August Mamis

Forum August Mamis 2011

Beikost FAQ´s

Thema: Beikost FAQ´s

Nabend :) Es ist soweit, unsere Babys bekommen jetzt (bald) Beikost und da das Thema wohl doch komplizierter ist, als man dachte, stelle ich jetzt mal alles zusammen, was so in den letzten Tagen an Fragen aufkam. Natürlich mit den entsprechenden Antworten dazu. Die Antworten habe ich aus dem Internet, hier aus dem Forum und von Felidae - dem Quell des unendlichen Wissens (Hut ab Felidae, dein Wissen ist wirklich enorm :) ) Sollte ich irgendwo Schmu schreiben (bin ja kein Profi und lese mich auch erst in das Thema rein), bitte korrigiert mich. Solltet IHR noch Fragen und/oder Antworten haben - bitte, schreibt sie doch einfach dazu, damit wir hier mal alles auf einen Blick haben, ich bin schon ganz gaga, in jedem Thread findet sich etwas zum Thema "Was kann ich am Anfang geben?" - Karotte, Kartoffel, Zucchini, Kürbis, Pastinake. __________________________________________ "Kann ich auch mischen, also z.B. Karotte und Kartoffel?" -Am Anfang sollte man immer eine Sorte geben, um zu sehen, wie das Baby diese verträgt. Eine Woche lang also bei einer Sorte bleiben, danach kann man z.B. Karotte und Kartoffel mischen. _____________________________________________ "Muss ich Öl dazumischen? Und wie ist das mit Gläschen, muss da auch Öl rein? Ich stille noch, kann ich das Öl dann weglassen?" (Antwort von Felidae) - Öl brauchst du erst dazumachen, wenn er eine volle Mahlzeit isst, bzw. du nicht mehr stillst danach, denn deine MuMi enthält ja auch viel Fett und fördert die Verdauung. Wenn es keine MuMi mehr gibt, dann brauchst du Öl. Öl solltest du auch ins Gläschen machen, also nicht nur beim Selberkochen. Die Gläser enthalten zu wenig Öl, auch wenn oft drauf steht, dass Rapsöl drin ist. Bedenke, dass deine MuMi viel Fett enthält und das Baby mindestens genauso viel Fett bei der Beikost braucht. Wenn du danach noch stillst, dann wie gesagt kein Öl bei kleinen Portionen. (als Definition für "kleine Portion" fand ich die Aussagen "ganze Breimahlzeit" und "ab 10 Löffeln Brei") ___________________________________________ "Welches Öl eignet sich am besten?" - Raps-, Keim- und Sonnenblumenöl. Rapsöl empfiehlt sich wohl am ehesten, weil es mehrfach ungesättigte Fettsäuren hat, Rapsöl scheint das gesündeste Öl zu sein. ___________________________________________ "Kann ich auch kaltgepresstes Öl nehmen?" Es sollte kein kaltgepresstes Öl sein, denn (Zitat, im Internet gefunden): Für Säuglinge ebenso wie für werdende oder stillende Mütter sind rohe Lebensmittel ja fast komplett"verboten". Also z.B. Mett, Sushi, Honig und eben kaltgepresstes Öl. Dabei sind es keine Schwermetalle, die könnten in allen Ölen auftauchen, aber Keime/Bakterien/Pilze werden beim Erhitzen (Raffinieren) abgetötet. Eigentlich würde man hier Bio-öl empfehlen, das Problem ist aber, es gibt kein raffiniertes Bio-öl. Beim Raffinieren wird durch die Hitze das Eiweiß gebunden; das kann dann aus dem Öl herausgenommen werden. Und eigentlich sollen die Kleinen ja noch nicht so viel Eiweiß bekommen, wegen den Allergien. Wie hier schon mehrfach genannt, gibt es von Brändle ein Rapsöl, Testsieger bei Stiftung Warentest, geeignet für Babynahrung. Das wäre vielleicht ein Tipp. Es kostet ca. 3 €, die Flasche ist groß und langt ewig. ___________________________________________ "Kann man auch Olivenöl nehmen?" Ich habe Olivenöl nirgends als babygerecht gelesen und würde es nicht nehmen. __________________________________________________ "Kann man auch Butter nehmen?" Manche Babys lehnen Öl wegen des Geschmacks ab, manche Mütter mengen deswegen der Beikost auch Butter zu. Hier scheiden sich die Geister. Butter empfiehlt sich nicht, da sie nicht unterstützend dabei wirkt, die wichtigen Vitamine aus dem Gemüse aufzunehmen. Später - ab ca. dem 8. Monat, kann man Butter aber den Obstbreien zugeben. **************************************************** So, das sind erstmal ein paar Fragen und Antworten, die aktuell wichtig waren. Solltet ihr noch Fragen haben - hier ist nochmal ein Link, den ich ganz gut finde http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/ernaehrung-wissenswertes/1299-erste-beikost LG

von Rayden am 21.01.2012, 19:14



Antwort auf Beitrag von Rayden

Rayden für die Zusammmenfassung und an Felidae unsere Allwissende!!!

von Ninscha2512 am 21.01.2012, 19:28



Antwort auf Beitrag von Rayden

Danke erst einmal! Aber ich muss sagen jetzt bin ich wieder total Banane in der Birne. Habe mir auch mal den Link angeschaut. Also ich habe gehört, man sollte so viel Gemüse wie möglich anbieten und kann es ruhig alle 2-3 Tage wechseln. Da, sollte eine Allergie vorhanden sein, diese in den ersten zwei Tagen schon zu sehen ist. Ich habe auch nichts gefunden, was gegen Olivenöl spricht. Ich glaube ich gebe Abdel Rahman die Brust bis er 18 ist :) zumindest ist dies um einiges einfacher.

von Ummee am 21.01.2012, 19:55



Antwort auf Beitrag von Ummee

Also ich denke, wenns schon nirgendwo erwähnt wird, wirds eben auch nicht in Erwägung gezogen. Aber wenn du Olivenöl nehmen willst, dann nimmst du eben das raffinierte. Und zu dem Thema Abwechslung habe ich das hier (leider steht nicht dabei, wie oft wechseln) Es darf übrigens alles auf den Löffel, was dem Baby schmeckt! Die früher häufig erhobenen Warnungen vor allergenreichen Nahrungsmitteln wie Milcheiweiß, Eier oder Fisch haben sich als nutzlos erwiesen: Das Meiden oder die spätere Einführung derartiger Lebensmittel bietet keinen Schutz vor Allergien. Heute wird deshalb Abwechslung durch Variation der verwendeten Beikostzutaten empfohlen. Studien haben nämlich ergeben, dass frühe Vielfalt in der Ernährung die Bereitschaft der Kinder erhöht, später auch neue, ihnen bis dahin nicht bekannte Lebensmittel zu akzeptieren. Auch aus diesem Grund sollen die Eltern ausdrücklich ermutigt werden, für ihr Baby auch selbst zu kochen! Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/allergien/article/611356/stillen-beikost-endlich-klare-empfehlungen-eltern.html (Auch hier danke an Felidae für den Link)

von Rayden am 21.01.2012, 20:34



Antwort auf Beitrag von Ummee

natürlich muss man nicht mit Gemüse anfangen, Obst ist genauso gut und Banane und Birne am Anfang eine gute Wahl. Fenchel, Rübe, Kohlrabi, Zuckerschoten und Schwarzwurzel gehen auch als Startergemüse. Kinder reagieren ja nicht nur mit Allergien auf die neuen Lebensmittel, sondern eventuell mit Verstopfung, Durchfall, Pickeln, keine Ahnung was, und im Falle eines Falles findet man den Verursacher schneller, wenn man nicht so viele Sachen durcheinander gibt. Ich persönlich werde 2 neue Sachen pro Woche anbieten. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle nochmals die aktuelle Empfehlung der WHO, 6 monate voll zu stille, und am Rande bemerken, dass es BEIkost heißt und nicht ANSTATTkost und weiter nach Bedarf gestillt werden darf, wenn erwünscht. LG Maja (PS: Bei uns wird es gar keinen Brei geben und ich gebe diesbezüglich gern weitere Auskunft, wenn es jemanden interessiert, aber ich glaube, in dieser Runde bin ich wohl die einzige, die BWL macht)

von Kuscheling am 21.01.2012, 20:38



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Mit Banane in der Birne meine ich das ich durcheinander bin. Also Birne als meinen Kopf. Darf ich fragen, ob diese Bemerkung speziell an mich gerichet ist? "Erwähnen möchte ich an dieser Stelle nochmals die aktuelle Empfehlung der WHO, 6 monate voll zu stille, und am Rande bemerken, dass es BEIkost heißt und nicht ANSTATTkost und weiter nach Bedarf gestillt werden darf, wenn erwünscht."

von Ummee am 21.01.2012, 20:50



Antwort auf Beitrag von Ummee

Natürlich kann man auch mit Obst anfangen, daran habe ich gar nicht gedacht :) Danke für die Ergänzung. Immer her damit, vielleicht können wir ja hier sowas wie gesammelte Werke starten *g* LG p.s. Baby Led Weaning ist mir persönlich irgendwie zu... hm... "riskant"? Ich habe Angst davor, dass Sammy sich verschlucken könnte, ich bin einfach ein Schisser in dem Punkt. Wahrscheinlich unterschätze ich mein Baby total und tue ihm damit Unrecht, ich kann aber nicht aus meiner Haut raus. Ich werde wohl "Halbe/Halbe" machen und ihm auch mal Broccoli und Banane am Stück anbieten, wobei ich bei Banane schon wieder Angst habe, dass er ein Stück abbricht und es ihm im Hals stecken bleibt.

von Rayden am 21.01.2012, 21:26



Antwort auf Beitrag von Ummee

Nein, es war nicht speziell an dich gerichtet, sondern lediglich eine Ergänzung von Raydens Beitrag. So hatte ich den verstanden. Das Wortspiel hat sich so schön angeboten. Das mit dem Stillen war auch so gedacht, als Ergänzung für alle. Weil es ja oft heißt, Stillmahlzeiten sollen ersetzt werden, müssen sie aber gar nicht. Das war nicht böse gemeint, falls du es so aufgefasst hast. LG Maja

von Kuscheling am 21.01.2012, 21:49



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Genau, das wird nämlich oft missverstanden, einige Stillmamas sind nämlich verunsichert und denken, dass sie mit Beikosteinführung abstillen. Du hast geschrieben, dass Banane gut für den Anfang ist. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit, da haben sich die Eltern eine Banane und einen Löffel geschnappt und die Banane so breiig abgeschabt und es dem Baby gegeben :) Kann sein, dass ich das verwechsle, aber wirkt sich Banane nicht (ver)stopfend aus? Ich wollte Sohnemann auch bald Banane anbieten und bin etwas unsicher. Und - HEY JA KLAR - jeder der was über Beikost weiß, bitte nur her damit

von Rayden am 21.01.2012, 21:57



Antwort auf Beitrag von Rayden

Ich will dir natürlich keine Angst machen, aber ich habe schon öfters gelesen, dass die Gefahr, sich an fein püriertem Brei zu verschlucken wesentlich höher sei, als an stückiger Kost. Allerdings glaube ich, dass die gängige Methode für dich eh bessser geeignet ist, wenn du bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben willst. LG Maja

von Kuscheling am 21.01.2012, 21:57



Antwort auf Beitrag von Rayden

Es kann (ver)stopfend wirken, muss aber nicht. Da sind wir wieder beim Punkt langsam machen und nicht durcheinander, so weißt du dann, dass die Verstopfung von der Banane kommt und lässt die wieder weg. Ich habe beim großen mit Banane begonnen, dem ist sie gut be- und auch problemlos wieder rausgekommen. LG Maja

von Kuscheling am 21.01.2012, 22:00



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Sowas dachte ich mir schon, also einfach mal ausprobieren. Danke!

von Rayden am 21.01.2012, 22:03



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Ja doch... bis dahin wollte ich schon so weit sein, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Dass das Verschlucken an Brei wahrscheinlicher ist, habe ich auch gelesen, aber in meiner Logik (höhö, ich und Logik... ^^) lässt sich Brei leichter abhusten als ein Stück Obst oder Gemüse... Vielleicht hab ich einen Denkfehler, kann gut sein. Aber ich bin zu unsicher und wage mich deswegen so ungerne dran. BLW dauert ja recht lange, wenn ich das richtig verstanden habe und somit hast du recht - für mich ist die gängige Methode wohl wirklich besser. LG

von Rayden am 21.01.2012, 22:06



Antwort auf Beitrag von Rayden

Wow, Danke für Deine Mühe. Das ist echt ne gute Idee. Klar, es gibt 100000 verschiedene Meinungen und Tipps, aber so ein FAQ ist trotzdem ne Hilfe. Thumbs up und ran an die Beikost!

von tine_goodcarl am 21.01.2012, 20:33



Antwort auf Beitrag von Rayden

Hier aus dem Forum Hallo Vanessa Hierzulande wird zu handelsüblichen, "warmgepressten" Ölen für die Beikost geraten. Ich will es mal so ganz einfach erklären: Du hast den Sonnenlumenkern, aus dem das Öl gewonnen werden soll. Für die Kaltpressung werden die Sonnenlumenkerne lediglich mechanisch in einer Mühle "gepresst" und das Öl kann aufgrund des starken Druckes herausfliessen. Ein klein wenig wird das Öl warm und dadurch kann es besser fliessen. Die Temperaturen sind aber relativ gering und das Öl ist damit naturbelassen. Das ist eine ganz vereinfachte Darstellung, um den Unterschied zu erklären. Bei der Raffination werden die Kerne erstens stark erhitzt, damit noch mehr Öl herausfliessen kann. Und zweitens werden zur noch höheren Ausbeute chemische Stoffe zugegeben, die noch mehr Öl heraustrennen (extrahieren). Diese chemischen Stoffe werden wieder herausgefiltert und damit auch andere Schadstoffe. Durch das Filtrieren des Öles würden die Schadstoffe weitestgehend entfernt. Kaltgepresste Öle hingegen können deswegen verunreinigt sein Zum Beispiel können das verschiedene Begleitstoffe (Geruchs-, Geschmacks- und Bitterstoffe) sein. Bei Raps- oder Sojaöl ist das Entfernen dieser unbedingt notwendig. Nicht alle Öle werden chemisch entölt, rein physikalische Verfahren gewinnen immer mehr die Oberhand. Hierin können auch Unterschiede liegen. Die Qualitätsunterschiede, die sich u.a. auch im Preis niederschlagen haben selten etwas mit der Nährstoffzusammensetzung zu tun. Teure Öle werden manchmal anders gewonnen und enthalten möglicherweise mehr Vitamine. Auch kann die Ausgangsware anders angebaut worden sein und dadurch ein etwas anderes Aroma beim Öl erzeugen. Ds mit den Ölen ist aber sowieso eine Wissenschaft für sich. Fürs Baby sollte das Öl nicht kaltgepresst sein, denn kaltgepresste Öle können verunreinigt sein und darüber hinaus sind weitere Stoffe enthalten, die von Babies u.U. noch nicht verstoffwechselt werden können. Deshalb wird hierzulande zu handelsüblichen, raffinierten Ölen geraten. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl oder Maiskeimöl sollten etwa ab dem 4. Breitag in den Brei gegeben werden. Bei nicht HA-Ernährung zum Nachmittagsbrei auch Butter Besonders bei kaltgepressten Ölen gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Eden Öle (Refformhaus, frag dort explizit nach!!!!, wenn du hiervon eines für die Säuglingskost nehmen willst) sind sehr hochwertig. Es gibt auch viele kaltgepresste Öle die wirklich stark verunreinigt sind. Sie sind ja quasi "roh". Solltest du dich nicht für ein Produkt von den beiden genannten entscheiden könne, kannst du auch Mazola nehmen. Es gibt auch ein spezielles Öl, das zur Bereitung von Säuglingskost geeignet sei, von der Firma Byodo, im Naturkostwarenhandel. Dieses ist kaltgepresst. Grüsse Brigit Neumann

von Rayden am 21.01.2012, 20:36



Antwort auf Beitrag von Rayden

Holle Bio Beikost Oel (250 Milliliter) - gibts im Reformhaus. Kaltgepresst.

von Rayden am 21.01.2012, 20:38



Antwort auf Beitrag von Rayden

wow, danke für deine mühe und dein gesammeltes -werk!

von schnurzelchen am 21.01.2012, 20:48



Antwort auf Beitrag von Rayden

och du, ich schätze, dass sich elisa auch nicht nur mit matschebrei zufrieden geben wird vor ein paar tagen knabberte ich ein paar hipp hirsekringel, und als sie nicht mehr aufhörte, ihre hände danach auszustrecken, hab ich ihr einen in die hand gedrückt. ich ess die zwischendurch ganz gerne, ja, es ist getreide und einige werden die hände überm kopf zusammen schlagen... aber wenigstens sind keine zusätze drin, nur hirse und mais. elisa hat geknabbert wie verrückt. ganz fein eingespeichelt und gelutscht und geschluckt. jetzt gibt´s also manchmal einen am tag, und es geht ihr noch genauso gut wie vorher. auch banane, apfel und mango hat sie schon angelutscht. nicht der konventionelle beikoststart, der folgt aber auch bald. pastinake und kürbis sind schon gekocht, püriert und gefroren.

von schnurzelchen am 21.01.2012, 20:56



Antwort auf Beitrag von Rayden

Du solltest doch Bücher schreiben Oh man, ich werde ja rot. Ich habe es mir ja nicht ausgedacht, sondern auch nur erlesen, also "no problem" ;). Und allwissend bin ich nun auch nicht. Je mehr man liest, desto verwirrter wird man eher. An Kuscheling: Ja klar, du hast Recht, es ist Beikost, keine Ersatzkost. Aber die Mehrheit der Mütter, das ist zumindest mein Eindruck, nutzt die Breigabe gleichzeitig auch zum (ganz langsamen) Abstillen. Es wird nach und nach eine Still- durch eine Brei (oder was auch immer) Mahlzeit ersetzt. Und wenn man das so macht, dass man mit 3 Löffelchen zum Mittag anfängt, sich "hocharbeitet" bis zum Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei und dann erst mit dem Abendbrei anfängt (auch erst ein paar Löffel) und so weiter und so fort, dann dauert das ja wirklich sehr lange und selbst dann stillt man noch morgens und nachts (wenn man dann möchte und kann). Und wenn erstmal ein komplettes Gläschen zum Mittag verputzt wurde, kann man natürlich auch noch anlegen, aber dann wird das Baby ja nicht mehr so viel trinken, wie ohne den Brei. Und ja, die WHO empfiehlt 6 Monate volles Stillen. Ich wollte das auch so handhaben, aber mein Pupsi hat verlangt mittlerweile nach mehr. Nun haben wir mit 3 Löffelchen Pastinake begonnen und siehe da, der Zungenstreckreflex ist komplett weg und ihm hat es zudem echt gut geschmeckt. Und, da ich mich wirklich ausführlich mit dem Thema beschäftigt habe, man findet genauso oft, bzw. sogar noch öfter, die noch ziemlich neue Ansicht (ob es Ärzte, Hebammen oder wer auch immer ist), dass 4 Monate volles Stillen die beste Allergieprophylaxe ist, darüber hinaus volles Stillen aber NICHT NOCH MEHR vorbeugen kann. Im Gegenteil: frühe Konfrontation (frühestens nach dem 4. Monat) versch. Lebensmittel soll sogar eher Allergien vorbeugen, so wie Rayden geschrieben hat. Welcher Theorie man letzten Endes Glauben schenkt, bleibt einem selbst überlassen. In erster Linie zeigt einem aber auch das Kind, ob es Bereit ist für etwas "Anderes" ;). Und übrigens, in anderen Ländern beginnen die Eltern mit anderem Essen, also z.B. Mango, Melone etc. Je nachdem, was dort typisch ist. Das Karotte-Kartoffel-Fleisch-Gemix ist also (natürlich) nicht zwingend nötig. Und auch, ob man mittags oder abends oder wann auch immer anfängt, bleibt einem selbst überlassen. Ziel der ganzen versch. Breie (Obst-, Getreide-,Mittags-,Abendbrei) ist es, dass am Ende das Baby mit allem versorgt ist. Puhhhh, das war viel Habt noch einen schönen Abend

von Felidae am 21.01.2012, 21:28



Antwort auf Beitrag von Felidae

Erst mal Rayden, hast Dir echt Mühe gemacht. Echt super Felidae, ich hab das mit den 4 Monaten genauso gesagt bekommen, wie Du geschrieben hast! Wegen Allergien etc., dass es eigentl. besser ist, wenn sie schon früh mit verschiedenen Lebensmitteln in Berührung kommen. Meine Hebi und mein KiA haben das unabhängig voneinander gesagt, und ich hab es bei Paul vor 2 Wochen probiert. Und er hat sofort mit Begeisterung gegessen. Wieso sollte ich ihm dann nix geben? Wär er noch nicht soweit gewesen, hätt ich wieder aufgehört. Es gibt 1000 verschiedene Ansichten. Ich finde einfach, dass jeder selbst entscheiden soll was das Beste für das Baby ist!

von Cassie83 am 21.01.2012, 21:35



Antwort auf Beitrag von Cassie83

Ja das stimmt. Anfangs war ich ja eher der Meinung, dass das mit der frühen Beikosteinführung auf die Gläschennahrungsindustrie zurückzuführen ist, weil die natürlich am Verkauf interessiert sind, aber erstens liest man das wirklich auch auf scheinbar seriösen Seiten, hört es auch von Ärzten und Hebammen und zweitens kann und will ich mir nicht vorstellen, dass das so empfohlen wird, nur um Babygläser zu verkaufen und den Babys bewusst geschadet werden soll. Genau, und man merkt ja, wenn das Kind noch nicht soweit ist. Entweder Verdauungsprobleme bekommt oder sonstige Unverträglichkeiten, den Kopf wegdreht, den Brei ausspuckt usw. Und wenn das alles nicht der Fall ist, dann ist es doch ok.

von Felidae am 21.01.2012, 21:46



Antwort auf Beitrag von Felidae

Deine beiden "aber" werde ich morgen beantworten. Jetzt geh ich erst Mal ins Bett, 7:30 Uhr kommt das Nachbarskind, da muss ich fit sein zum "Baby"sitten (sie ist schon 9). LG Maja

von Kuscheling am 21.01.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Da freue ich mich schon Oh, da werde ich noch schlafen ;)

von Felidae am 21.01.2012, 22:05



Antwort auf Beitrag von Felidae

Wo fange ich an? Ich hätte nicht nur Antworten schreiben sollen, sondern wie Rayden auch die fragen dazu. so habe ich nun für einige Verwirrung und diskussionsstoff gesorgt. Das werde ich gleich im Anschluss nachholen. dein erstes "aber" Wenn man das möchte, ist das hier gängige B(r)eikostkonzept eine gute Methode, um allmählich abzustillen. Ganz oft sind dann bis zum ersten Geburtstag alle Stillmahlzeiten ersetzt. Aber manchmal möchte frau ja gerne länger stillen, manchmal wundert sie sich, wenn das Baby trotz kompletter Mahlzeit auch weiterhin an die Brust will und manchmal gibt es auch gar keine feste Stillmahlzeit, die frau ersetzen könnte (bei uns zum Beispiel, wir haben Null Rhythmus). Und dann kann einfach nach Bedarf weitergestillt werden, deshalb schrieb ich, "wenn erwünscht" Ist es so klarer? dein zweites "aber" Ich habe mich auch ausführlich mit dem Thema beschäftigt, allerdings bei unserem Sohn, der ja nun schon über drei ist. Bei dem gab es damals den Hype um die "neue" Empfehlung, schon nach dem vierten monat anzufangen und ich habe Stunden auf der suche nach Informationen dazu im Internet verbracht. Damals hatte ich noch die zeit dazu. Mein Ergebnis: die babynahrungsindustrie interessiert es nicht die Bohne, was gut für mein Kind ist. die interessiert nur Profit und wenn sie könnten würden sie Gläschen für den Kreissaal verkaufen. So verwundert es mich nicht, dass sie sich auf die neue Leitlinie zur Allergieprophylaxe gestürzt haben. in der steht nicht mehr wie früher "zur Vermeidung von Allergien wird empfohlen, 6 Monate voll zu stillen", sondern neu "zur Vermeidung von Allergien wird empfohlen, 4 Monate voll zu stillen". Es steht NICHT drin "zur Vermeidung von Allergien wird empfohlen nach dem 4. Monat mit Beikost zu beginnen" Zu der Änderung kam es nach Auswertung vorhandener älterer Studien nach einem neuen System. Dieses neue System hat aber nichts daran geändert, dass diese Studien stillfeindlich angelegt waren, von der Babynahrungsindustrie gesponsort, waren sie das in der Regel ja alle. Mal davon abgesehen, dass es häufig beim Stillen ja nur nebenrangig um die Allergieprophylaxe geht und stark allergiegefährdete Kinder entgegen aller Empfehlungen Beikost weit über den 6. Monat hinaus komplett verweigern. Hebammen sind Spezialisten für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, was die Beikost angeht, in der Regel nicht mehr oder weniger informiert als die Durchschnittsmutter und Ärzte besuchen, wenn überhaupt mal eine von Hipp & Co. finanzierte Weiterbildung. Das FKE, welches ja schon ewig Beikost nach dem 4. Monat empfielt, schreibt irgendwo auf seiner Homepage selber, dass deren Empfehlung nicht ausschließlich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, sondern ein Kompromiss aus Beratungen mit der Babynahrungsindustrie ist. Die WHO ist m.M.n. die einzige unabhängige und seriöse Quelle, auf die jeder einfach zurückgreifen kann. Allerdings schrieb ich ja selbst vor einiger Zeit, dass man sich idealer Weise nach dem Baby richten soll, also passt es bei euch doch. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass du eine sehr aufmerksame Mutter bist. So, und nun schreibe ich mal noch die Fragen zu meinen Antworten auf! LG Maja

von Kuscheling am 22.01.2012, 08:10



Antwort auf Beitrag von Felidae

"Was kann ich am Anfang geben?" Karotte, Kartoffel, Zucchini, Kürbis, Pastinake. Fenchel, Rübe, Kohlrabi, Zuckerschoten und Schwarzwurzel eignen sich ebenfalls. __________________________________________ "Muss ich mit Gemüsebrei anfangen?" Nein, Obst ist genauso gut und Banane und Birne am Anfang eine gute Wahl. __________________________________________ "Warum sollte ich ein paar Ttage warten, bevor ich ein neues Lebensmittel einführe, insbesondere wenn mein Kind nicht allergiegefährdet ist? Kinder reagieren ja nicht nur mit Allergien auf die neuen Lebensmittel, sondern eventuell mit Verstopfung, Durchfall, Pickeln, keine Ahnung was, und im Falle eines Falles findet man den Verursacher schneller, wenn man nicht so viele Sachen durcheinander gibt. (Ich persönlich werde 2 neue Sachen pro Woche anbieten.) __________________________________________ "Es gibt so viele verschiedene Empfehlungen. Welcher kann ich vertrauen?" Die aktuelle Empfehlung der WHO lautet, 6 Monate voll zu stillen. Die WHO ist unabhängig und seriös. Idealerweise richtet frau sich aber nach ihrem Baby und vertraut dem. __________________________________________ "Ich stille nach Bedarf. Bei uns gibt es keinen festen Rhythmus und keine feste Stillmahlzeit, die ich ersetzen könnte. Was mich ich denn nun?" "Mein Baby will nach dem Essen immer noch stillen, obwohl es schon eine ganze Portion verputzt. Geht das?" "Mein Baby ist mit viel Freude, aber nur Miniportionen. Nach drei Löffeln ist Schluß, dann will es an die Brust. Muss ich mir Sorgen machen?" Es heißt BEIkost und nicht ANSTATTkost und weiter nach Bedarf gestillt werden darf, wenn erwünscht.

von Kuscheling am 22.01.2012, 08:29



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Vielen lieben Dank für diese Ergänzung. Wenns für dich ok ist, werde ich diese so in den Beitrag mit übernehmen und diesen ergänzen. LG

von Rayden am 22.01.2012, 15:40



Antwort auf Beitrag von Rayden

Da ist auch noch mal schön alles zusammengefasst. http://www.9monate.de/brei_rezepte.html Was mich total abnervt hier am Forum ist, dass man Beiträge nicht editieren kann. So kann ich meinen Ursprungsbeitrag nicht abändern und man muss immer unten dranhängen. Total bescheuert, echt. Ummee, auf der Seite von dem genannten Link steht, dass man auch Olivenöl verwenden kann!

von Rayden am 21.01.2012, 22:02



Antwort auf Beitrag von Rayden

Rayden, was mich auch nervt hier im Forum ist, dass der Beitrag irgendwann verschwindet, obwohl neue Antworten gekommen sind. Normalerweise müsste das dann automatisch wieder hochrutschen, wenn jemand drauf geantwortet hat

von Cassie83 am 21.01.2012, 22:12



Antwort auf Beitrag von Cassie83

Cassie, genau das nervt mich auch. Und wenn man einzelne Beiträge direkt beantwortet tauchen die mitten im Thread auf und dann doch wieder unten, ach alles ein Durcheinander. Habe mir schon letztens Gedacht wir sollten eine Gruppe im Facebook Gründen, RUB August 2011 Mamis, würde viel besser klappen :)

von Ummee am 21.01.2012, 23:00



Antwort auf Beitrag von Rayden

Super, danke Rayden!

von Ummee am 21.01.2012, 23:00