Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2020

Zurück vom Ersttrimesterscreening

Thema: Zurück vom Ersttrimesterscreening

Hallo Mädels, Also erstmal: soweit alles gut. Habe nur noch eine Frage bezüglich der Werte, ist mir leider erst zu Hause aufgefallen, sonst hätte ich gleich gefragt... Habe nur den Ultraschall machen lassen, aber keine Blutentnahme und das System hat aufgrund aller Werte, die die Ärztin da am Ultraschall ermittelt hat, eine Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 von 1:19.408 aufgestellt, für T18 und T13 jeweils < 1:20.000. Hab jetzt in den einzelnen Werten aber gesehen, dass die Nackenfalte bei 2,5mm lag - in dem Aufklärungsbogen, den ich vorher bekommen habe, steht, dass „nur“ alles bis 2,3mm als unauffällig gilt... Sollte ich mir doch Sorgen machen bzw. nen Bluttest nochmal hinterher schieben? Danke für Eure Antworten. Liebe Grüße und eine schöne Woche Euch.

von Florida am 20.04.2020, 11:11



Antwort auf Beitrag von Florida

Liebe Grüße aus dem September Bus Wenn der Arzt sagt, dass alles gut aussieht, mach dir keine Gedanken! Und solltest du dir doch Sorgen machen, red nochmal mit deinem Arzt!

von PieschieBK am 20.04.2020, 11:20



Antwort auf Beitrag von Florida

Hey, stimmt das Geburtsdatum bei dir? ich frag nur weil bei mir war bei der ersten Berechnung das Geburtsdatum falsch, war plötzlich 17 Jahre jünger. Da hatte ich auch solche Werte für meine beiden da stehen, da das System nicht die richtigen Werte zur Berechnung zu Grunde gelegt hat. Meinem Mann ist es dann daheim aufgefallen, mein FA hats sofort korrigiert und wir hatten dann Werte von 1:3600. Beide hatten eine Nackenfalte von 1,2mm. Am besten ruf deine/n FA/Ä an und frag nach wenn etwas unklar ist für dich. Hast du den Wert nicht beim schallen schon gesagt bekommen? Es wird schon alles gut sein. LG

von Pünktchen10 am 20.04.2020, 11:34



Antwort auf Beitrag von Pünktchen10

Hab gerade nochmal geguckt, Geburtsdatum stimmt. Die Untersuchung hat es anscheinend vom Hintergrundrisiko 1:970 (für T21) auf ein adjustiertes Risiko von 1:19408 gesenkt. Aber das kommt mir schon echt krass vor, dafür, dass die Nackentransparenz wohl eventuell minimal erhöht ist? Ich hab nächste Woche noch den Termin bei meiner normalen Frauenärztin, da frag ich dann einfach nochmal. Danke Euch auf jeden Fall!

von Florida am 20.04.2020, 12:55



Antwort auf Beitrag von Florida

Bei mir war das Hintergrundrisiko 1:100 und ist nach Messung und Blutwerten auf 1:1260 gesunken, also auch um über das Zehnfache. Von daher würde ich schon davon ausgehen, dass das seine Richtigkeit hat. Und selbst wenn es nicht zu 100 % stimmt, alles was über 1:1000 liegt, ist unbedenklich und da bist du ja meilenweit davon entfertn.

von Titounet am 20.04.2020, 15:04



Antwort auf Beitrag von Florida

Hey, die Referenzwerte für die Nackentransparenz sind abhängig von Schwangerschaftsalter (SSW) und Größe des Babys (SSL). Deswegen wird das schon stimmen :-) Freu dich, die Risikoberechnung ist super! Die Blutwerte würde ich nicht mehr machen lassen.

von Ani.Me am 20.04.2020, 14:33



Antwort auf Beitrag von Florida

Musstest du für diese Screening bezahlen oder wird das von der Krankenkasse übernommen? Ich habe da auch noch mal eine Frage und zwar ist es denn wichtig zu wissen ob das Kind eventuell Trisomie 21 hat? Müsste man dann z.b. für nach der Geburt bestimmte Dinge vorbereiten oder andere Dinge kaufen? Oder werden Säuglinge mit Trisomie 21 genauso behandelt wie Säuglinge ohne Trisomie 21 und man möchte es einfach nur für das eigene Wohlbefinden wissen? Liebe Grüße und ich kenne mich mit den Werten nicht aus aber wünsche dir alles Gute

von Leymari am 20.04.2020, 16:18



Antwort auf Beitrag von Leymari

Hallo LeyMari, es ist schon so, dass Babys mit Trisomie21 öfter nach der Geburt Unterstützung brauchen. Aber viele Tri21 Babys sind gesund, sie haben nur ein Chromosom zu viel. Aber es gibt weite Ausmaße. Wenn ihr keine pränatale Testung machen möchtet, würde ich empfehlen, in der ca. 22. Woche eine Feindiagnostik (ausführlicher Ultraschall) zu machen. Man würde z.b. Herzfehler oder Fehlbildungen des Darms darstellen können und dann in einer entsprechenden Klinik (je nach Ausmaß mit Herz- oder Kinderchirurgie) entbinden. Ich würde grundsätzlich empfehlen, dass man in einer Klinik mit angebundener Kinderklinik entbindet, auch bei einem Trisomiebaby ohne Organfehlbildung damit - falls es zu Anpassungsstörungen, Temperaturinstabilität, Unterzuckerung, Trinkschwäche etc. kommt - Mutter und Kind nicht getrennt werden müssen. Außerdem sollte bei jedem Trisomie21 Baby nach der Geburt nochmal ein Ultraschall des Herzens gemacht werden. Ihr habt als Eltern ein Recht auf Nicht-Wissen. In der Regel werden die Kosten nicht übernommen. Manche privaten Kassen steuern etwas bei und einige gesetzliche Kassen haben auch so eine Art Budget für zusätzliche Untersuchungen in der Schwangerschaft und erstatten die Kosten teilweise oder vollständig.

von Ani.Me am 20.04.2020, 17:03



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Über das Feindiagnostik Screening habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, weil ich es wichtig finde eben Dinge schon früh zu wissen die besondere Aufmerksamkeit benötigen! Nun habe ich einen Bericht im Internet gelesen, der sagte, dass so ein Feindiagnostik Screening erst notwendig wäre, wenn der Arzt, also der Frauenarzt einen zu so etwas überweist. Sollte diese Feindiagnostik auf eigenen Wunsch gemacht werden, sprach der Artikel im Internet sich dafür aus, dass dies viele Familien nur verrückt machen würde und es so auch nicht notwendig wäre. Ich habe nämlich sehr große Angst mich dadurch verunsichern zu lassen und dann ständig mir darüber Gedanken zu machen dass mein Kind eventuell krank sein könnte. Und durch die Unwissenheit könnte ich meine Schwangerschaft so weit wie möglich unbeschwert genießen. Ich habe immer gedacht die Frauenärztin würde einen schon sagen wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wenn das Feindiagnostik Screening aber der einzige mögliche Weg ist um herauszufinden ob mein Kind noch mal besondere Ärztliche Aufmerksamkeit in irgendeinem Sinn braucht, dann würde ich das auf jeden Fall machen. Meine Frauenärztin macht alle zwei Wochen ein Ultraschall zwar sehr kurz, aber dann mache ich mir auch noch Sorgen über die Strahlenbelastung bei dem Screening der Feindiagnostik. Wäre sehr lieb wenn ihr mir noch mal eure Meinung dazu sagen könntet! Liebe Dank!

von Leymari am 20.04.2020, 21:31



Antwort auf Beitrag von Leymari

Dass Eltern nur verunsichert werden kann ich nicht bestätigen... diese Sorge hätte ich nicht. Natürlich kann man immer sagen, wer viel sucht, wird etwas finden. Aber für die meisten Frauen ist die Feindiagnostik eher sehr beruhigend, es ist beeindruckend, wie gut man diese kleinen Menschen schon untersuchen kann. Ich kenne es viel häufiger, dass mütter einen vermeintlich besorgniserregenden Befund im Screening bekommen, der beim Spezialisten aus der Welt geräumt werden kann. Um die 20. Woche findet bei jeder Schwangeren der sog. Organschall statt. Da wird deine Ärztin ausführlicher schauen, es muss zum Beispiel das Herz dargestellt werden (aber nur in 1 bestimmten Ansicht), die Bauchorgane werden dargestellt, Magen und Harnblase sollten gefüllt sein, es wird mdst 1 langer röhrenknochen vermessen und Kopf- und Bauchumfang gemessen. Zu dem Zeitpunkt entscheidet die Ärztin ob weiterführende Diagnostik nötig oder sinnvoll ist. Es spricht nichts dagegen, dass du diese Untersuchung abwartest. Wenn deine Ärztin gut im Ultraschall ausgebildet ist, wird sie schon einiges von dem darstellen können, was in der Feindiagnostik untersucht wird. Ich an deiner Stelle würde offen das Gespräch suchen. Die meisten Ärzte überweisen auch „auf Wunsch“ und geben dann als Indikation mütterliche Sorge an. Wenn du vertrauen zu deiner Ärztin hast und gut mit ihr zurecht kommst, dann würde ich einfach mit ihr sprechen.

von Ani.Me am 20.04.2020, 21:55



Antwort auf Beitrag von Florida

Danke Euch. Ja genau, ich hab das Screening auch privat bezahlt. Hatte für uns den Hintergrund, dass wir gerne (u. a. auch mental) vorbereitet wären, falls das Kind etwas hat. Wir arbeiten auch beide im Gesundheitswesen und deshalb wars natürlich auch super spannend zu sehen, deswegen haben wir uns für das Screening und nicht für einen Bluttest entschieden.

von Florida am 20.04.2020, 19:57