Frage: sehr starker trotz

hallo herr dr. posth, wenn ich ihren langtext richtig verstanden habe, deutet starker trotz immer auf ein problem hin. ist das richtig? unser sohn (25 mon.) trotzt zu zeit sehr heftig. er bekommt so etwa alle 2 tage, v. a., wenn er müde ist, einen anfall. er weint so, dass er husten muss, kreischt, wenn wir uns nähern. wir lassen ihn dann in ruhe. nach wenigen minuten ist alles vorbei, er kuschelt sich auf den arm (bevorzugt beim papa).trotzdem ist das sehr erschreckend. alles wird derzeit in frage gestellt. morgens will er ewig nicht aufstehen u. im bett bleiben. drängele ich, weil ich etwas erledigen muss, droht ein anfall. deutet das ihrer meinung nach auf probleme bei der loslösung o. ä. hin? wie lange kann das noch dauern? sonst ist er ganz entzückend, spricht viel, ist sehr viel auf achse. trotz hielt sich bisher in grenzen. frustanfälle bereits seit einigen monaten heftig, aber selten. er war allerdings schon immer impulsiv. vielen dank und grüße

Mitglied inaktiv - 05.02.2007, 18:24



Antwort auf: sehr starker trotz

Hallo, massiver Trotz deutet v.a. dann auf ein Entwicklungsproblem hin, wenn er aggressiv unterstützt ist. Das hysterisch wirkende Kreischen allein bezeugt mehr den impulsiven Charakter des Kindes als Loslösungsproblematiken. Aber man muß das im Einzelfall sehen und immer genau überprüfen. Wenn man sich als Eltern richtig verhält und den Trotz angemessen beantwortet, s. mein Langtext, dann geht er langsam vorüber. Mit etwa 3 Jahren beginnt das Kind dann sein Selbst so stabil zu empfinden, daß es jetzt kaum noch trotzen muß, dafür aber auf die "Jagd nach positiven Attributen" für das Selbst geht. D.h. das Kind setzt alle Hebel in Bewegung, möglichst gut dazustehen und Wertschätzung und Anerkennung einzuheimsen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.02.2007



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