Thema:
Wie geht es euch nach der Schwangerschaft 🤰
Frage steht ja schon oben.
Meine Körperlich und auch Seelisch.
Mir geht es körperlich super. Alle Schwangerschaftswehwehchen sind eigentlich weg. Also Wasser und Rückenschmerzen ist alles wieder top.
Seelisch geht so mir soweit auch gut. Aber durch die schnelle Geburt hab ich immer noch leichte Probleme dass ganze zu realisieren. Und es macht mir ein wenig zu schaffen dass alles schon vorbei war, bevor ich begreifen konnte dass es losgeht. Da es wahrscheinlich meine letzte Schwangerschaft war wollte ich die Geburt nochmal richtig genießen. Dazu hatte ich aber keine Zeit mehr. Obwohl die Geburt wirklich schön war bin ich eben ein wenig traurig dass es so schnell vorbei war. Wie ist das bei euch so?
von
Schokonugget04
am 16.03.2019, 14:02
Bei mir ist es ein bisschen ähnlich. Körperlich geht es mir gut. Seelisch nicht so, bin ständig am Heulen, habe schon meine Hebamme gefragt wann es endlich aufhört... Von meinen anderen zwei Kindern kenne ich es nicht so, nur jetzt beim Dritten.... Ich heule allerdings vor allem wegen meiner zweiten, habe das Gefühl ich habe sie nicht genug geschätzt, nicht genug genossen und jetzt kann ich nicht mehr. Und dazu ist es vielleicht jetzt unser letztes Baby, mein Mann redet von Vasektomie und ich kann und will gar nicht daran denken....
von
Lisalexa
am 16.03.2019, 16:05
Ach Mensch. Das liest sich bei euch ja nicht so prickelnd. Ich hoffe es kommt schnell wieder ins Gleichgewicht.
Bei mir ist körperlich auch alles in Ordnung soweit. Seelisch - ist es mein erstes Kind und ich frag mich ständig: isst er zu viel? Geht's ihm gut? Überfüttere ich ihn? Was mache ich bloß wenn er wach ist, damit er glücklich ist und sich nicht langweilt etc etc.
Das sind meine Gedanken die mich so plagen.
Hat wohl jeder andere Dinge, die einen beschäftigen.
von
Lilablume2018
am 16.03.2019, 20:10
Mir gehts wie Dir - die ganzen Fragen und noch andere stelle ich mir auch 
Vor allem nachts: sind alle Babys soooo laut, wenn sie schlafen? 
von
Tante_Erna
am 17.03.2019, 19:10
Ich kann dich gut verstehen, mir geht es ähnlich.
Obwohl mein Kleiner noch nicht mal eine Woche alt ist, blicke ich schon schwermütig auf die Zeit von Schwangerschaft und Geburt zurück.
Auch bei mir ging die Geburt sehr schnell und plötzlich bei 38+0 los. Und kaum in der Klinik war sie auch schon vorbei. Auch die zwei Tage KH waren sofort um, jetzt sind wir daheim, und es ist schon alles total normal. Gut, es ist das dritte Kind, da kennt man ja schon alles irgendwie, aber trotzdem sehr schade, dass die erste aufregende Zeit so schnell vorbei war.
Natürlich bin ich froh, dass alles so gut und komplikationslos gelaufen ist, und wir alle gesund sind, aber dennoch bin ich etwas emotional, zudem es definitiv unser letztes Kind sein wird.
Wahrscheinlich spielen da jetzt auch die Hormone mit rein, aber ich kann dich auf jeden Fall sehr gut verstehen.
Liebe Grüße, swelerle
von
Swelerle
am 16.03.2019, 23:54
Gut zu hören dass es mehreren so geht. Es ist ja nicht so das es mir schlecht geht, es ist eher mehr Wehmut dass die schöne Zeit einfach so schnell vorbei ist. Erst wartet man 9 Monate darauf und dann rennt die Zeit nur so dahin. 
Denke aber auch dass die Hormonumstellung noch viel dazu beiträgt.
von
Schokonugget04
am 17.03.2019, 06:32
Meine wehwehchen aus der Schwangerschaft sind leider noch nicht verschwunden obwohl die Kleine Morgen 6 Wochen alt wird.
Ich habe weiterhin taube Finger und Schmerzen, so dass ich Angst habe die Kleine fallen zu lassen. Morgen habe ich aber auch endlich einen Arzt Termin, mal schauen was der sagt.
Hinzu kommt noch das ich unter ständigen Schwindelanfällen leide. Ich weiß es kommt von der Wirbelsäule, aber ich habe noch keine Zeit gefunden für die Physio (habe noch 3 Termine zu gut, mussten in der Schwangerschaft abgesagt werden, wegen Krankheit)
Seelisch ist es ein auf und ab. Ich stehe immer noch hinter meiner Entscheidung, die Steri gemacht zu haben, aber dennoch habe ich ein lachendes und weinendes Auge dabei.
Wie gesagt, Lisa wird Morgen 6 Wochen alt. Und ich hatte gefühlt gar nichts von ihr.
Da ich wochenlang vor der Geburt nicht schlafen konnte und die Zeit im Krankenhaus auch noch sein Übriges hat, weil ich da noch weniger geschlafen habe. War ich die ersten 2 Wochen einfach erledigt, aber sonst ging es mir gut. Es war einfach diese lähmende Müdigkeit. Das geht jetzt wieder.
Aber dann kam mein Vater in die Klinik, wir haben eine Woche gehofft, gebangt und uns verabschiedet. Dann sind wir auf einen Betrüger reingefallen und da kommt jetzt die heiße Phase, da steht jetzt dann eine Gerichtsverhandlung an. Ich war noch nie in meinem Leben so oft bei der Polizei 
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich nicht so früh für das 4. Und letzte Kind entschieden...
Mitglied inaktiv - 17.03.2019, 09:30
Antwort auf diesen Beitrag
Kann dich gut verstehen. Bei meinem 4 war mein dritter erst 21 Monate, mein großer in der 3 Klasse und der zweite Schulanfänger. Für ihn hatte ich leider auch gerade am Anfang wenig Zeit. Auch die Schwangerschaft damals lief völlig nebenbei. Da hab ich es jetzt beim kleinen doch besser. Sobald der Haushalt erledigt ist, nehme ich mir viel Zeit zum Kuscheln. Ihn kann ich schon mehr genießen. Versuch einfach dir etwas Zeit zu stehlen auch wenn im Haushalt mal was liegen bleibt, sie werden so schnell groß, dann ist noch genug Zeit zum aufräumen 
von
Schokonugget04
am 17.03.2019, 11:36
Körperlich geht es einigermaßen. Habe mir wohl eine Blasenentzündung geholt. Typisch für mich am Freitag-Nachmittag gemerkt.
Seelisch ist es ein auf und ab. Die Beiden Jungs, darüber freue ich mich, sie sind gesund und munter. Aber da ist auch weiterhin die Trauer um meine kleine Tochter. Das Unverständnis, weshalb sie gesund war, aber ihr Herz aufhörte zu schlagen.
Im letzten Jahr ist so viel passiert.
Ich konnte die Schwangerschaft mit den Jungs nicht genießen, da war so viel Angst, so viel Sorge.
Auch konnte ich meinen Sohn in den ersten Schul-Monaten nicht so begleiten, wie ich es gern getan hätte. Da bleibt das Gefühl, er und ich haben viel verpasst und es lässt sich nicht nachholen. Unterdessen kann er so viel mehr, als zu dem Zeitpunkt, an dem ich ins Krankenhaus kam.
Auch meine Tochter, sie wirkt so viel älter und reifer. Der Schulwechsel hat sie verändert und ich konnte sie so wenig unterstützen.
Manchmal habe ich das Gefühl, es ist nicht meine Familie, alle haben sich verändert.
Ich weiß, dass Veränderung ganz normal ist, aber normalerweise sind es kleine Schritte, die fallen nicht so auf.
Und dann kommt da auch ein wenig Schmerz, weil ich weiß, dass es meine letzte Schwangerschaft war. Und die hätte ich mir ganz anders gewünscht.
von
Reh77
am 17.03.2019, 13:31
Ihr Lieben,
ich bin eigentlich aus dem Nachbarbus März, aber ich fühle mich gerade so angesprochen und möchte deswegen auch was dazu schreiben.
Ich habe erst Di Nacht entbunden, ist also alles noch ganz frisch. Und trotzdem kann ich so gut nachempfinden was ihr hier schreibt. Klar, der Körper ist noch nicht wieder der Alte. Das wäre auch bisschen viel erwartet nach so kurzer Zeit. Aber er ist auf einem super Weg und ganz viele Beschwerden sind schon weg. Bei mir ist es auch eher das seelische. Es ist auch mein letztes Kind, selbst das war ja eigentlich schon nicht mehr geplant. Ich bin ja diesen ganzen Verabschiedungsweg schon einmal gegangen. Und steh nun wieder davor. Mein Bauch ist nur noch eine leere Hülle. Wo ich vor ein paar Std noch zu zweit war, bin ich nun wieder allein und einsam. Leere und Einsamkeit breiten sich in mir aus. Meine Schwangerschaft war alles andere als schön. Ich habe viel gelitten, war stellenweise unbrauchbar, habe viel Zeit mit den Kindern verpasst, war gestresst, gequält, genervt und wollte nie wieder diesen Zustand erleben. Die Geburt war irre schmerzhaft, allerdings trotzdem genau so wie ich es mir gewünscht und geplant habe. Und definitiv eine Entschädigung für die anderen drei Geburten. Ich bin dankbar, ich bin froh und glücklich und ich bin unfassbar traurig.
Man hat sich hier im Forum ausgetauscht, gejammert, sich gefreut, verglichen, was auch immer. Vorbei. Natürlich muss der Austausch nicht vorbei sein. Aber es ist jetzt anders.
Mir gibt es Kraft zu lesen, dass es anderen ähnlich geht und ich mit diesen Gedanken nicht allein bin.
Mitglied inaktiv - 21.03.2019, 23:46
