt besondere Maßnahmen. Aber auch zwischen 3 und 4 kann es noch schwierig werden, besonders, wenn gleichzeitg andere große Veränderungen in der Familie stattfinden. Da Kinder in diesem Alter alles noch aus ihrer Warte sehen und sich immer gleich für die Verursacher von unangenehmen Entwicklung halten, halte ich eine ausreichende Entzerrung dieser beiden wichtigen Ereignisse für ratsam (z.B. 8 Wochen). Vielleicht gelingt es Ihnen, Ihren Mann davon zu überzeugen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.12.2011

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