Einschlafen

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Einschlafen

S g H Dr Posth, seit einigen Wochen schläft unser Sohn (jetzt 20Mon), weder mittags noch abends alleine ein. Besonders mittags war es eigentlich noch nie ein Problem. Habe ihn zw 11.00 und 12.00 hingelegt und er schlief für ca. 1-1,5 Std. Abends bringen wir ihn zw. 19.00 und 20.00 ins Bett. Er wacht nachts immer zw. 2.00 und 4.00 auf, dann holen wir ihn zu uns ins Bett und schlafen sofort alle weiter. Wenn ich ihn seit einigen Wochen abends nach unseren Ritualen und schmusen ins Bettchen legen möchte, fängt er leicht an zu weinen. Ich lege ihn dann gar nicht mehr runter, sondern behalte ihn auf meinem Arm und setze mich mit ihm auf den Sessel neben seinem Bett, warte bis er eingeschlafen ist (manchmal in 5Min, gestern aber 2Std) und lege ihn dann in sein Bett. Handele ich richtig? Ist er möglicherweise gerade in einer schwierigen Entwicklungsphase und möchte während des Einschlafens nicht alleine sein? Vielen Dank für Ihre kompetente Antwort! Gruß Tessa

Mitglied inaktiv - 31.03.2008, 04:35

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Antwort auf: Einschlafen

Liebe Tessa, mit 20 Monaten ist ein Kind ohnehin noch nicht so richtig in der Lage, alleine einzuschlafen. Wenn es es trotzdem gemacht hat, dass weil es von Natur ein guter Schläfer ist und weil die Entwicklung problemlos verläuft. Nur ist das keine Garantie, dass es immer so ist. Treten dann in der Entwicklung doch einmal größere Klippen auf, reagiert auch ein solches Kind mit einem stärkeren Nähebedürfnis beim abendlichen Einschlafen oder Wachwerden in der Nacht. Es ist dann vollkommen richtig, vorübergehend auch die Vergünstigungen zuzulassen, die andere Kinder in diesem Alter ständig brauchen. Die Wahrscheinlich, dass diese Kinder nach Überstehen der Krise wieder unkomplizierter Einschlafen und Durchschlafen ist groß. Ob Ihr Sohn noch einen Mittagsschlaf braucht, müssten Sie sich dann fragen, wenn das abendliche Einschlafen sich auch weiterhin als schwierig erweist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.03.2008

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