Alsoooo ich komm gerade gar nicht auf eine Geschichte klar, die ich gerade erfahren habe.
Meine ehemalige Arbeitskollegin hat letztes Jahr ihr zweites Kind bekommen. Ich wusste davon nichts. Wir haben schon länger keinen Kontakt mehr.
Ihr Kleiner Junge ist mit 6 Wochen am plötzlichen Kindtot gestorben. Sie hatte ihn tagsüber im Bettchen, als sie nach einiger Zeit nach ihm sah war er schon tot. Sie hat ihn selbst reanimiert, erfolglos.
Das ist so unfassbar traurig und schlimm. Ich schau die ganze Zeit schon mein Baby an und frage mich wie eine Mutter diesen Schmerz ertragen kann. Das schlimmste was ich mir vorstellen kann
das schlimmste was einem Mensch passieren kann.
Ich weis gerade gar nicht wie ich mit dieser Sorge um mein Kind umgehen soll. Deswegen schreib ich euch. Vielleicht sind es auch noch etwas die Hormone das mich das so mit nimmt.
Jetzt kann ich schon den ganzen Abend an gar nichts anderes mehr denken.
Absolut verrückt wie sehr man sich um einen kleinen Menschen sorgen kann und wie groß die Liebe zu seinem Kind ist.
Niemand der selbst nicht Mutter ist kann das verstehen...
von
--littlewonderhope--
am 06.05.2023, 21:43
Oh ja, da hast du recht, niemand kann das verstehen der nicht selbst Mutter ist. Das kümmern und das sorgen beginnt mit den zwei Streifen auf dem Test und endet niemals wieder mehr
Ich kann mir seitdem ich Mutter bin auch nur ganz schlecht solche schlimmen Geschichten anhören
Ich distanziere mich so gut es geht davon
Er bringt ja am Ende des Tages auch nichts sich vor lauter Sorgen und Ängste kaputt zu machen und zu vergessen das Leben zu genießen
Es ist leider das sehr tragische und traurige Schicksal dieses kleinen Buben, aber das bedeutet nicht dass deinem Baby das selbe passieren wird
von
Polly88
am 06.05.2023, 22:41
Ich habe da auch große Angst vor.
Es gibt Tage an denen ist es besser und Tage an denen ist es schlimmer.
Ich denke aber, dass jede Mama Angst davor hat, dass dem eigenen Baby etwas passieren könnte. Und ja, der plötzliche Kindstot ist ja ganz besonders tragisch, weil er ja durch nahezu nichts zu verhindern ist.
Ich denke man muss diese Ängste einfach akzeptieren, aber sie nicht zu präsent werden lassen.
In meiner Therapie, ich habe eine Angsterkrankung, habe ich gelernt solche Sorgen wie dunkle Wolken zu behandeln. Man sieht, dass sie da sind, man findet sie auch nicht schön, aber man sollte versuchen, sie vorbeiziehen zu lassen.
Wenn die Angst erstmal überhand nimmt, dann verliert man die Freude am eignen Kind.
Manchmal ist das leichter gesagt, als getan.
Vielleicht hilft dir ja schon etwas, dass du damit nicht alleine bist. Und dass es normal ist dass man für einen kurzen Moment von solchen Gedanken und Sorgen etwas überwältigt und gelähmt ist. Und das ist auch ok, solange es nicht überhand nimmt.
von
Mannislinchen
am 06.05.2023, 22:54