Thema:
Vom Baby zum Kleinkind - schwerer Übergang für Mama
Mädels ich bin ein bisschen verwirrt und unsicher.
Klar, liest man nach oder fragt man die Experten, bekommt man die Standardantwort. Aber schon bei Beikosteinführung haben wir ja festgestellt, dass der Standard Soll Zustand nicht wirklich in der Praxis ankommt....
Daher würde ich euch gerne mal fragen.
1. Mittagsbrei: Ja, essen wir noch. Ich koche, friere ein, portioniere für die Kita, die dann füttert. Die Kita kocht frisch, aber eben nicht "so gut" wie Mama ;)
Mit Brei weiss ich, dass die definitv 2-4 Gemüsesorten hatte, Kartoffeln und Rind, Hühnchen oder Fisch. Was, wenn sie in der Kita schlecht isst, bzw "nur" Nudeln mit Sosse, weil der Rest nicht schmeckt oder weil es heute nur das gab
Ausserdem, isst sie tagsüber nicht genug, trinkt sie nachts, alles was sie verpasst hat und damit wären wir dann ja Punkt 2 und 3......
2. Sie trinkt noch gut Milch (3-4 Flaschen à 150-200ml) plus eine Flasche mit Kuhmilch. Es kommt mir zuviel vor, das alles durch Kuhmilch zu ersetzen, aber das soll man ja im 2. LJ
3. Milch trinkt sie immer als der Flasche. Wasser aus der Magic Cup, klappt. Aber nicht soooo super, dass sie damit in Ruhe und erfolgreich 200ml Milch trinken würde (vorallem nicht, wenn sie müde ist). Wie schafft ihr den Übergang?
Irgendwie fällt mir der Übergang vom Baby zum Kleinkind schwer, ich will nicht zuviel zu schnell machen, aber irgendwie auch nicht den Absprung verpassen und sie nuckelt noch mir 4 Jahren ihre Babymilch aus dem Fläschchen.
Wie sieht das denn bei euch in der Realität aus? Egal was im Standardbuch steht.......
von
AmyBell
am 14.02.2018, 16:04
Hallo Amy,
ich kann dir auch nur sagen wie es bei uns läuft.
Morgens: Brot mit Obstaufstrich oder Haferflocken mit etwas Kuhmilch. Dazu gibts immer etwas Obst.
Mittags: was ich auch esse nur so gut wie nicht gewürzt o eben nur leicht. Heute z.B.Schupfnudeln mit Gemüse, gestern Eintopf, Spaghetti Bolognese liebt er über alles usw
Abends: Gurke, Tomate, kohlrabi oder andere Rohkost und entweder normales Vesper mit kleinen Käsebroten oder Griesbrei oder ganz selten auch nochmal warm.
Ca 2 Zwischenmahlzeiten in Form von Obst oder Gemüseschnitzchen. Ab und an auch mal ne Ecke Brezel oder Butterkeks.
1mal die Woche gibt es Fisch
Ca. 2mal die Woche Fleisch
Tags trinkt er Wasser und nachts kommt er Minimum 2mal an den Busen aktuell eher 5mal
Hoffe das hilft dir weiter. Versuch dich nicht zu stressen. Es ist noch kein Kind mit Brei in der Dose in die Schule gekommen. Früher oder später finden doch alle Kinder Freude am essen.
von
Sarahlita
am 14.02.2018, 16:56
Der Frage schließe ich mich an. Clara isst schon immer wie ein Spatz. Brei mag sie gar nicht, da müssten schon immer zumindest weiche Stücke drin sein. Tagsüber brauchen wir mindestens 3-4 Fläschchen mit Babynahrung, wobei sie Abends auch eine zum ins Bett gehen will.
Zum Frühstück möchte ihre Majestät meistens Brot mit Frischkäse/Butter/Käse und ein bisschen Gurke
Zwischendurch gibts dann hirsekringel (die liebt sie )
Mittags machen wir immer Gemüsesuppe (irgendwas was halt da ist) und zum Nachtisch gibts Obst
Zwischendurch gibts mal nen Joghurt oder auch Obst
Abends isst sie 100% was wir essen.
Im Prinzip nicht schlecht, aber vom Brot wird zum Beispiel nur 3 oder 4 kleine Stücke gevespert.
Wasser trinkt Clara tagsüber ca 300ml
Daher trinkt sie sich dann an der Milch satt
@Amy meine Mum meint, dass die Kinder von alleine irgendwann die Milch nicht mehr wollen. Ich glaube auch dass sich das einfach ausschleicht. Außerdem, solange sie die Milch trinken, wissen wir dass sie an Nährstoffen alles haben.
Bin gespannt was der Rest von den Mamis weiß
von
Franzele87
am 14.02.2018, 17:34
Wenn ich darf, schleiche ich mich mal wieder aus dem Oktoberbus ein
Ich les hier immer gern mit!
Ich kenne das Gefühl nur zu gut! Hier geht es tatsächlich darum loszulassen. Bisher hat man als Mama/Eltern die Kontrolle über das was ins Kind geht. Je älter die Kleinen werden, desto mehr muss man davon abgeben.
Mir ist das am Anfang in der Kita auch schwer gefallen nicht mitzubekommen, wieviel Linus isst und was.. aber inzwischen hab ich mich ganz gut arrangiert. Die KiTa hat von uns nur die Auflage bekommen, keine Säfte zu geben. Süßigkeiten gibt’s dort zum Glück gar nicht.
Da er bisher nur 5 Zähne hat, haben die bislang das Essen püriert, inzwischen zerkleinern die das meiste nur noch.
Inzwischen vertraue ich darauf, dass mein Kind selber weiß, was er braucht. Zu Hause klappt das auch gut und er isst recht ausgewogen. Er liebt Käse und Bananen und ansonsten wechselt es immer mal, was für mich ein Zeichen ist, dass er einfach wechselnden Bedarf hat.
Es tut am Ende gut loszulassen und auch etwas Verantwortung gehen zu lassen.
Und die anderen Kinder in der Kita wirken da auch positiv. Die Essen also isst er dort auch.
Und ich denke das mit der Milch wird sich bei euch von alleine einpendeln. Ich würde diese aber vielleicht nur noch im Becher anbieten. Nicht, dass sie wegen der nuckelei nur so viel trinken will.
Hoffe ich konnte dir etwas Mut machen!
von
DieRegenfrau
am 14.02.2018, 17:52
Dein Kind wird wahrscheinlich gedeihen, auch wenn du von den Standards abweicht. Das nur mal vorweg.
Ich senfe dann mal mit.
1. Mittagsbreite gibt es hier nicht mehr, er isst bei uns mit. Weil er es will, ansonsten gäbe es Gläschen. Irgendwann platzt der Knoten.
Manchmal futtert er etwas Gläschen unterwegs oder nach der Kita.
Da gebe ich nichts auf Monatsangaben. Jedes Kind wird sich "nach oben" orientieren.
2.
Ich wüsste nicht, warum Pre, 1er, 2 er usw schlecht sein sollten im Vergleich zur Kuhmilch. Letztendlich ist das wohl u.a. ein finanzieller Faktor.
Ich werde bis auf weiteres Pre geben, so lange er Flasche trinkt (nachts, tagsüber trinkt er mäßig gut Wasser). Oder ich entscheide mich später Mal um. Who cares...
Sämtliche Übergänge kommen... Irgendwann... Bei jedem anders...
Vergiss die Standards und schau auf dein Kind.
von
Minne
am 14.02.2018, 20:00
Morgens Müsli mit kuhmilch und dazu etwas fencheltee
Vormittags meist ne halbe Scheibe Brot mit kiri und kuhmilch
Mittags was ich uns drei so koche,aber nicht so doll gewürtzt(zum Unmut von meinem mann)und dann etwas Obstglas
(Zum mittag:Ich stampft ihm das klein,schneide oder wenn ich flwischstücke drin hab,dann such ich die raus und hau die durch den zerkleiner)
Nachmittags meist naturjoghurt mit obstglas oder bisschen Apfel und Banane in Mini Stückchen und hirsekringel...am Wochenende mal ein paar kleine Mini Butterkekse.
Abends ist er zu müde um Brot zu Essen,daher immer noch milchbrei und dazu dann fencheltee.
Tagsüber trinkt er meist Saft,aber sehr stark verdünnt....wasser so trinkt er einfach nicht.
Er trinkt alles aus dem Magic Cup.
von
Biechen87
am 14.02.2018, 20:06
Danke euch allen für eure Beispiele!!!!
Erstmal: willkommen ist hier jeder, ob Oktober, November oder Dezember. Ganz ohne einschleichen
Ja, es geht auch uns loslassen. 15 Monate lang habe ich volle Kontrolle darüber gehabt, dass sie das isst, was sie braucht. Da das Stillen / Pumpen nach 8 Wochen vorbei war, war die Beikost auch das erste richtige Mal, dass ICH mein Kind ernähren konnte. Vielleicht fällt mir daher der Abschied von der Beikost so schwer.
Und ja, die Standards sind mir egal, nur bin ich mir unsicher, ob ich einfach nix mache und abwarte, oder ob ich sie anleite und sie sanft vorantreiben soll
Ich glaube, ich werde versuchen ihr die Zutaten in Würfel zu schneiden und ihr dadurch die Chance zu geben ihr Mittagsessen als Fingerfood zu nehmen.
Im Moment isst sie ca 30-45min vor den anderen Kindern, weil sie Hunger hat bzw weil sie beim Essen der großen zu abgelenkt ist
Und dann eben irgendwann der Übergabe zur Kita Kost
Milch.....nein, werde ich nicht stoppen. Da bin ich irgendwo Hardcore. Wenn sie Milch will bekommt sie Milch. Wir fahren weiter zweigleisig. Und wenn ich nach dem zweiten Geburtstag noch ne 1er machen muss zum Einschlafen, dann mache ich das
Gibt ja schließlich auch Kinder, die dann noch gestillt werden
Danke Mädels. Bei Übergängen weiß ich immer gerne, wohin ich die Füße setzen soll bevor ich losgehe. Es geht mir nicht darum irgendwas nach Plan zu machen oder gar perfekt, mir fehlt nur manchmal einfach der Mut um einfach zu machen und zu schauen, was passiert
von
AmyBell
am 14.02.2018, 20:40
Glaube mir, mir geht es oft genau so. Besonders bei meiner Großen. Irgendwie macht man ja immer irgendwas zum ersten Mal.
Ich wünschte, ich hätte so ein Forum über Pubertiere
von
Minne
am 14.02.2018, 20:42
Wenn unser Tornado in die Pubertät kommt, ziehe ich aus
Papa darf gerne das alleinige SORGErecht haben
von
AmyBell
am 14.02.2018, 21:17
Zu 1) hier gibt's auch noch Brei und ihre Hoheit meckert auch gar nicht, auch wenn wir was anderes essen. Unser Essen ist ihr schnuppe, Hauptsache rein mit dem Löffel und dann wird ordentlich gespachtelt. Sie ist ja gut versorgt damit
Zu 2) und 3) lass ihr die Milch
Hier wird auch noch gestillt und da mache ich mir auch keinen Kopf drüber. Das ergibt sich dann alles von selber wie man wann aufhört bzw. aufgehört wird vom Kind aus. Würde immer gucken, was das Kind braucht und wie da die Signale sind von ihr...
Ich würde ihr die Flasche lassen, sie dauernuckelt ja sicher nicht daran :-)
von
Lisaloca
am 14.02.2018, 22:40