War ja klar, auf mein Unterbewusstsein ist Verlaß: Pünktlich zum Wochenendbesuch der Schwiegereltern erwischte mich letzten Freitag eine Brustentzündung. Nach zwei Tagen über 40 ° C Fieber sagte mein Mann dann treuherzig: "Ich hab meine Mutter gefragt. Sie bleibt hier bei uns und hilft Dir nächste Woche". Genau. Weil man dann nix anderes braucht als eine ewig plappernde essgestörte ("Das Baby muss doch nicht schon wieder trinken, das ist nicht gut für das Kind") Pädagogin, die alles kommentiert, die sich nicht allein beschäftigen kann und die das sensible Gespür einer Dampfwalze nach 5l Bier hat. Ich antwortete, er solle aufpassen, dass ich unter der Dusche nicht ohnmächtig werde und mich ins Krankenhaus bringen.
Im Fieberdelir nicht richtig wahrgenommen, kam ich dann auch richtig schön krank dort an und bekam erst mal 3 Infusionen, zusätzlich zu aufbauenden Kommentaren ("Diese Entündungswerte sind doch mal ein Wort!", "Diese Frau ist wirklich krank" "So eine beeindruckende Mastitis sehen Sie sonst selten"...)
Naja, nach 5 tagen iv Antibiose durften wir dann heute nach Hause unter der gestrengen Auflage, dass ich nichts, aber auch gar nichts tun dürfe, ausser das Baby weiterzustillen und zu versorgen.
In zwei Stunden ruft die Dame an, die mir eine Haushaltshilfe vermittelt und ich bin mal gespannt, wie lange ich es durchhalte hier nichts zu tun. (Ob mein Mann es merken würde, wenn ich heimlich staubsauge?).
Blöderweise kriegt das Baby durch die ANtibiotika ordentliche Blähungen und da ich die noch mindestens 5 weitere Tage weiternehmen soll, ist da auch vorerst kein Ende in Sicht. Und dank eines Wachstumsschubs Anfang der Woche sind meine Brustwarzen mal wieder blutig....aber wir kriegen das schon wieder hin.
So und der Schwiegermutter ist für April erst mal abgesagt. 
Liebe Grüße
Lian
von Lian am 17.03.2011, 12:27
