Juli Mamis

Forum Juli Mamis 2016

Wie kommt ihr mit der neuen Arbeit klar?

Thema: Wie kommt ihr mit der neuen Arbeit klar?

Kurz zu meiner Person: ich arbeite seit Anfang September wieder, 30h, an 5 Tagen. Ich habe einen super netten Chef, der für alle Situationen Verständnis hat. Eigentlich müsste alles gut sein.ich wollte ja unbedingt wieder arbeiten. Das Pensum wird nach der anfänglichen Einarbeitung jeden Tag mehr, sodass ich mindestens an einem Tag länger arbeite und zwischenzeitlich schon ordentlich Überstunden aufgebaut habe. Ich habe einfach seit Tagen ein doofes Bauchgefühl. Ich möchte meinen Sohn nicht noch mehr hinten anstellen.Er ist erst 16 Monate. Ach ich weiss einfach nicht was ich machen soll. Mir werden die Stunden einfach zu viel. Aufhören geht nicht, brauchen das Geld. Wie geht es euch denn da so? Liebe grüsse

von Snowdiva am 29.01.2018, 07:06



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Guten Morgen. Ich kann eigentlich noch net ganz mitreden, arbeite ja nur minijob-Basis seit Oktober, meine Elternzeit läuft noch bis Alida 3 wird. Das Gefühl selber kann ich aber absolut nachvollziehen... denn mir geht’s mit den 2-mal wöchentlich so. (Bitte lacht net) aber manchmal leider Alida so sehr und an den Tagen ist an eine ruhige Nacht nicht zu denken, weil sie einfach nicht schläft bei anderen und durch den Wind ist. Klar kann man net einfach aufhören, das liebe Geld braucht man eben. Ich kann dir nur den Rat geben, zumindest die Überstunden dann wegzulassen... Arbeit ist Arbeit, wenn ich Feierabend habe, gehe ich nach Hause. Punkt. Liegengeblieben Arbeit wird am nächsten Tag gemacht... natürlich kommt’s da auch auf den Job an. Denke aber es sollte (fast) überall machbar sein. Wenn ich Teilzeit angestellt bin, dann will ich auch bitte Teilzeit nachhause gehen... so sehe ich das (mag vielleicht als schlechte Arbeitsmoral rüberkommen, ist es aber net...)

von danisahnee am 29.01.2018, 09:12



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich habe Anfang August angefangen mit 25 Stunden. Eine neue Arbeit und viel zu viel zu tun. Es war nicht mehr mit der Familie vereinbar. Ich hätte ständig auf Fortbildungen gemusst, Überstunden machen usw. Ich habe nach 4 Monaten die reißleine gezogen. Ich konnte nicht mehr. Muss dazusagen, dass ich chronisch krank bin, was durch den ganzen Stress noch viel schlimmer wurde. Tja nun bekomme ich erstmal Alg1 und es geht mir besser. Es wird schon was neues kommen. Lasse mir aber Zeit damit. Fühle mich im Moment überhaupt nicht fähig Arbeit, 2 kinder, großes Haus und Garten, Ehemann und meine schwerbehinderung unter einen Hut zu bekommen. Ich kann dich also sehr gut verstehen

von Nici_84 am 29.01.2018, 10:40



Antwort auf Beitrag von Nici_84

Ich bin zwar auch noch bis zum dritten Geburtstag zu Hause. Habe es aber live bei meinen Kolleginnen mitbekommen, als ich noch gearbeitet habe. Unsere Firma nennt sich familienfreundlicher Betrieb, aber was auf dem Papier steht und wie es in der Realität abläuft war ein himmelweiter Unterschied. Teilzeitarbeit sehr häufig vertreten aber dann hier ganztägige Schulungen, da eine Abendveranstaltung, dort eine Hospitation ( alles Pflichtveranstaltungen), dann viele langzeit Kranke, wo, um den Betrieb am laufen zu halten, die Tage getauscht werden müssen oder die Arbeitsorte. Was ja alles durcheinander bringt. Einmal wieder in dem Mechanismus drin und dann muss man funktionieren, Kinder? Wozu gibt es ganztägige Betreuung. Meine Kolleginnen haben unterschiedlich darauf reagiert. Die eine hat sich gefügt, hat zusätzlich zur Tagesmutter noch eine Studentin aus der Nachbarschaft engagiert um Überstunden oder ganztägige Geschichten abzudecken. Hat ihr Kind oft nur zum ins Bett bringen gesehen. Die andere hat, bis auf die anwesenheitspflichtigen Dinge stets ihren Kalender gesperrt , wenn Stunden voll waren. Ist leider gar nicht gut bei den Chefs angekommen. Die dritte hat gekündigt und sich eine Stelle gesucht, wo zwar unter ihrer Qualifikation liegt, sie aber wirklich nach den geleisteten Stunden gehen kann. Nicht einfach und ich verstehe dich voll und ganz. Wenn man auf das Geld angewiesen ist bleibt nur für dich und das Kind Augen zu und durch und in der verbliebenen Zeit viel Nähe geben oder eben nochmal schauen ob es eine andere Stelle gibt, wobei das ja immer schwierig ist. Ich wünsche euch alles Gute!

von Mamakastaniebaum am 29.01.2018, 11:21



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich kann da zum teil mit reden... Wir sind selbstständig, haben eine eigene kleine Firma und ich kenne das auch das es einem oft zu viel wird. Da leon ja erst mit 3 in den Kindergarten geht arbeite ich viel von zu hause aus, meine mama passt mal auf ihn auf oder leon muss einfach mit. Ich hab dann auch oft angst ihm nicht gerecht zu werden, aber die Arbeit in der Firma muss halt auch gemacht werden... Dazu kommt ja dann auch noch, das man selbst ein privat leben hat, Freunde mit denen man sich treffen möchte oder auch mal mit Mamis und deren kindern was unternehmen möchte. Der Haushalt steht dann an ganz hinterster stelle... Wenn es dir von den Stunden her zu viel wird sprich es bei deinem Chef an. Klar das Geld braucht man, aber die Kinder sind ja auch wichtig. Und die zeit vergeht so schnell. Lg

von Sterntaler-2016 am 29.01.2018, 12:34



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Hm, ich arbeite ja auf der gleichen Stelle wie vor der Elternzeit. Bin da auch zufrieden und mag meine Chefs und Kollegen eigentlich sehr. Sind auch alle sehr familienfreundlich. Was mir auffällt - nicht im Umgang von Chefs oder Kollegen, sondern bei mir selber: Man schiebt logischerweise nicht mehr den Berg an Überstunden vor sich her wie früher. Vor der Elternzeit war es ja so, dass man auch abends mal länger geblieben ist... oder sich nicht so beeilt hat mit Projekten. Ist jetzt anders. Abends gehe ich in aller Regel pünktlich, weil ich entweder das Kind selbst aus der Kita abholen muss oder noch Zeit mit ihm verbringen will. Dafür klotze ich aber im Büro auch mehr rein als früher, verschwende keine Zeit mehr (oder nicht mehr so viel, wie jetzt gerade zum Beispiel ) und bin allgemein effizienter. Und: Ich fehle natürlich bei Kinderkranktagen oder so, aber selber quäle ich mich auch mit Sachen ins Büro, bei denen ich früher schön daheim geblieben wäre, Erkältungen zum Beispiel. Dass du Überstunden klotzt ohne Ende, ist nicht dein Verschulden und nicht deine Aufgabe. Dein Chef hat dafür zu sorgen, dass er dir Arbeiten gibt, die du in der vorbestimmten Zeit übernehmen kannst. Solange du nicht feststellst, dass deine Kollegen sonderlich viel schneller sind, solltest du püntklich gehen und das deinem Chef auch so sagen. Ansonsten wird das so nicht lange gut gehen! Kannst du deine Stundenzahl nicht noch reduzieren, wenn dir die Arbeit allgemein zu viel wird?

von Rübenkind am 29.01.2018, 13:05



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Leider kann ich noch nicht viel berichten, bin ja erst den zweiten Tag wieder arbeiten. Da ich Teilzeit habe, muss ich darauf achten, nie länger als 6h zu arbeiten. Checke ich mich eine Minute zu spät raus, läuft automatisch 30min Pause. Ansonsten habe ich verständnisvolle Kollegen. Hier guckt keiner auf den anderen. Hauptsache du erledigst deine Aufgaben. Genieße auch Gleitzeit, jedoch immer lange Fahrtzeit. Alles Gute für dich!

von Annimais am 29.01.2018, 18:38



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich arbeite auch 30h und da Johann ja mein zweites Kind ist und ich beim Großen noch Vollzeit gegangen bin, lass ich mich nicht mehr hetzen. Wenn meine sechs Stunden um sind, gehe ich. Und wenn es wirklich mal super dringend ist, dann bummle ich die Überstunden, direkt wieder ab in den folgenden Tagen. Wenn sich bei dir die Überstunden sammeln, dann mach deutlich, dass dein Pensum nicht zu deiner Arbeitszeit passt. Gerade, wenn sie TZ nicht gewohnt sind, lassen viele AG ihre TZ Mütter einfach genauso vil arbeiten wie immer, weil sie nicht in der Lage sind korrekt mit 75% zum Planen. Das ist ein Leitungsproblem. Abgesehen davon, dass ich gerade Kranktage sammle, weil ich irgendwie ständig krank bin, geht es mir entsprechend gut mit meinen 30h. Ich lass mich aber halt auch nicht mehr stressen, da bin ich nach dem ganzen Schei***, den man versucht hat mit mir abzuziehen eiskalt. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 29.01.2018, 20:13



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich arbeite 24 Std (4x6 Std). Mir wird das ehrlich gesagt auch zu viel. Von durchschlafen sind wir weit entfernt. Und nur ich kann Nachts Kian beruhigen. Überstunden mache ich kaum, bzw wenn dann nur mal 30 min und das ist ok, denn mir gehen eh meine Urlaubstage aus. Die Überstunden sammle ich dann für 1 oder 2 extra Tage. Mein Freund ist zwar Lehrer, aber ab dieser Woche ist wieder Fussball, d.h. ich hab wieder viel mehr zu tun, bzw bleibt liegen oder wird gar nicht gemacht. Ich finde schlimm, dass ich oft genervt bin von Kian, da ich einfach erschöpft bin. Zum Essen gibt es nur noch schnelle Gerichte oder Kleinigkeiten. Für mich selber mache ich irgendwie fast gar nichts... Mein "Lichtblick" ist, dass wir (bald) ein zweites Kind wollen und ich dann definitiv 2 Jahre zu Hause bleibe und danach nicht mehr so viel arbeiten werde!!! LG Sandra

von blue-pearl88 am 29.01.2018, 20:45



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich arbeite 29 Stunden pro Woche an 5 Tagen. Das klappt auch ganz gut, aber ich komme schon deutlich langsamer voran als vorher. Manchmal macht mich das ein bisschen unzufrieden. Früher bin ich immer ab 15/16 Uhr noch mal so richtig in Schwung gekommen bin und konnte sehr produktiv arbeiten. Manchmal war ich dann auch sehr lang auf der Arbeit. Jetzt mache ich an 4 Tagen in der Woche "früh" Feierabend, um den Kleinen so gegen 15:00/15:30 aus der Kita abholen zu können. Überstunden machen geht mit Kind ja eigentlich gar nicht. Ich würde dir auch empfehlen, wirklich auf die Arbeitsstunden zu achten und deinem Chef und den Kollegen auch ganz klar zu sagen, wann du an welchen Tagen gehen musst. (Und sage ruhig "musst", auch wenn du theoretisch ein bisschen länger bleiben könntest. Ich könnte die kleine Maus auch erst später abholen, z.B. 17 Uhr, das wäre von der Kita aus okay. Aber ich finde es nicht okay, wenn er so lange dort ist und wir dann auch so wenig Zeit zusammen haben an solchen Tagen).

von schmu_05 am 29.01.2018, 22:20



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Ich arbeite in meiner alten arbeit vor der Elternzeit. Leider ist diese 40km vom wohnort entfernt, deshalb lohnt es sich nicht für mich für 4 Stunden täglich hinzufahren. Ich arbeite 28h in 3,5 Tagen. Arbeite 2x die woche spät und komme erst heim, wenn die Kinder schon schlafen. Vor der Arbeit bringe ich die Kinder in den Kindergarten, mache much fertig für die Arbeit, gehe manchmal noch einkaufen und räume grob die Wohnung auf. Alle 2 Wochen auch samstags 8h arbeiten. Es gibt Tage an denen ich mir noch einen.Vormittag mehr vorstellen könnte, wegen des Geldes. Leider ist das mit dem Kindergarten nicht kompatibel. An anderen Tagen bin ich heilfroh, dass ich die woche überstanden hab.

von happiness am 29.01.2018, 22:24



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Meldungen So wie ich das sehe, arbeite ich definitiv mehr als 6h/Tag. Jeden Tag mindestens 30 min mehr. Ich bin als Bereichssekretärin angestellt und unsere Abteilung umfasst ca 30 Mann. Da kann man sich denken was das ab Arbeit bedeutet. Ich muss immerzu sehr schnell umdenken und auch mehrere arbeiten gleichzeitig erledigen. Grundsätzlich macht es spass und meine Kollegen sind sehr nett. Aber ich merke dass es mir zu viel wird. Ich bin nach drei Monaten bei 24 Überstunden.sprich 8/Monat. Klar kann ich diese absetzen und brauche die sicherlich mal für Kind krank. Für mich ist der Arbeitstag leider voller Gehetze, ich schaffe es mittags das erste mal aufs Klo und nachmittags darf ich das gehen nicht vergessen. Fühle mich dann total gehetzt wenn ich in der kita ankomme. Ich werde es jetzt erstmal beobachten und wenn sich nichts ändert, muss die Arbeit anders geregelt werden.Ich frag mich nur wie? Danke an alle

von Snowdiva am 30.01.2018, 11:42



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Wie verhält sich das denn bei euch mit den Pausen? Gesetzlich ist es ja so, dass man nach 6 Stunden Pause machen MUSS. Bei uns wird da ab 6 Stunden automatisch 30 min. Pause gerechnet... also wenn da jemand 6:30 Stunden da bleibt (so wie angegeben hast) sind die 30 min „verschenkt“... Das gehetzte dann jedesmal Is auf Dauer natürlich belastend... Teilzeit soll ja genau das Gegenteil sein... hoffe es regelt sich

von danisahnee am 30.01.2018, 16:53



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Die Pause mache ich meist. Mir wurde gesagt ich muss die machen?!die halbe Stunde zieht es mir natürlich ab. Die halbe bis dreiviertel Stunde Überstunde entsteht zusätzlich dazu...

von Snowdiva am 30.01.2018, 17:10



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Achso ok... Ich kenne es eben als „muss“ ab 6 std. Da können die Firmen dann auch net aus normal... was natürlich or den 6 std. Passiert ist dann individuell... Hauptsache du weißt Bescheid und es wird dir net einfach was genommen oder so...

von danisahnee am 30.01.2018, 19:58



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Mindestens berufsgenossenschaftlich und ist man idR verpflichtet seine Pausen auch zu machen, genauso wie der AG sie ermöglichen muss. Andernfalls kann es im Falle eines Betriebsunfalls zu Problemen mit der Versicherung kommen. Wie streng das die Firmen sehen, speziell wenn das Thema "Berufsgenossenschaft" eher theoretischer Natur ist, unterscheidet sich aber stark. So zumindest mein Stand, mag falsch sein. Meine Firma bucht zB Arbeitsstunach Dauer, nicht nach Beginn und Ende. So lange ich also 6h in Projekten habe... Pausen sind bei uns im Buchungssystem nicht nachvollziehbar, weil sie eben nicht "rausgebucht" werden. Die Firma meiner Mutter hat Einlasskarten. Gebucht ist die Anwesenheit im Gebäuse minus gesetzliche Pausen. Ob sie die macht kann man nicht sagen, oft genug war keine Zeit dafür. Andererseits könnte auch niemand sagen, ob sie längere Pausen gemacht hat. Wenn dein Pensum nicht passt, rede doch noch mal mit deinem Vorgesetzten. Evtl. Kann man einen kleinen Teil deiner Aufgaben deligieren, damit die Aufgaben zur Arbeitszeit passen. Wenn du so genau nachweisen kannst, dass du immer Überstunden brauchst, dann muss der AG eingreifen. Es ist leider sehr oft so, dass Mütter in TZ in Wirklichkeit für 40h Stellen schaffen, aber nur TZ bezahlt werden. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 30.01.2018, 20:10