Juli Mamis

Forum Juli Mamis 2016

was tun? Vorsicht lang!

Thema: was tun? Vorsicht lang!

Hallo und guten Morgen Meine Frage richtet sich an die ehemaligen Stillmamas, die jetzt Pre geben. Moritz schreit seit ca 14Tagen immer mal die Brust an, meist zu festen Zeiten: nämlich gegen mittags und nachmittags. Vorgestern auch das erste Mal abends. Wir hatten vor ca 2 Monaten immer mal wieder wenn Stillen unterwegs unpassend oder unpraktisch war Aptamil pre ha Mut der breithalsflasche von avent gegeben. Trotzdem ging er weiter an die Brust. Nun wurde das anschreiben immer mehr und vorgestern Abend lag er schon im Bett und hat geschlafen, wurde dann aber wieder wach. Anlegen klappte, dann war das Geschrei aber groß und Moritz hat darauf bin nochmal 150ml Pre getrunken. Nun haben wir auch mit Brei gestartet. Meine Hebamme war gestern dann da und meinte, dass wir uns das selbst angezüchtet haben bzw dass bei manchen Frauen eben die Milch auch weniger wird - immerhin haben wir ja fast 4,5 Monate voll geschafft. Ich merke auch dass meine Brüste im Umfang weniger werden und das spannen weg ist wenn man mal länger nicht stillt. Stillen war für mich immer eine Art "Frustliebe" - zum einen unheimliche Nähe zu meinem Sohn, zum anderen war es manchmal echt nervig wenn Moritz sich Zeit ließ und ich immer dann rum saß wenn wir es mal eilig hatten Nun Frage ich mich ob wie ich da zukünftig vor gehen soll? Gibt man nach jeder stillmshlzeit noch Pre oder nur wenn er meckert? Kann man ein Kind mit Pre über füttern? Gibt es sonst noch was zu beachten? Mache ich hier gar einen Fehler und soll wieder versuchen Moritz wieder voll zu Stillen indem ich ihn wieder häufig anlege. Ihr seht ich bin maximal verwirrt.und gestern musste ich erst mal dolle weinen weil ich es ja selbst verursacht habe und mein Kind so rasant groß wird. Mein Mann will leider kein weiteres und ich eigentlich schon. Ich bin für Meinungen und Ratschläge sehr offen Dank und LG Susann

von Snowdiva am 11.11.2016, 08:46



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Hi, zu deinen Pre-Milch-Fragen kann ich dir keine Antwort geben, da ich das nicht mehr weiß. Nun aber erstmal Trost: Bei meinem 1. Kind hab ich auch oft zwischendurch mal Tee oder Wasser gegeben (ich dachte, sie wird zu dick und aufgeklärt hat mich keiner). Mit 4,5 Monaten hatten wir Brei angefangen und eben auch immer Fläschchen danach gegeben, die Milch wurde imner weniger. mit 8 Monaten war's dann mit dem Stillen vorbei. Es war ok, ein wenig traurig war ich trotzdem. Die Kleinen stillen sich selbst ab, wenn sie leichtere Alternativen angeboten bekommen. Wenn es dir wichtig ist, kannst du ihm ja noch eine Weile das Kuschelstillen anbieten. Satt wird er von Brei und Flasche und zum Nuckeln gibt's Mama. Ich denke, dass ein vollständiges "zurück zur Brust" für euch beide purer Stress wäre. Damit wärt ihr beide nicht glücklich. Du machst jedenfalls keinen Fehler! Fühl dich gedrückt (Es wird noch mehr Momente geben, in denen man als Mama dasitzt, Tränchen vergießt und sich fragt "ach, ist das jetzt auch schon vorbei") Und...ich kenne ja deinen Mann nicht, aber vielleicht hat er doch in ein bis zwei Jahren nochmal Lust auf Baby. Liebe Grüße

von 3-Mam am 11.11.2016, 09:12



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Meine Milchbar ist jetzt nach 3,5 Monaten auch nicht mehr so prall und spannt. Gottseidank kann ich da nur sagen. und völlig normal. Das hat auch nichts damit zu tun, dass das Baby nicht mehr satt wird, weil zu wenig Milch da wär. Die Brust hat immer Reserven und kann nicht leer werden, so wie eine Flasche... was den Pulverherstellern allerdings lieber wäre. Meine Hebamme hatte mir mal gesagt, für unser Baby mal ein paar Monate zurück zustecken solle ich genießen. Käme ja auch mir zu gute, es mal nicht eilig und keinen Stress zu haben. Und eigentlich hat sie recht. Und gerade wenn ihr euch über die Anzahl eurer Kinder nicht sicher seid, solltest du die Zeit (stillend oder flaschend) einfach genießen, sie ist einfach im Vergleich der Länge des Lebens deiner Maus sehr, sehr kurz.

von LeRoHe am 11.11.2016, 09:14



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Die Milch pendelt sich ein, hab ich gelernt, deshalb werden die Brüste nicht mehr so voll. Ob du weiter stillen willst, musst du selbst wissen. Falls ja, dann versuch ihn so oft wie möglich anzulegen und auf Flaschen zu verzichten. Du kannst Pre nicht überfüttern. Ich würde es aber nur geben, wenn er wirklich hungrig ist. Wenn du ihn an die Flasche gewöhnst, kann das ein schleichendes Abstillen werden, das solltest du dir bewußt machen. Die Entscheidung ist deine und deshalb in jedem Fall richtig und kein Fehler, wenn du davon überzeugt bist. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 11.11.2016, 10:10



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Hallo, Bevor ich mit dem pre angefangen habe, hab ich stillproben über einige Tage gemacht. Das Ergebnis hab ich mit dem kia besprochen: Pauline trinkt recht wenig für Ihre Größe/Gewicht und war dabei auch dauernörgelig. Viel anlegen über 2 Wochen hat nichts gebracht. Kia hat mir die Entscheidung überlassen, sie braucht kein zufütten aus medizinischer Sicht, aber weil sie eben wirklich wenig trinkt hat er auch nicht abgeraten. Ich fütter jetzt zu. Ich bin mir dessen bewusst, dass es auch ein abstillen bedeuten kann, aber das ist mir lieber als ein hungriges Kind. Im Endeffekt trinkt sie nicht viel mehr als ohne fläschle, ist aber zufriedener. Statt max. 500-700ml (nur stillen) trinkt sie mit fläschle ca. 650-750ml Ich kann aber nicht bestätigen, dass sie lieber das fläschle nimmt. Sie gibt an der Brust erst auf, wenn ich auch mit der Hand nichts mehr ausstreichen kann. Wenn sie dann noch Hunger hat, gibt es gleich ein bisschen pre. Meist hat sie dann aber vorerst genug und kriegt dann ne Flasche beim mächsten Hunger. Mir ist jetzt schon ein paar mal aufgefallen, dass sie nicht an der Brust trinkt, wenn ich im Stress bin. Wenn ich weiß wir müssen gleich Auto fahren (das war bis vor kurzem noch totaler Horror), kriegt sie nichts aus der Brust. Allerdings wenn sie im Stress ist (nach dem pekip überreizt) nimmt sie lieber die Brust als das Fläschchen. An der Brust gibt's eben mehr Trost. Im Moment geht's mir mit dem zweigleisig fahren sehr gut! Und wir haben die Flasche von lansinoh, damit klappt der Wechsel zwischen Brust und Flasche sehr gut! Und das mit dem Kinderwunsch würde ich erstmal abwarten, dein Mann kann seine Meinung ändern! Und so lange genießt du die Zeit einfach! Ich versuche es auch zu genießen! Die Zwerge werden sooooo schnell erwachsen!

von Luedde0815 am 11.11.2016, 10:43



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Meine Kleine bekommt schon fast von Anfang an Muttermilch und Pre-Nahrung. Überfüttern kann man mit beidem nicht. Weil ich schon wieder arbeite, pumpe ich ab und sie bekommt Fläschchen. Aber abends und am Wochenende wird gestillt. Ihr bereitet das offensichtlich keine Probleme, sie wechselt unkompliziert zwischen Brust und Flasche. Wir nehmen die First Choise von NUK mit dem Tee-Sauger. Die Milch ist auch nicht weniger geworden, sondern hat sich bei so ca. 450 ml am Tag eingependelt. Wenn ich mal sehr viel Stress habe, können es allerdings auch mal bloß 350 ml sein. Mit dem Brustumfang hat das aber herzlich wenig zu tun. Wenn ich gestillt habe, gebe ich hinterher nur dann ein Fläschchen, wenn sie noch Hunger hat. Mir tut es richtig leid, dass Du so traurig über die Situation bist. Ich war es ja auch, als klar war, dass es mit dem voll Stillen nicht klappt, und war so froh über den lieben Zuspruch hier im Forum. Sieh mal, Du hast nun schon über mehrere Monate voll gestillt, hast Deinem Kind also einen super Start bereitet. Sei nicht traurig, wenn Du jetzt zufüttern musst. Es ist letztlich für Euch beide dann entspannter. Wenn Du trotzdem noch die Möglichkeit hast, weiterhin zu stillen, dann tu das. Aber gerade wenn es schnell gehen soll, ist es manchmal auch ganz praktisch, ein Fläschchen geben zu können, statt zu warten, bis das Kind sich an der Brust satt getrunken hat (das dauert bei meiner kleinen Schlafmütze auch gerne mal 2 Stunden...). Umso entspannter ist das Stillen dann, wenn wir ausreichend Zeit dafür haben. Und wenn ein Schub ansteht oder sie aus anderen Gründen etwas überdreht oder unglücklich ist, dann ist Mamas Brust immer noch DER ultimative Trost. Also Kopf hoch! So, wie Du es machst, ist es richtig für Dich und Dein Kind. Ich find es etwas doof von Deiner Hebamme, Dir da geradezu Schuldgefühle einzureden, von wegen selbst verursacht. Es ist wie es ist, da muss man niemanden noch zusätzlich fertig machen, vor allem, wenn diejenige offensichtlich sowieso schon traurig ist über die Situation.

von Gustavinchen am 11.11.2016, 17:54



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Toller Text! Ich seh es genau so!!! Finde die Aussage der Hebamme auch total unangebracht. Ich habe die ersten Wochen gestillt und abgepumpte Milch gegeben. Leider wurde meine Milch (u.a. durch Stress, zwei weitere Krankenhausaufenthalte) weniger, sodass ich dann zugefüttert habe. Es war zum Teil eine riesen Erleichterung, da mein Kleiner zu wenig an der Brust getrunken hat und somit jede Stunden trinken wollte. Mit Fläschchen hat er eine größere Portion geschafft und länger durchgehalten. Auch er hat Abends die Brust nur angeschrien. Aber die Milch wurde dann immer weniger und ich habe abgestillt. Irgendwie war es schon traurig, dass ich dieses innige Stillkuscheln dann nicht mehr hatte. Aber mir persönlich ging es viel besser, da eine große Last von meinen Schultern fiehl. Zu wenig Milch und das anschreien der Brust hat mich ständig gestresst. Um ganz ehrlich zu sein, war es mir auch zu blöd zu stillen und Flasche zu geben, wobei es hier ja einige gibt die das so machen und es ihnen so gut passt. Leider habe ich keinen ultimativen Tipp für dich. Es ist aber überhaupt keine Schande komplett auf PRE umzusteigen! Du hast 4,5 Monate voll gestillt, ist doch eh schon super! Mach das, was du für richtig hältst. Nur du musst damit zurecht kommen und danach sagen können: ja das ist nun in Ordnung so, wie ich das mache. Ich bin der Meinung, dass es für uns das Beste war, komplett auf PRE umzusteigen, auch wenn ich gerne gestillt hätte, aber es hat eben nicht geklappt. LG

von blue-pearl88 am 11.11.2016, 21:08



Antwort auf Beitrag von Snowdiva

Vielen vielen lieben Dank für euren Zuspruch Ich werde einfach sehen was die nächsten Tage so bringen. In der Tat hatten wir auch bissl Stress in den letzten Tagen und werden dieses we nutzen um uns komplett zu regenerieren und zu entspannen. Ja meine Hebamme ist in der Tat gewöhnungsbedürftig.bisher war ich stets zufrieden mit ihreen Tipps und Ratschlägen... Es fehlt leider etwas an Einfühlungsvermögen Ihrerseits.. Danke nochmal und schönes we

von Snowdiva am 11.11.2016, 23:57