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Forum Mai Mamis 2017

Wer kämpft noch ums Stillen?

Thema: Wer kämpft noch ums Stillen?

Hier erstmal mein bisheriger Weg: Mein Sohn kam vor 2,5 Wochen mit einem verkürzten Zungenbändchen zur Welt. Dadurch und weil ich Hohlwarzen habe, waren meine BW schon vor der Durchtrennung des Zungenbändchens am 2. Lebenstag wund. Das steigerte sich dann durch einen heftigen Milcheinschuss und Dauerstillen in der 4. Nacht so weit, dass ich nur noch schreiend und heulend anlegen konnte. Schweren Herzens entschied ich mich zu einer mehrtägigen Stillpause, Fingerfeeding und Abpumpen (wollte ich nach 6 Monaten Pumpstillzeit bei meiner Großen eigentlich nie wieder). 5 Tage später Neustart mit Stillhütchen. Auf denen kaute er nur herum und trank nichts. Deshalb 2 Tage später erneutes Anlegen ohne Hütchen. Das funktionierte - aber nur einmal. Dann kamen 2 Tage an denen er mir immer sofort an der Brust eingeschlafen ist. Er nahm auch schlecht zu. Also: Erstmal mehr Füttern, damit er fitter ist. Das schien anzuschlagen, doch dann wieder der nächste Rückschlag: Ich hatte wieder heftige Schmerzen. Diagnose: Soorinfektion. Wieder 4 Tage Anlegepause. Gestern hab ich das erste Mal seit der Infektion wieder angelegt. Das hat ganz gut geklappt, es kamen auch 20g in 20min rum. Zumindest ein Anfang. Heute dann wieder 2 Anlegeversuche, die beide daran gescheitert sind, dass er den Mund einfach nicht aufmacht... Hat dabei meine BW auch wieder leicht beschädigt, weil er so rumschnappt. So langsam sind wir echt am Verzweifeln. Immer öfter reden wir von wieder Pumpstillen (was sich mit nunmehr 2 Kindern noch schlechter mit dem Alltag vereinbaren lässt) oder ganz abstillen ( was echt schade ist, weil die Milch ja da wäre - über 1 Liter ist schon an Überschuss im Kühlschrank). Wem von euch gehts ähnlich? Habt ihr Tipps? Geschichten, die Mut machen?

von KürbisKugelbauch am 04.06.2017, 16:13



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Der Anfang des Beitrages könnte von mir kommen... Ich hab auch sehr Probleme mit dem stillen gehabt aus ziemlich den selben Gründen plus 24h UV Therapie für den kleinen Wegen Gelbsucht in denen auch nix ging... :( ich hab mich jetzt auch entschieden nur noch zu pumpen da das stillen gar nicht klappen wollte und er sich nur blau geschrien hat bis ich selbst geheult hab... Mein Mann hat mir eine teure Pumpe gekauft von medela weil die auf Rezept von der Apotheke defekt war und ich dringend eine brauchte.. Mein mann will das der kleine mind 6 Monate meine Milch kriegt, wäre auch kein Problem da ich mehr als genug hab und mein Kühlschrank auch bald platzt.. Aber mich stresst dieses abpumpen obwohl ich schon den intervall extrem rausziehe.. Anfangs alle 3-4h für 15min... Mittlerweile alle 6-10h für 8-10min, Salbeitee und kühlung und due Milch kommt und kommt.. Ich will eigentlich nicht mehr aber es wäre schade um die Milch und ums Geld für die Pumpe :( bin auch hin und her gerissen...

von LuMiMops am 04.06.2017, 16:35



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Ich beneide die Literweise Milch haben. Ich pumpe und es kommt ins. 60 ml x 4 davon wird der Tiger aber nicht satt. Ich gebe Pre Nahrung dazu aber möchte weitgehend mindern damit er die Brust nicht losläst. Ich trinke nicht viel das ist eine Fehlerquelle.. ich tue Nüsse essen viele Tees trinken... nichts tut sich aber er ist 4000g gewesen in 4 Tagen hat er 300g zugelegt. Ich will stillen.

von zümrüt am 04.06.2017, 21:24



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Meine Hebamme (Stillberaterin) meinte das man mittlerweile weiß das Frau durch das eigene trinken die Milchmenge gar nicht so sehr beeinflussen kann. Man müsse schon unter 500ml am Tag trinken das die Milch darum zurück geht - Also zur Beruhigung für dich :) Stress ist aber gar nicht gut! Leg ihn ganz oft auch zwischen drin an. Hoffe das es klappt!

von viella249 am 04.06.2017, 21:44



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Ich kämpfe jetzt seit über vier Wochen drum und es ist leider kein Ende in Sicht. Ich hatte erst spät Milch und die Menge war deshalb auch nicht genug. Inzwischen Pumpe ich etwas über 300ml am Tag ab (ich Pumpe etwa 8x, mehr geht einfach nicht), aber junior vertilg gute 800ml. Da muss also noch viel passieren. Unser Hauptproblem ist aber das anlegen. Ich hätte kein Problem mit Teil stillen, aber das Stillen an sich funktioniereist nicht. Wir haben hier wohl einfach eine klassische Saugverwirrung, da ich dummerweise mit Flasche zu gefüttert habe. Bei meinem großen hatte ich fast gar keine Milch und dachte deshalb, das wird eh wieder nix. Tja, da hat mich mein Körper tatsächlich positiv überrascht. Nur bekomm ich den Schatz jetzt einfach nicht mehr an die Brust. Er hat am Anfang auch nicht sehr produktiv gesaugt, aber jetzt scheitert es meist schon vorher, weil er nicht andockt und mich anbrüllt. Ich wünsche mir im Moment, das es mir egal wäre, dann könnte ich einfach abstillen und mir die Arbeit und Zeit fürs pumpen sparen, aber das kann ich einfach noch nicht. Jedes mal wenn ich so weit bin aufzugeben, dann läuft es wie gestern: anlegen ohne murren und beide Brüste leer getrunken. Ich war danach total im Glück, Baby tiefenentspannt und beim nächsten Versuch hatten wir wieder Gebrüll. Aber es ist sooo schade! Milch ist da und trinken kann er eigentlich... Naja, mein erstes Ziel war vier Wochen Muttermilch, dass haben wir geschafft. Mal sehen, wie es weiter geht.

von Kaffeekauz am 05.06.2017, 12:29



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Bei meinen großen kämpfte ich 3 mon um stillen zu können , aber nicht er war's Problem sondern meine Brustwarzen die waren Mega hinüber hab nur heulend angelegt und auch oft genug gepumpt weil nix ging . Nach den 3 mon ging's aber top . Diesesmal ist alles ok anfangs auch gleich wund dann nur mit hüttchen jetzt versuchen wir gerade wieder wegzukommen weil die Babys ohne einfach viel effektiver saugen . Ich hab mom noch schmerzen die ersten 20 Züge Ca . Die andere Seite läuft nur so mit , trotzdem hab ich das Gefühl sie mom auch nicht satt zu kriegen ich stille die alle 1,5-2 Stunden für min 30 min , schlaucht ganz schön .aber war eben auch ein 4 kg Baby Zumrüt du musst anlegen , mit Pumpen allein verringert sich die Menge . Kinder saugen anders , eine Pumpe schafft das nie . Schafft die Pumpe 60 ml schafft dein Baby min 100 ml von der Brust

von Herbstlaub1 am 05.06.2017, 13:20



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Ich fürchte, ich kann dir leider keine Tipps geben, aber hier wird auch gekämpft. Seit nun 5 Wochen habe ich total eitrige, wunde Brustwarzen und Stillen schmerzt wie die Hölle. Auch hier ist zwischendurch tagelang nur Anlegen unter heulen und schreien möglich, dann sieht es manchmal so aus, als würde es heilen und plötzlich von einen Moment auf den anderen ist alles wieder offen und der Schmerz unaushaltbar. Aus Stillhütchen trinkt er nicht, 3 Tage abpumpen ist gescheitert, weil so nicht genug Milch kam, um ihn satt zu kriegen. Aber aufgeben ist für mich noch keine Option, denn wenn es zwischendurch mal möglich war, nur mit leichten Schmerzen zu stillen, hat es mir gezeigt, wie schön Stillen sein kann. Und das möchte ich unbedingt dauerhaft erleben!

von pecanpie am 05.06.2017, 23:15



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Hallo, ich schleiche mich mal ein aus dem September 2016. Vieles was du schreibst habe ich (leider) auch erlebt. Kleine Lady hat ebenfalls nicht effektiv an der Brust getrunken und das lag am Zungenbändchen. Dies wurde allerdings erst Ende des vierten Monats durchtrennt, weil wir es vorher nicht wussten. Hast du es schon mal mit einem Brusternährungsset probiert? Mir hat die Stillberaterin gesagt, dass es wichtig ist, dass die Babys die Brust mit positivem verbinden. Erlebt habe ich auch, dass je mehr ich die Flasche gegeben habe, desto weniger Milch hatte ich. Beim reinen pumpen und nicht stillen konnte ich zu sehen wie die Milch immer weniger wurde und mein Stress und Druck immer mehr...Lässt er sich im Halbschlaf besser anlegen? Gibt es Schnuller? Habe geschaut den nur zu geben, wenn es sehr dringlich war. Kuschelt ihr ganz viel auch nackt? Geht ihr zusammen baden? Aus meiner Erfahrung... nimm dir den Druck zu stillen.... meine wollte auch mit Brusternährungsset nich dran. Ich hab ihr immer die Brust hingehalten, es ohne Zwang probiert und wenn nicht die Flasche gegeben... mit den Sachen die ich oben als Fragen geschrieben habe.... sind wir wieder zum Vollstillen gekommen...naja nicht ganz... es war dann auch Zeit für die Beikost....Es hat übrigens wieder mit dem Stillen geklappt, als ich für mich so gut wie damit abgeschlossen hatte... und ich war überglücklich als sie nach einer Woche Stillstreik wieder angefangen hat zu trinken. Es hat mich sehr, sehr viel Kraft gekostet. Manchmal wenn ich mich Frage, ob es sich gelohnt hat... antworte ich sofort mit Ja und manchmal auch mit Nein... es war teilweise gar nicht schön diese Zeit wo sie geschrien und sich von der Brust wegedrückt hat, manchmal allein schon, wenn ich das Oberteil hochgezogen hatte. In diesem Sinne schau was euch beiden gut tut... Hast du Kontakt zu einer Stillberaterin? Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben. Auf jeden Fall wünsche ich euch einen Weg mit dem ihr beide glücklich seid. Lg Cherrykiss

von Cherrykiss am 06.06.2017, 15:42



Antwort auf Beitrag von KürbisKugelbauch

hallo, im stillen und tragen forum . de wird dir bestimmt geholfen. ich lese mir da immer die stillberatungen durch. die sind ganz toll und echt zum mitfiebern. viele grüsse.

von Mondenkind_ am 07.06.2017, 02:49