Juli Mamis

Forum Juli Mamis 2019

Unsicher

Thema: Unsicher

Hallo ihr Lieben... Ich muss mich auch mal wieder ausjammern. Ich habe bereits 2 Kinder ( 1 Kind wurde eingeleitet und am Ende mit Dammschnitt und Saugglocke geholt, 2 Kind ist nach Blasensprung aber keinen MM wirksamen Wehen, per KS geholt worden.) Nun meinte meine FA, die Chance das es wieder ein KS wird ist recht hoch, da bei beiden Kindern keine Wehen von mir aus kamen die MM wirksam waren und man scheinbar nach einem KS nicht einleiten möchte wegen der Narbe. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich nicht lieber gleich einen Wunsch Kaiserschnitt machen lassen soll, ich möchte nicht wieder so glücklich sein weil es von alleine los geht, aber es dann wieder nichts bringt und das Ende ein KS ist und die Aussage meiner FA macht mir auch nicht wirklich Mut. Zudem haben mein Partner und ich niemanden hier in der Nähe, der schnell hier wäre, wenn es losgehen sollte (wohnen knapp 70 km entfernt) Ich weiß es ist noch eine Zeit bis dahin, aber es beschäftigt mich so. Ich habe nach dem KS gesagt, nie nie wieder...lieber 10 normale Geburten als 1 KS aber die Angst das es dann am Ende wieder dazu kommt ist so groß, dass ich schon darüber nachdenke einen KS zu planen damit ich mich wenigstens gedanklich damit abfinden kann. Sorry fürs ausjammern. Liebe Grüße

von JungeMamix3 am 09.01.2019, 12:54



Antwort auf Beitrag von JungeMamix3

Ob beim 1. Wehen eingesetzt hätten, die Muttermundwirksam gewesen wären, weiß man ja nicht? (Wann wurde denn eingeleitet?) Ich würde mir 1. noch eine 2. Meinung einholen. Und dann warten bisTermin, ansonsten KS. Mit dem Gedanken, wie es kommen soll, kommts. Ich hatte Muttermundwirksame Wehen, da der kleine Mann aber Sternegucker war und anfangs sogar unter den Presswehen nicht runter kam, wurde es fast ein NotKS. Man weiß vorher sowieso nie, wie es dann genau abläuft;)

von Becca09 am 09.01.2019, 13:14



Antwort auf Beitrag von JungeMamix3

Ich kann das sehr gut nachvollziehen... Meine erste intakte SS endete mit einer eiligen sectio unter Vollnarkose (Frühchen, 30. Woche) und ich fand alles total schrecklich, die Schmerzen danach, gerade auch durch den Tubus, bin ewig nicht mobil geworden usw. Unsere Tochter ist ja leider 12 Stunden nach der Geburt verstorben, weshalb ich auch keinerlei Motivation hatte und alles vermutlich noch schrecklicher empfand als es physisch tatsächlich war. Bei unserem Sohn wollte ich gern natürlich entbinden, der Chefarzt hat dies auch voll unterstützt. Beim Vorgespräch sagte mir dann die zuständige Oberärztin sie würde in jedem Fall eine re-sectio empfehlen. Für mich brach eine Welt zusammen und ich musste erstmal heulen. Als Argumente führte sie meine Vorgeschichte an (psychologische Sicherheit bei sectio), dass ich ja Heparin Spritze und man eventuell nicht schnell genug handeln könnte, ich eine weite Anfahrt habe ( knappe Stunde) ... Nach langem Grübeln und einem Gespräch mit meiner Gyn habe ich dann zugestimmt. Sie meinte, sie spürt, wie sehr ich mich mit der Entscheidung unter Druck setze und konnte natürlich auch meine Ängste nachvollziehen. Und auch wenn sie ein absoluter Befürworter von natürlichen Geburten ist, riet sie mir zur sectio. Ich muss sagen, es fiel eine Last von mir und ich konnte den Rest der Schwangerschaft genießen. Die zweite sectio mit spinaler Anästhesie war auch wesentlich entspannter, bin am gleichen Tag aufgestanden um aufs Klo zu gehen, hatte nach 2 Tagen meinen Milcheinschuss... Insofern gibt es kein richtig oder falsch. Versuche die für dich stressfreieste Entscheidung zu treffen. Ich werde vermutlich wieder per sectio entbinden, denke, dass das auch wieder vorgeschlagen wird. Weiterer positiver Vorteil für mich: ich werde dann vermutlich gleich eine Sterilisation mitmachen lassen, da die Familienplanung dann endgültig abgeschlossen ist. Egal wie du dich entscheidest, solange du dich mit dieser Entscheidung gut fühlst, ist es richtig. Ich wünsche dir viel Kraft!

von UrselPursel am 09.01.2019, 20:39