Frage: Kiga Eingewöhnung

Hallo Herr Dr. Posth, Eingewöhnung: 3 wochen unzuverlässige Betreuung wegen Personalmangel. Nach Gespräche mit Erz. 3 Wochen mehr Beständigkeit, doch unsere Tochter (3,1 defensiv) wollte nicht mehr in die Gruppe ohne mich. Seit 2 Wochen Regression, schläft nicht mehr in ihr Zimmer (dabei zog sie im Sept 08 selber aus) und starke Anhänglichkeit. Sie will vom papa teilweise nichts mehr wissen...er bemüht sich sehr. Wir machen bis z. Sommer Kiga Pause. Macht dann eine erneute Eingewöhnung wegen stark negativ hinterlassene Gefühle Sinn oder lieber eine andere Gruppe bzw. Kiga? Ich bin auf Erz. mit mangeldem Fachwissen und Verständnis wütend und auch auf die Gesellschaft, die über frühkindliche Entwicklung wenig Ahnung hat. Ich bin selber Erz. und konnte durch Sie und andere Fachliteratur meine Ansichten erweitern und umdenken. Die Änderung muss erst in den Köpfen der Erz. stattfinden. Bis dahin werden die Mütter für das Scheitern verantwortlich gemacht...ziemlich unprofessionel. Lg

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 11:53



Antwort auf: Kiga Eingewöhnung

Hallo, Sie werden verstehen, dass ich den Erzieherinnen hier nicht generell ihre Professionalität absprechen möchte. Im Gegenteil, es gibt sehr engagierte und auch sehr einfühlsam denkende und handelnde Erzieherinnen. Viele von ihnen scheitern aber am System, das ihnen vorgibt, unter einem permanenten Spardruck auf höchsten Niveau zu arbeiten (übrigens genau wie bei uns Ärzten in der Niederlassung). Der Staat oder die Kommune will das Beste und Glänzenste für möglichst wenig Geld. Hier in NRW nennt sich das Kinderbildunggesetz, kurz Kibiz. Wenn man spürt, dass das eigenen Kind unter diesen Bedingungen zu leiden anfängt, sollte man es daraus befreien. Sie haben also vollkommen richtig gehandelt. Entweder hat dann die Möglichkeit, in einer anderen Einrichtung noch einmal unter besseren Bedingungen zu starten, oder man sollte der alten Einrichtung seine Bedingungen stellen. Schließlich finanzieren Sie die Einrichtung mit Ihren Beiträgen. Aber eine neue Eingewöhnung macht schon Sinn. Das Kind ist ja dann ein bisschen reifer, und es braucht den sozialen Kontakt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.03.2009



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