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Forum Mai Mamis 2020

Stille ab, bin so traurig

Thema: Stille ab, bin so traurig

Hallo ihr Lieben, unsere Kleine ist jetzt etwas mehr als fünf Wochen alt und war leider immer eine Busenschläferin. Trotz elektrischer Pumpe und regelmäßig anlegen ist nie ein wirklicher Milcheinschuss gekommen. Ich hatte mit 3x pumpen die Milchmenge für eine Mahlzeit und musste von der ersten Woche an zufüttern. Durch das erst anlegen und dann Flaschenmahlzeit hatte die Kleine Probleme mit dem Sauger und hat immer mega viel Luft geschluckt und viel Bauchweh. Am Donnerstag hab ich mit meiner Hebamme gesprochen, am Freitag die Globuli besorgt und nochmal eine Nacht drüber geschlafen. Samstag Abend habe ich begonnen abzustillen. Ich spüre für mich dass es die richtige Entscheidung ist, aber ich bin trotzdem so unendlich traurig . Ich hätte so gerne wenigstens sechs Monate voll gestillt. Ich weine viel seit gestern, mein Mann ist so lieb und versucht mich zu trösten und hat gesagt die Kleine sei ja gesund und wächst und gedeiht und hat ja auch die roten Haare die ich mir so gewünscht habe, das Abstillen sei nicht so schlimm, immerhin hätte ich alles versucht. Aber ich bin so traurig. Ich fühle mich nicht als Versagerin ich bin einfach nur traurig. Ich musste mir das vom Herzen schreiben . Meine restliche Familie versteht das irgendwie nicht, die sagen schon länger ich soll doch Abstillen und das Drama mit Busen, Pumpe und Flasche lassen, aber ich war so optimistisch. Naja, ich weine jetzt eben ein paar Tage und dann ist es wieder gut

von Patse80 am 29.06.2020, 09:17



Antwort auf Beitrag von Patse80

Weißt du, manchmal soll es halt nicht sein. Du hast dein bestes gegeben. Und das zählt in meinen Augen genauso. Du bist keine versagerin. Du darfst traurig sein, natürlich. Du hattest eine Vorstellung, die jetzt nicht eingetreten ist. Das kann einen schon traurig machen. Lass dir Zeit, deine hormone sind ja auch noch etwas durcheinander. Du weißt ja einerseits, dass abstillen völlig in Ordnung ist. Andererseits haderst du ja trotzdem damit. Komm zur Ruhe, kuschel mit deiner Maus. Und mit deinem Mann. Alles Gute du bist trotzdem eine supermama

von Inena am 29.06.2020, 09:31



Antwort auf Beitrag von Patse80

Das verstehe ich total. So ging es mir bei meiner Tochter damals auch. Und keiner hat verstanden, warum ich mich so schwer getan hab, einfach abzustillen. Ich die Muttergefühle scheint sich keiner hineinfühlen zu können, selbst Frauen nicht, die selber Mutter sind. Können such vielleicht nicht mehr an die Stillzeit erinnern Meine Schwiegermutter und mein Mann gehen mir schon seit längerem auf den Pinsel, ich soll es mit dem pumpen lassen und einfach Pre geben. Dabei hab ich mehr als genug Milch. Könnte dir was vorbei schicken, eine ganzer Gefrierschranketage ist voll bis August werde ich definitiv noch abpumpen, wenn ich Tom nicht wieder an die Brust kriegen sollte. Danach nach ich aber auch Schluss, weil wir im September in den Urlaub fahren und dann aller 4h an die Pumpe ist mir dann zu anstrengend. Jetzt rede ich schon wieder von mir Auf jeden Fall ist es am Anfang nicht leicht einzusehen, dass es nichts bringt auf Teufel komm raus Muttermilch zu geben. Aber wenn du einmal darüber hinweg bist, wirst du sehen, wie entspannt man dann auf einmal ist. Ich fühle mit dir.

von Sangara am 29.06.2020, 10:14



Antwort auf Beitrag von Patse80

Das tut mir sehr leid für euch. Mach dir keine Vorwürfe es soll vielleicht einfach nicht sein. Du hast ja wirklich lange gekämpft und alles gegeben. So lange hätten es die meisten nicht geschafft. Natürlich ist es traurig, aber es ist die richtige Entscheidung. Alles Liebe für euch

von Wunder2020 am 29.06.2020, 10:52



Antwort auf Beitrag von Wunder2020

Ich kann dich so gut verstehen. Lass es raus, weine und sprich darüber. Aber sieh dich nicht als Versagerin. Du hast alles gegeben und versucht. Du bist die Welt für dein Baby, es liebt dich, egal ob Brust oder Flasche. Es wird auch in absehbarer Zeit so gut gehen, wenn dieser Druck mit "wird mein Baby satt" weg ist. Aber trotzdem hast du jedes Recht zu trauern und zu weinen.

von JenNysBoy am 29.06.2020, 11:48



Antwort auf Beitrag von Patse80

Hallo liebe Patse, da bist du nicht alleine!!! Ich habe mich nach 5 Wochen auch dazu entschieden, es war ähnlich wie bei dir.. Ich fand es auch sehr traurig... Aber der kleinen Maus geht es jetzt viel besser .. Und das zählt doch am Ende Wir leben zum Glück in einer Zeit wo es sehr gute Alternativen gibt...natürlich ist das stillen super und wenn es geklappt hätte, hätte ich auch weitergemacht aber wie schon geschrieben.. Manchmal soll es einfach nicht sein...

von Mopli am 29.06.2020, 11:44



Antwort auf Beitrag von Patse80

Fühl dich gedrückt. Ich kann dich nur zu gut verstehen. Dieses Drama mit Busen, Pumpe und Flasche ist auf die Dauer einfach zu viel. Auch ich beiße mich da jetzt schon fast sieben Wochen durch. Das einzige das mich noch motiviert durchzuhalten ist, dass ich keine Probleme mit der Milchmenge habe. Trotzdem bin ich jeden Tag aufs Neue kurz davor aufzugeben.... Es ist doch auch so, dass die kleinen das bestimmt merken, wenn das Stillen so voller Frust steckt. Und so wird es dann auch sicher nicht besser. Du hast ja wirklich alles versucht. Jetzt kannst du es ja vielleicht versuchen die frei gewordene Zeit mit deiner kleinen zu genießen

von steph87 am 29.06.2020, 12:37



Antwort auf Beitrag von Patse80

Liebe Patse, erstmal liebe Grüße, ich fahre derzeit im Juli Bus mit. Bei meinem Sohn war es 2017 ziemlich genauso wie bei dir. Nach Woche 5 ging es immer mehr bergab, ich war nur noch mit Abpumpen beschäftigt und hatte das Gefühl gar keine Zeit mehr zuhaben, mein Baby zu genießen. Hinzu kam, daß unser Sohn nach nur 2-3 Flaschen völlig ausgewechselt war, ich hatte richtig das Gefühl das ist vorher einfach nicht genug angekommen, trotz voller Windeln. Ich hab weitere 2 Wochen mit mir gekämpft mich aber dann auch fürs abstillen entschieden. Mir ging es erst besser, als ich selbst zu 100% hinter meiner Entscheidung stand. Ich war anfangs auch so unendlich traurig, ich wollte das Stillen, die Stillbeziehung auch erleben. Ich habe es mir dann mit ihm und der Flasche immer sehr gemütlich gemacht, teilweise auch mit Hautkontakt die Flasche gegeben... Schön war nachher auch, das der Papa zwischendurch unterstützt hat. Du darfst traurig sein, aber lass dich davon nicht zu sehr herunter ziehen, genieß die Zeit in der du das Fläschchen gibst, auch das ist eine Wunderschöne Zeit!

von Wittky am 29.06.2020, 18:35



Antwort auf Beitrag von Wittky

Ich verstehe dich sehr, du bist nicht allein. Fühle dich gedrückt

von Muckelerna am 05.07.2020, 03:06