März Mamis

Forum März Mamis 2012

Stillen und zufüttern?

Thema: Stillen und zufüttern?

Liebe Mamis, unser Loris Andrin ist am 23.03.2012 per ungeplanten KS zur Welt gekommen. Danach dauerte es fünf Tage, bis die Milch kam. Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt begann ich am vierten Lebenstag mit Flaschennahrung, da Loris fast 600g abgenommen hatte. Vor ein paar Tagen nun bekam ich Fieber, die Ursache zeigte sich vorgestern - KS-Narbe ging auf und es floss einiges an Blut und Serum? raus. Nun versuche ich, am Tag ausschliesslich zu stillen, da ja, wie man oft liest, die Nachfrage das Angebot regelt. So sind wir teilweise während vier bis fünf Stunden am Stillen, mit Pausen natürlich, bis Loris einschläft. Abends dann bekommt er seinen geliebten Schoppen. So schlief er nun die zweite Nacht von 22.00 bis 06.00 durch. Was meint Ihr? Darf ich ihn im Verlaufe des Tages so "quälen" ohne zuzufüttern, auf die Gefahr hin, dass er zu wenig Nahrung erhält? Oder muss ich mich bereits an den Gedanken gewöhnen, ihn nicht mehr lange stillen zu können? Bin Euch dankbar für Eure Meinungen und Tipps! Danke und liebe Grüsse, Dominique

von niggila am 05.04.2012, 15:14



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Ich denke das wird dir so niemand beantworten können. Wie sieht denn die haut aus? Scheidet er genug aus? Hat er immer was in der Windel? Ist er tagsüber zufrieden oder immer am weinen? Normalerweise pendelt sich das ein und wenn er genug oft angelegt wird passt sich deine milchmenge innerhalb von 2-3 Tagen an.

von Tiffanie1 am 05.04.2012, 16:02



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Bei mir kam der Milcheinschuss auch erst nach 5-6 Tagen so richtig! Hab meine Brüste nach Anleitung der Hebis massiert, Wärme vor dem Stillen, relativ viel Getrunken und nicht aufgegeben! Anfangs hab ich nach Bedarf zugefüttert. Heute9 Tage nach der ET läuft genug Milch. Was sagt denn deine Hebi? Mich hat man immer ermuntert nicht aufzugeben!

von Socurly am 05.04.2012, 16:13



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Sprich mit deiner Hebamme!! Wenn die Windel voll ist mit pipi dann bekommt Dein Kind auch genug und Du musst nicht zufüttern leg Dein Kind mehr an dann kommt auch mehr Milch... die Nachfrage regelt das Angebot.Warum bekommt er denn abends nicht die Brust sondern ne Flasche?

von meerli am 05.04.2012, 18:09



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Vielen Dank für Eure Antworten! Loris bekommt abends immer die Brust - linke Seite, dann rechte, er will immer noch - wieder linke, dann erneut die rechte ... und trotzdem verlangt er nach mehr. Deshalb bekommt er dann nach ca. 2h stillen noch einen Schoppen nachgereicht. Leider habe ich hier in Brasilien nicht die Möglichkeit, von einer Hebamme begleitet zu werden. Daher bin ich recht auf mich allein gestellt und muss mich meist auf meine Gefühle oder die Anweisungen der Ärzte verlassen. Verunsichert bin ich eben vor allem deshalb, weil ich nach wie vor Fieber habe und dies wohl die Milchproduktion recht dämpft, habe ich gelesen. Trotzdem möchte ich den Traum vom Stillen noch nicht aufgeben ... Liebe Grüsse, Dominique

von niggila am 05.04.2012, 18:50



Antwort auf Beitrag von niggila

vorallem darfst du nicht denken "oh mein gott er kommt jetzt so oft" und das mit schlimmen hunger verwechseln. je öfter du anlegst desto mehr wird die milchprodutkion angeregt. sehr häufiges stillen in den ersten 3-4 wochen ist daher unbedingt gewollt und zwar anstrengend, aber kein zwingendes zeichen für zu wenig milch. im gegenteil - nur durch dieses sogenannte "clusterfeeding" wird die milchproduktion in gang gebracht. das er also von 22-6 uhr durchschläft ist zumindest für die milchproduktion nicht sehr förderlich. umgekehrt sind genügend nasse windeln auch nicht unbedingt ein zeichen für genug milch. ich hatte ein baby das hatte parademäßig alle zeichen für eine "normale" entwicklung - war nicht schlapp, machte einen aufgeweckten eindruck, hatte genug nasse windeln, alles supi - nur nahm er partou nicht zu. das über 10 tage. es stellte sich heraus, dass ich eben nicht genug milch hatte - ich hatte vor der geburt eine brustentzündung (inklusive fieber - das hat der anfänglichen milchmenge nach milcheinschuss keinen abbruch getan) und der kleine musste in der folge in die kinderklinik. er war saugverwirrt und trank daher von anfang an nur mit stillhütchen an der brust. er war zwar ständig am trinken - da das aber anstrengender war als ohne hütchen hat er obwohl er ständig trank nicht genug milch abbekommen. aber der einzige anhaltspunkt war das gewicht. und das gewicht war dann auch das was meinen kinderarzt dazu veranlasste mir das zufüttern sozusagen zu "verordnen"... allererste priorität war nicht mehr das kind an die brust zu bekommen oder überhaupt zu stillen, sondern das das kind zunimmt. egal wie. also - angst haben ob du genug milch hast brauchst du erst dann, wenn dein baby nicht zunimmt oder abnimmt.

von Meffilein am 05.04.2012, 20:36