auf einmal so ängstlich

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: auf einmal so ängstlich

hallo mein kind ist 17 monate alt. seit einiger zeit schläft es nachts sehr schlecht wacht öfter auf und wimmert oder schreit dann.krank kann ich ausschließen.vor ein paar nächten hat sich das ganze (bis er dann wieder eingeschlafen ist)über 4 stunden gezogen)gestern abend hat er sich die ganze zeit an mein bein geklammert und geknatscht und wollte auf den arm(ist sonst gar kein schmusekind)ich hatte das gefühl das er irgentwie angst hat.dann wollte er auch nicht in sein bett und schon gar nicht schlafen.er hat ganz anders als sonst geweint und gebrüllt.ich bin immer wieder zu ihm rein,aber es wurde nicht besser.bis ich dann gesagt habe das ich die tür ein bißchen auflasse und das flurlicht anlasse.kann es sein das er einen entwicklungsschub hat und jetzt auf einmal ängstlicher geworden ist?das er nachts alpträume hat und deshalb aufwacht und nicht mehr schlafen möchte(als ich mich in sein zimmer gesetzt habe und gesagt habe ich bleibe da ist er eingeschlafen) es hat kein einschneidendes erlebnis gegeben was ihn so ängstlich machen könnte.es gibt keine streitereien,der kleine beklommt eher selten geschimpft......also hat er eigendlich keinen grund ängszlich zu sein. hmmmm was könnte das sein?und wie reagieren wir auf diese aktionen? LG Flori

Mitglied inaktiv - 23.09.2003, 07:51

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Antwort auf: auf einmal so ängstlich

Hallo, unter dem Stichwort "Furcht" finden Sie Antworten zur Entwicklung von Ursprungsangst zu Realängsten. Dazu zählt man auch die Angst vor der Dunkelheit. Dazu kommt in diesem Alter die Erfahrung von Trennungsangst, wenn die Mutter oder der Vater abends das Zimmer verläßt und das Kind allein in seinem Zimmer liegt. Vielleicht schläft es ja gewohnheitsmäßig ein, aber wenn es dann wieder aufwacht, ist die Furcht vor dem Verlassensein groß, und das Kind sehnt sich nach seinen Eltern. Flurlöicht und offene Tür kann helfen, meist jedoch erst später, d.h. so mit 3-4 Jahren. Einstweilen gilt die Sehnsucht nach nächtlicher elterlicher Obhut. viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.09.2003

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