November Mamis

Forum November Mamis 2015

was soll man glauben???

Thema: was soll man glauben???

Hey mitkuglerinnen, ich bin langsam aber sicher total verwirrt und weiss auch nicht was ich noch glauben soll... Es geht ums entbinden dem akt wovor mir am meisten die haare zu berge stehen Da ich eine totale abneigung u angst vor krankenhäusern habe, haben mein mann u ich sowohl ein geburtshaus als auch eine ambulante geburt im krankenhaus in betracht gezogen. Mein stiefmutter (kinderkrankenschwester auf der entbindungsstation) hat dann gestern darüber total die Hände über dem kopf zusammengeschlagen weil ich mein u das leben von krümel aufs spiel setzen würde. Ausserdem sind alle krankenhäuser die ich in betracht ziehe nicht in ordnung wg ärztewechsel etc. Ich dachte immer ich soll da entbinden wo ich mich am wohlsten fühle da so die geburt auch am leichtesten von statten geht (wenn man von leicht sprechen kann) u nicht das mir vorgeschrieben wird was ich tun soll. Haben denn geburtshäuser so einen negativen ruf u passiert da so viel???? Hab jetzt echt totalen schiss Lg meike

von tame82 am 12.07.2015, 17:14



Antwort auf Beitrag von tame82

Tu das, was für dich an angenehmsten ist, denn wenn du angespannt bist wirkt sich das auf die komplette Geburt aus und wird es dir und dem Krümel nicht angenehmer machen. Ich bin nun persönlich nicht so für ein Geburtstshaus, was aber eben nun auch mit der Geburt meines Sohnes zu tun hat. Ich habe jedoch stets darauf geachtet in einem Krankenhaus zu entbinden, welches eine BabysITS hat und Gott sei Dank Tat ich das, sonst wäre mein Sohn heut nicht mehr. :-) Wenn es euer erstes Kind ist würde ich wenn alles gut geht ambulant entbinden, denn meist hast du ja ein weiteres Baby auf dem Zimmer, welches einen durch Geschrei den Nerv rauben kann und zu Hause hast du Ruhe, deine Nachsorgehebamme wird jederzeit für dich erreichbar sein, sollten Fragen aufkommen. Ich hoffe ich konnt dir ein wenig helfen. Ps: Hab nicht solch eine Angst vor der Geburt, sie ist nicht angenehm, abeeeeeer das schönste was es auf der Welt gibt und zudem nach der Geburt sind alles Schmerzen sofort vergessen ;-)

von Niveauflexibel am 12.07.2015, 17:21



Antwort auf Beitrag von tame82

Hallo, das ist derzeit auch ein Thema das uns sehr beschäftigt. Wobei ein Geburtshaus für uns nicht in Frage kommt. Aus verschiedenen Gründen - einmal weil ich die Sicherheit haben will, dass im Fall der Fälle ein Kinderarzt vor Ort ist. Für uns würde auch kein KH infrage kommen wo es keinen Kinderarzt gibt. Aber nach meiner ersten Geburt weiß ich einfach wieviel schief laufen kann währen der Geburt. Die Geburt war wirklich sehr lang und schwer und es gab viele Komplikationen...am Ende waren zwei Ärzte mit im Kreißsaal und ich stand kurz vor einem Notkaiserschnitt (ich habe in einem KH entbunden die sehr großen Wert auf natürliche Geburten legt) und ich war wirklich froh zu wissen dass Ärzte da waren und es im Fall der Fälle ganz schnell gegangen wäre. Damals bin ich dann 5 Tage im KH auf Station geblieben, da unsere Tochter eine Gelbsucht hatte. Auch da war ich sehr froh, dass alle Ärzte vor Ort waren, denn so eine Gelbsucht ist ja gar nicht so selten und man muss sich im Klaren sein dass wenn man direkt nach der Entbindung nach Hause geht und dann eben zuhause bemerkt dass doch etwas nicht stimmt, dann hat man eine große Rumrennerei. Ich war damals die erste Nacht mit einer anderen Frau und ihrem Baby auf dem Zimmer, was ich alles andere als erholsam fand. Ab der zweiten Nacht hatten wir ein Familienzimmer - und das war wirklich toll und kann ich nur empfehlen. Gerade bei der ersten Geburt ist man ja doch oft noch hilflos und weiß nicht was zu tun ist. Ich hatte damals auch Probleme mit dem Stillen und war froh dass ich immer einen Ansprechpartner hatte. Nun bei der zweiten Geburt überlegen wir aber auch wie wir es machen. Ein Familienzimmer kommt ja leider nicht mehr in Frage da sich mein Freund um unsere Tochter kümmern muss. Wir möchten gerne versuchen ein Einzelzimmer zu bekommen, da ich nach der Erfahrung damals auch der Meinung bin, dass in einem Zweibettzimmer kommt man nicht zur Ruhe...da kommt ständig Besuch, dann schreien die Babys anwechselnd, dann schnracht die andere Frau evtl etc. Sollte das mit einem Einzelzimmer nicht klappen, dann überlege ich vielleicht nach einer Nacht nach Hause zu gehen, da man beim zweiten Kind ja doch eher weiß wie alles funktioniert.

von Babygirl-2013 am 12.07.2015, 18:17



Antwort auf Beitrag von tame82

Erstmal, geh locker an die Geburt, lass es auf dich zukommen. Ich find die Erzählungen von anderen oft echt gruselig und vielleicht auch etwas überzogen. Klar wirst du Schmerzen haben, aber hinterher hat es sich gelohnt und mit etwas Abstand empfindet man es dann auch nicht mehr so schlimm. Sonst würde ja niemand mehr ein weiteres Kind wollen. Mir persönlich ist und war es wichtig im KH zu entbinden. Ich möchte Ärzte für den Notfall um mich wissen. Schau dir einfach alle Krankenhäuser die in Frage kommen an und falls es dort keine Kinderintensiv gibt, dann fragt nach in welcher Zeit das Kind eine intensivmedizinische Behandlung erhalten kann. Alles bis 15 Minuten ist dabei in Ordnung. Jetzt beim zweiten ziehe ich in Erwägung ambulant zu entbinden oder nach 1 Nacht zu gehn. Beim ersten hatten wir ein Familienzimmer und ich war sehr froh grade die ersten Stunde gewusst zu haben, dass wenn irgendwas ist, ich immer nach Hilfe rufen kann...immerhin ist alles neu. Ich habe in einem Uniklinikum entbunden und habe beim Anmeldungsgespräch alles erklärt was mir wichtig war und es wurde sich dran gehalten. Also auch in einem Krankenhaus kann man selbstbestimmt entbinden und fast ohne Ärzte ;) Bin übrigens Krankenschwester und so ganz kann ich die Aussage deiner Schwiegermama nicht nachvollziehn ;)

von wunderling am 12.07.2015, 18:35



Antwort auf Beitrag von tame82

Es ist natürlich schwer dir hier was zu empfehlen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du dich wohl fühlst und gut aufgehoben. Natürlich kann es bei einer Geburt auch immer zu spontanen Komplikationen kommen aber es bringt dir sicherlich nichts wenn andere dir von ihren Horrorgeburten erzählen, wo du ja eh schon großen Respekt vor hast.... Ein schlechtes Krankenhaus bringt einem bei einer eventuell komplizierten Entbindung im dümmsten Fall auch nicht viel, so viel dazu. Ich bin allgemeinen auch eher ein Schisser und gehe lieber auf Nummer sicher. Wir haben hier aber auch ein super KH mit Kinderklinik, daher gibt es für mich diesbezüglich keine Frage. Unseren ersten Sohn habe ich auch schon dort entbunden. Das stressigste war auch für mich, dass Zimmer auf der Wochenstation zu teilen. Das möchte ich diesel mal auch anders regeln....

von Locken-Rocken am 12.07.2015, 20:57



Antwort auf Beitrag von tame82

Guck am besten mal ob euer geburtshaus einen infoabend anbietet. Da haben wir uns auch angemeldet... Man kann geburtshaus und klinik geburten kaum miteinander vergleichen. Zum einen gehen ins geburtshaus nur frauen, die keine risiken von haus aus mitbringen, die einer natürlichen und spontanen geburt im weg stehen können! Was die mitarbeiter einer klinik nicht verstehen ist, dass das geburtshaus ganz anders handelt... Nehmen wir mal einen klinikverlauf: die frau kommt in die klinik zur geburt, es wird viel in den normalen verlauf eingegriffen weil alles nicht so schnell geht wie gewollt...herztöne werden schlecht unter geburt...kein problem, dann geben wir medikament xy und gucken uns das weiter an...blase geht auf, grünes fruchtwasser...kein problem, wir haben ja alles in der Nähe... Knipsen wir die wehen mal ein bisschen aus...es geht schlecht vorwärts, herztöne werden auch nicht besser eher schlechter also schnell in den op, kind ist schnell da...(überspitzt dargestellt!!! Nicht jede geburt läuft so, ist nur ein beispiel um das zu verdeutlichen was ich meine) Im vergleich dazu das geburtshaus: die geburt geht von alleine los und man lässt mutter und kind erstmal viel zeit ohne einzugreifen...das geht lange gut, bis die herztöne einmal nicht gut sind...ok alles handlebar...blase geht auf grünes fw weiterhin keine schönen herztöne... Verlegung krankenhaus! Wird deutlich was ich meine? Wenn im geburtshaus etwas auffällig wird, wartet man nicht, bis es ein notfall wird...es wird frühzeitig verlegt und dann kann man ggf in der klinik noch länger beobachten...in der klinik reizt man aus bis zum schluss weil das kind im notfall in 3min auf der welt ist...das geburtshaus betreut nur weiter, solange es für mutter und kind sicher ist...sonst wird verlegt! Das sollte jedem klar sein der sagt "was ist wenn was passiert?"

von AnniBu am 12.07.2015, 21:27



Antwort auf Beitrag von tame82

Hallo Meike, meine Tochter kam im Geburtshaus zur Welt. Im Vorfeld gab es keine Schwierigkeiten oder Auffälligkeiten, sie kam bei SSW 42+0 (im KH hätten sie schon lange eingeleitet). Es ging mir dabei sehr gut, weil ich die Kleine ohne fremde Hilfe zur Welt bringen wollte. Typsache. Wenn Du Hilfe erwartest, wäre vielleicht KH besser. Es sei noch ein Fachbuch empfohlen, das ich vor der Geburt verschlungen habe: Alfred Rockenschaub; Gebären ohne Aberglaube. Viele technische Details, die man wissen sollte. Der Mediziner hält fast alle Eingriffe für überflüssig oder schädlich. Infoabende anschauen und entscheiden. LG

von zukkerschnute am 12.07.2015, 22:47



Antwort auf Beitrag von tame82

Tu das was am besten für Dich ist und womit du dich am wohlsten fühlst! Ich geh in ein kein geburtshaus etc.aus verschiedenen Gründen. Mir wurde auch nahe gelegt nur noch in einem kh mit Kinder Station zu entbinden. Wir hatten einen sehr schwierigen start, zeit und ich hab eine chronische Erkrankung bzw. 3 ;-) Lass dich nicht beeinflussen! Du musst damit leben. Alles gute

von phoebe87 am 13.07.2015, 09:18



Antwort auf Beitrag von tame82

Erstmal kann ich dich total verstehen. Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung. Aber wie die anderen schon schreiben, solltest du dich vorher gut informieren und dann dort entbinden, wo du dich am besten aufgehoben fühlst. Ich kann auch deine Schwiegermutter verstehen... Ich bin OP- Schwester und wir machen auch Geburtshilfe, von daher weiß ich was leider alles schief gehen kann, während der Entbindung. Deshalb kommt für mich auch nur ein kh mit kinderstation in Frage. Denn für den Fall, dass etwas sein sollte, sind auch 15 min. Fahrt ins nächste kh zu lange. Aber man muss dazu sagen, dass die meisten Geburten ohne Komplikationen ablaufen. Als Mitarbeiter im Krankenhaus bleiben einem die schlimmen Fälle aber leider länger im Gedächtnis.

von November2015 am 13.07.2015, 10:27



Antwort auf Beitrag von tame82

Ich schleich mich aus dem Maibus 2015 ein. Ich bin froh und dankbar, das ich im KH entbunden hab. Ich war bei 39+0 beim FÄ. Es wurde US gemacht UND CTG und es war alles in Ordnung. Bei 39+2 verlor ich den Schleimpfropf und bin ins KH. Alles in Ordnung und auch dort wurde wieder US und CTG gemacht. In der Nacht bei 39+4 sind wir wegen regelmäßigen Wehen ins KH. Die Wehen wurden stärker, aber der MUMU öffnete sich nicht richtig. Also holte die Hebamme den Doktor. Der schaute sich bei der nächsten wehe die Herztöne an und sagte, sofort fertig machen für KS. Das Ergebnis, mein kleiner Mann hatte sich die Nabelschnur 4x um den Hals gewickelt und konnte gar nicht ins Becken rutschen. Ich will dir keine Angst machen, aber ich bin so froh, das ein Arzt anwesend war und ich jetzt ein gesundes Baby im Arm halten kann. Meine SS war bis zum letzten Tag komplikationslos.

von Danilita am 13.07.2015, 13:14



Antwort auf Beitrag von tame82

Erstmal danke an alle die auf meinen beitrag geantwortet haben. Also ich denke derzeit tatsächlich darüber nach ins kh zu gehen u eine nacht für alle fälle dort zu bleiben wg gelbsucht u so. Werde mir auch das geburtshaus anschauen aber auch mein mann sagt ein kh da hätte er ein besseres gefühl. Wir schauen uns die beiden in frage kommenden an obwohl ich nicht weiss ob 30 min fahrt bei wegen lang sind oder aushaltbar. Wir werden sehen auf jedenfall habt ihr mir sehr geholfen. Vielen dank dafür Meike :)

von tame82 am 13.07.2015, 18:08