hallo dr. posth,
unser sohn -19 wochen- konnte tagsüber noch nie einfach einschlafen.wir hatten die ersten 3,5 monate kolliken.seit wochen nun die nächste schreisituation:er kann nicht einschlafen.nach dem spielen/kuscheln ist er schnell hektisch/quengelig.er wirkt sehr unruhig,strampelt und gibt unwohllaute von sich.dabei hat er ein verstärktes nuckelbedürfnis.den anzeichen nach ist er müde.wenn ich mich neben ihn lege/ ihn auf den schoß nehme,beruhigt ihn das nicht lange.wenn ich ihn auf den arm nehme, wird er irgendwann wieder quengelig und weint.zum schlaf tagsüber kommt er nur im kinderwagen,wo er nach einiger zeit weint - auf autofahrten und manchmal in einer hängematte bei uns zu hause.
außerhalb der wohnung ohne kinderwagen,kommt es irgendwann zum weinen/schreien,weil er nicht abschalten kann.
nachts schläft er 6-8h, wenn ich in den schlaf gestillt habe.wann und wie kann das einschlafen ohne einschlafschreien stattfinden?ab wann sucht man sich hilfe bei ärzten?
vielen dank!!!
Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 07:47
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
Hallo, wie wurde denn auf die Dreimonatskoliken reagiert? Gelang es Ihnen, mit geeigneten Medikamenten und geduldigem Herumtragen Ihren Sohn zu beruhigen? Denn was er da an Zuwendungsintensität bekommen hat, wäre jetzt schon ein zusätzlicher, innerer Beruhigungsfaktor. Andernfalls ist der Säugling schon mit einem halben Jahr schwieriger, was die Beruhigungsmechanismen angeht. Herumfahren im Ki-wa hat selbstverständlich etwas beruhigendes an sich und ist von daher zu empfehlen. Den gleichen Effekt erzielt ein Bett auf Rädern, das man zum Einschlafen hin und her fahren kann. Dazu kann man billig Räder im Baumarkt erwerben und unter die Füße des Bettes schrauben. Im Übrigen ist auch jetzt noch an Beschwerden aus dem Bauraum zu denken und notfalls noch einmal die nötigen Med. zu geben (s. gezielter Suchlauf unter Trimenonkoliken). Was bekommt den Ihr Sohn jetzt an Mahlzeiten, insb. was bekommt er für die Nacht und wie wird das Einschlafritual gemacht? Das alles sind wichtige Fragen, sie Sie mir noch einmal beantworten müssten. Mit Ihrem KiA/KiÄ können Sie jedesmal über solche Fragen reden, wenn er sich dafür kompetent erweist. Das sollten Sie dann auch tun. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 22.09.2008