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Forum Mai Mamis 2020

Umgang mit schlechten Nachrichten!!!!!!

Thema: Umgang mit schlechten Nachrichten!!!!!!

Hallo ihr Lieben, ich brauche euch heute. Eine Freundin war mit mir schwanger. Und hat ihr Kind heute in der 21 ssw ihr Kind verloren. Ich bin völlig am Ende ich hab so viel geweint. Ich hab so viel Angst. Ich hatte bei dieser Schwangerschaft sowieso viel Angst. Aber die hat nach den ersten 3 Monaten nach gelassen. Jetzt ist sie wieder present. Ich bin so unglaublich traurig. Ich weiß auch gar nicht was ich ihr sagen soll oder wie ich ihr unter die Augen treten soll in Zukunft. Dieses Ereignis hatte uns nochmal eine besondere Verbindung gegeben. Bis jetzt war ich immer eher stille Mitleserein aber heute musste ich mich mitteilen.

von Mamoni1520 am 20.12.2019, 18:41



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Hallo, das tut mir unsagbar Leid und das kann man nicht in Worte fassen oder Trost spenden. Es freut mich, dass Ihr eine tiefere Bindung habt, jedoch wird es sicher auch schwer für Sie, es bei dir zu erleben und selbst nicht. Kann aber auch toll sein, weil Sie es mit dir weiter erleben darf. Man kann schwer tröstende Worte finden zu solch einem harten Ereignis und nur dankbar um jeden weiteren Tag sein! Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe auf weitere Posts die dir Trost spenden! Auf jeden Fall finde Ich es toll, dass du die Trauer mit trägst und zu lässt. Eine bessere Freundin kann Sie sich nicht an Ihrer Seite wünschen. Liebe Grüsse

von IchbinNummer 4 am 20.12.2019, 19:38



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Das tut mir wahnsinnig leid. Gerade so spät denkt man nicht mehr an eine Fehlgeburt. Meiner Meinung nach ist es wichtig, jetzt nicht aus gut gemeinter Rücksicht den Kontakt zu minimieren. Ich hatte dieses Jahr eine ähnliche Situation. Eine gute Freundin und ich haben zeitgleich versucht wieder schwanger zu werden. Während sie eine Fehlgeburt nach der anderen hatte (jeweils immer im 1. Trimenon), wurde ich einfach gar nicht erst schwanger. War mir aber lieber, als ständig Fehlgeburten zu haben. Naja, jedenfalls hat sie es bei der letzten SS über das 1. Trimenon hinaus geschafft, nur um in der 20. SSW zu erfahren, das Juna Trisomie 18 hat. Eine Welt brach zusammen. Sie entschied sich fürs Austragen. Die weitere Schwangerschaft verlief auch gut. Nur am Tag der Geburt ist die kleine 7h später dann leider verstorben (Was bei der Diagnose nicht unüblich ist). An diesem Tag hielt ich dann meinen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte mich gar nicht richtig freuen und wusste nicht: soll ich es ihr sagen oder nicht? Ich habe mich dann dafür entschieden und ihr auch meine Bedenken erklärt. Ihre Antwort: "Wieso? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun." So musst du vielleicht im Umgang mit deiner Freundin auch denken. Deine Situation ist nicht ihre Situation. Und vielleicht möchte sie ja weiter deine Schwangerschaft miterleben, auch wenn es für sie traurig ist, das bei ihr selbst nicht weiter miterleben zu können. Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen helfen.

von Sangara am 20.12.2019, 19:59



Antwort auf Beitrag von Sangara

Also mal echt Respekt an euch Damen und alle anderen die egal wie einen Verlust, schlechte Nachrichten oder gar nicht erst schwanger werden können, erleben mussten. Ich bin unsagbar dankbar bisher alle 3 ohne Probleme, nach Wunsch und bis Anfang Mutterschutz arbeiten zu können und dann bekommen zu dürfen. Klar wären meine Tochter und Ich bei der Geburt fast gestorben aber das ist ja nur fast...... Bei der ersten SS denkt man über sowas noch gar nicht so nach. Bei Nr. 4 bin ich egal welcher Macht dankbar..... Ich wüsste nicht wie Ich damit um könnte, klar müsste Ich wenn es so wäre. Das ist aber auch schon was sehr persönliches und bin sehr dankbar, dass Ihr so tiefe Einblicke und Schicksalsschläge teilt. So zeigt sich das wahre Leben und wie hart jeder für sein Quäntchen Glück arbeitet! Danke und viel Kraft

von IchbinNummer 4 am 20.12.2019, 20:13



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Mein Beileid, das wünscht man echt keiner Frau.. ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft

von Zhara1807 am 20.12.2019, 20:10



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Liebe Mamoni, so ein trauriges Ereignis, dass kann man gar nicht in Worte fassen ... Ich wünsche deiner Freundin ganz viel Kraft, dass sie das durchsteht und dir natürlich auch. Leider wissen wir wie nicht.. warum manche Dinge passieren, die uns so unglaublich traurig und hilflos machen... Wir können nur versuchen es zu akzeptieren und darauf vertrauen, dass es eine Zeit geben wird wo wieder Freude in unser Leben kommt.

von Mopli am 20.12.2019, 20:15



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Du bist eine tolle Freundin.... sei einfach für sie da auch wenn dir nicht die richtigen Worte einfallen sollten kannst du ihr das auch so mitteilen und sagen das du für sie da bist ... die Nähe und Liebe von geliebten Menschen wird ihr helfen schnell wieder aufzustehen und es hoffentlich auf ein neues Glück zu versuchen

von Melody-1-2-3 am 20.12.2019, 20:22



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Mein tiefstes Mirgefühl. Ich denke es ist am besten wenn du so handelst wie dir gerade ist, du kennst Sie am besten und die Nöhe zu dir zu verlieren wäre jetzt vll. auch nicht gut. Vielleicht wird sie manchmal unangemessen reagieren. Versuch ihr so beizustehen wie du kannst und sie es mag. Wenn ich soetwas lese bekomme ich immer beklemmungen weil lich diese Angst auch so sehr begleitet. Ich wünsche Euch zusammen alles Gute

von Muckelerna am 20.12.2019, 21:59



Antwort auf Beitrag von Mamoni1520

Sag ihr einfach was du fühlst. Platitüden sind nicht angebracht, aber was wirklich von Herzen kommt, ist sicher das richtige. Aber sei bitte nicht böse, wenn deine Freundin den Kontakt jetzt reduzieren will. Ich konnte nach dem Tod meiner Tochter erstmal keine schwangeren mehr ertragen und war dankbar, dass meine schwangeren Freundinnen das akzeptiert haben. Sonst frag sie, ob sie über ihr Kind reden möchte. Nimm dieses Kind aktiv in eure Konversationen auf, Schweigen aus falscher Rücksicht tut viel mehr weh, als reden. Lass deine Freundin erzählen, wenn es sein soll, immer wieder. Das hat auch eine therapeutische Wirkung. Was auch hilft: Essen. Und ich meine fertiges essen für die Mikrowelle. Denn glaube mir, kochen und einkaufen gehen ist in dieser Situation einfach nicht drin. Biete ihr diese Hilfe aktiv an, warte nicht darauf, dass deine Freundin sich meldet. So und zu guter letzt. Nimm die Angst jetzt nicht mit in deine Schwangerschaft. Das ist unnötig. Und es macht im schlimmsten Fall deiner Freundin ein schlechtes Gewissen. Alles Gute

von Inena am 20.12.2019, 22:42



Antwort auf Beitrag von Inena

Danke für eure Anteilnahme, es hat mir gut getan von euch zu lesen und hat mir Trost gegeben.

von Mamoni1520 am 20.12.2019, 23:19