2 Fragen: Schon Trotz? (19 Mon.) und Schlafproblem

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: 2 Fragen: Schon Trotz? (19 Mon.) und Schlafproblem

1.Mein 2. Sohn (19 Mon.) fängt jetzt schon an sich wie wild zu gebärden, wenn er nicht seinen Willen bekommt. Er wirft mit Spielzeug u. dann sich selber auf den Boden, brüllt u. haut mit dem Kopf gegen die Tür oder den Boden und weint dann. So massiv u. so früh kennen wir das vom großen Bruder nicht. Sprechen kann er noch nicht (Papa auch „late talker“), nur Mama, Papa, Tagger (Bagger) u. Tator (Traktor), versteht aber so gut wie alles u. zeigt auch was er will. Viel Temperament oder doch schon Trotzphase? 2.Er ist manchmal u. sehr unregelmäßig in der Nacht einige Stunden wach. Ab Mitternacht bis 2.00 oder länger. Normal steht er um 5.00 auf, ist am Vo spätestens um 10.30 supermüde, schläft mind. bis 12.30, wo ich ihn dann aufwecken muß um den Großen vom Kdg. abzuholen u. um 18.00 dann schon wieder sehr müde. Zu viel Schlaf? Glaube nicht den Tagschlaf auslassen zu können. Zähne hat er bis auf 2 alle schon, ich weiß nicht woher die langen Wachphasen kommen. Haben Sie eine Idee?

Mitglied inaktiv - 29.11.2010, 10:04

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Antwort auf: 2 Fragen: Schon Trotz? (19 Mon.) und Schlafproblem

Hallo, man kann solche Verhaltensweisne, wie auch das Schlafproblem nicht losgelöst von der gesamten Entwicklung sehen. Und die hat immer auch etwas mit der gesamten Familiensituation zu tun. Vermutlich hängen der schlechte Schlaf und die verstärkten Trotzanfälle am Tage ursächlich miteinander zusammen. Um hier aber Klarheit hinein zu bekommen, müsste ich wissen, wie den das 1. lebensjahr verlaufen ist, ob eine sichere Bindung entstanden ist, ob im 2. Lebensjahr der Vater verstärkt für die Loslösung sorgt usw. Bindung und Loslösung sind Stichworte im gezielten Suchlauf. Man kann die problematischen, frühkindlichen Verhaltensweisen eigentlich nur in diesem Zusammenhang verstehen und dann auch verändern. Vieleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.12.2010

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