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Forum Oktober Mamis 2020

Sterilisation nach 3 Ks

Thema: Sterilisation nach 3 Ks

Hallo ihr Lieben, ich stehe momentan, vor einer für mich sehr wichtigen Entscheidung und ich weiß nicht,was ich machen soll. Ich bekomme am 1.10. meinen 3. Kaiserschnitt. Meine Söhne wurden 2016 (wegen Plazenta Prävia) 2018 (wegen frustraner Einleitung) per Ks geholt. Beim 2. Ks sah man, dass die Gebärmutterwand hauchdünn war so wie die Narbe. Lt Operateur wenn ein 3. Kind notwendig ist dann nur mehr Entbindung per Ks und ich darf keine Wehen mehr bekommen. Die Gefahr, dass die Gebärmutterwand reißt ist viel zu groß. Nun gut, wir haben uns immer ein 3. Mäuschen gewünscht aber hätten noch länger warten wollen eben wegen der Gebärmutter. Aber es hat sich ja unser kleines Mädchen eingeschlichen. Bis jetzt sieht aber alles top aus und auch meine Gebärmutter hält stand. Ich habe mir selbst Gedanken gemacht und hätte für mich eine Steri ausgeschlossen. Ich dachte, ich weiß ja nicht welche Nebenwirkungen auf mich zukommen (Periode, ev verfrühte Wechseljahre usw) Jetzt war ich ja im Kh und der Primar würde es aus medizinischer Sicht auf alle Fälle erklären. Er meinte diese Schwangerschaft ist schon ein Risiko eine 4. umso mehr. Ein 4. Kind wäre aber so und so für uns ausgeschlossen. Jetzt habe ich auch mit meinem Fa darüber geredet (ich glaube er kennt den 2. Op Bericht nicht) und er würde es nach 3. Ks sowieso empfehlen und es würde ca 500 Euro kosten. Nur ich will es nicht nur weil man sagt nach 3 Ks wird es so gemacht, wenn muss es medizinisch auf alle Fälle notwendig sein, damit ich überhaupt so einen Schritt wagen würde. Ich bin so unsicher, es bietet sich natürlich an wenn ich schon operiert werden muss alles in einen zu machen. Wenn ich sage 1 Jahr später sind die Kosten noch höher und ich muss dann eine Vollnarkose bekommen usw. Anders verhüten? Hormonelle Verhütungsmittel vertage ich nicht. Aufgrund auf Verdacht einer Thrombose und Venenentzündungen sollte ich nicht hormonell verhüten. Kupferspirale/Kette meinte mein Arzt wäre zu unsicher, er hätte dennoch öfters im Jahr Kupferspiralenbabys. Mein Mann würde auch keine Vasektomie machen wollen. Das ist mom auch ein Streitthema bei uns. Weil ich es sehr egoistisch finde. Ich nehme auch so viel in Kauf für die Geburt und er könnte auch was beitragen. Aber nun gut. Vielleicht sind es auch die Hormone die mich gerade so denken lassen. Ach was soll ich bloß machen?

von Sheabutter am 05.09.2020, 08:23



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Wenn du so zweifelt, hast du dir die Antwort selbst schon gegeben. Dann mach es nicht. Ich finde es auch sehr egoistisch dass dein Mann es nicht machen würde. Da ist der Eingriff wesentlich kleiner. Ich darf im Übrigen auch keine hormone nehmen aber man kann auch anderweitig verhüten.

von Lotusblume84 am 05.09.2020, 08:45



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Bei uns ist es jetzt ja das 5 Kind, was sich auch eingeschlichen hat. Zum Glück kann ich jetzt normal entbinden, jetzt Geburt war ein KS ( Zwillinge ). Falls es doch zu einem KS kommen sollte umlaufe der Entbindung werden auch gleich die Eileiter durchtrennt. Wenn alles gut verläuft lässt es mein Mann nach der Geburt machen. Meine Freundin hat sich die Eileiter durchtrennen lassen beim KS, das ist jetzt über 2 Jahre her und hat keine Beschwerden. Die hat es keinen Tag bereut.

von Cemi am 05.09.2020, 08:49



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Ich schließe mich Lotusblume an, da sind noch zu viele Zweifel gegenüber diesem irreversiblen Schritt. Kupferkette und Kupferball hielt ich immer für sehr, sehr zuverlässig, aber dein Arzt scheint da andere Erfahrungen gemacht zu haben. Lässt dein Partner nochmal mit sich reden? Ist ihm bewusst, was eine 4. Schwangerschaft für Folgen für euch hätte? Was mit gerade noch einfällt, ohne gefährliches Halbwissen verteilen zu wollen: gab es nicht mal Studien darüber, dass während eines KS durchgeführte Sterilisationen häufiger zu ungewollten Schwangerschaften führen, als separat durchgeführte Sterilisationen? Irgendwas klingelt bei mir. Vielleicht weiß jemand mehr.

von Skippy am 05.09.2020, 08:58



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Wenn deine Gebärmutterwand so dünn ist und bisher eine andere Verhütungsmethode nicht in Frage kommt würde ich es schon machen lassen, vorallem wenn du eh schon einen Kaiserschnitt bekommst.

von Meins am 05.09.2020, 09:19



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Also eigentlich ist das hormonell kein Problem soweit ich weiß. Da wird ja sozusagen nur der Weg gekappt, also die Eileiter durchtrennt, da aber Eierstöcke und Gebärmutter erhalten bleiben, ändert sich sonst eigentlich nichts... und wenn du nicht eh einen Kaiserschnitt hättest, hättest du sicher recht, dann wäre es für dein Mann viel weniger invasiv, so aber müsste dein Mann extra einen Eingriff und schmerzen über sich ergehen lassen und bei dir ist ja sowieso offen sozusagen... ich würde es machen lassen. Aber am Ende musst du das natürlich wissen, wenn du dich unwohl fühlst mit der Entscheidung ist ja auch keinem geholfen

von Janisbaby am 05.09.2020, 11:41



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Die Sterilisation des Mannes ist absolut schmerzfrei und wird heutzutage über einen winzigen Punkt am Hofen bei vollem Bewusstsein durchgeführt. Männer glauben dann immer keine Männer mehr zu sein. Das ist sein Problem. Hat er sich denn die Mühe schon mal gemacht und sich richtig belesen oder blockt er von vornherein ab? Wir hatten das Thema auch und wir haben überlegt was wir mal machen. Ich möchte auch keine Hormone mehr zu mir nehmen. Da bleibt uns im Endeffekt nur das Kondom. Und das würde ich glaube ich immer einer Operation oder einem Eingriff vorziehen Punkt aber das ist nur meine Einstellung zum Thema. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt dass der Mann diesen winzigen Schritt im Vergleich zu deinem großen Schritt irgendwann gehen könnte.

von RealityWoman am 05.09.2020, 15:13



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Ganz ehrlich: ich hatte eine zeitlang gehofft, dass ich diesmal einen ks brauche weil ich ganz sicher eine steri machen würde. Ich habe auch schon mit meinem FA darüber gesprochen. Ich will ganz sicher keine kinder mehr und sollte aus gesundheitlichen Gründen auch keine mehr bekommen. Ich vertrage keine Verhütung und kupferspirale will ich auf keinen Fall! Mein mann möchte keine vasektomie wegen der narkose und ich wäre ja eigentlich froh, wenn alles mit Menstruation usw vorbei wäre. Immer 1 woche schkierblutung, dann 2 tage nichts, dann Menstruation 1 woche und danach 3 tage schmierblutung und das dank mönchspfeffer wenigstens in einem bestimmten Rhythmus. Ich bin echt etwas down weil das dann wieder kommt... Eine gute Freundin von mir hat die gebärmutter entfernen lassen wegen einer zyste. Ihr zyklus ist geblieben da die eierstöcke noch da sind aber eine mens hat sie keine mehr, verhüten muss sie nicht mehr und allgemein geht es ihr jetzt besser. Es muss eine klare Entscheidung für sowas da sein sonst würde ich es nicht machen.

von rgb am 05.09.2020, 16:52



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Die Menstruation reguliert sich nach der Sterilisation nicht,ich habe drei Wochen Zyklen mit mindestens zwei Wochen andauernden Blutungen gehabt,und die Gebärmutter wird beim KS nach Möglichkeit nicht entfernt weil das für die Heilung und für den Beckenboden sehr ungünstig ist.

Mitglied inaktiv - 06.09.2020, 21:13



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Hallo, also ich (ganz persönlich) würde es an deiner Stelle machen. Ich weiß, dass es auch immer mal wieder Frauen gibt, die im Anschluss an die Steri Probleme haben, aber in den allermeisten Fällen ist es eine sehr sichere und risikoarme Methode. Und da du sowieso operiert werden wirst, würde ich das von vornherein so planen. In meinem Umfeld sind mehrere Frauen, die beim „letzten“ (alles zwischen 1. und 4.) Kaiserschnitt die Steri haben mitmachen lassen und die waren alle soweit zufrieden. Wäre die Frage unabhängig vom KS würd ich immer eher zur vasektomie raten, da das ein deutlich risikoärmerer Eingriff ist. Aber da eh eine geplante OP statt findet - und so hart es klingt - du bist ja diejenige, die besser nicht mehr schwanger werden sollte, dann würde ich es mitmachen. In unserer Klinik wird das übrigens (sofern es beim geplanten KS statt findet) ohne Kosten mitgemacht. Davon ab: 1.10.20 was für ein tolles Geburtsdatum

von Ani.Me am 05.09.2020, 17:31



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Ich kann deine Verunsicherung total verstehen! Sehe aber auch die Angst deines Mannes... auf der einen Seite seid ihr beide verantwortlich, da du ja sagst, dass ein 4. Kind ohnehin nicht in Frage kommt - also es ist auch offensichtlich unabh. von dem Befund bei dir seine Entscheidung (so lese ich das raus). An der Stelle finde ich, sind beide verantwortlich für eine Lösung und eine Vasektomie wäre sicherlich die elegantere. Da aber bei dir ja unweigerlich das medizinische hinzukommt und du nicht nochmal schwanger werden darfst/sollst, würde ich auch eher sagen, dass du für deine Gesundheit entscheiden solltest und da ist die Sterilisation beim KS doch wirklich der elegantere Weg und deine Verantwortung für deine Gesundheit. Problematisch sehe ich außerdem, dass keine andere Methode der Verhütung in Frage kommt, denn auch wenn Kondom u.ä. sehr sicher sind, ist es nicht so sicher wie die Steri und da es nunmal eine „Katastrophe“ wäre noch ein 4.Kind auszutragen, finde ich dieses kleines Restrisiko zu hoch.. (man bedenke natürlich auch, dass sich Eileiter und Gebärmutter in einzelnen Fällen wieder verbinden können, aber das kann man ja beim FA immer beobachten lassen....)

von Memoria1007 am 06.09.2020, 02:09



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Sowohl in der Klinik ,als auch mein FA sagen dass man den Eileiter im Ultraschall nicht sehen kann,die Kontrolle müsste mit Kontrastmittel im Röntgen erfolgen mit Uterusspiegelung um das Mittel einzubringen,das macht aber keiner Und wenn der Eileiter nur durchgängig aber nicht Zusammengewachsen ist kann es immer noch zur Eileiter oder Bauchhöhlenschwangerschaft kommen

Mitglied inaktiv - 06.09.2020, 21:17



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Ich berichte dann Mal Ich wurde vor vier Jahren bei meinem 3.KS sterilisiert und ich bin aktuell schwanger Auch so würde ich es nie mehr machen,man ist sexuell absolut befreit weil es gar nicht mehr dazu kommt,bei einem Zyklus von manchmal nur 3 Wochen hatte ich aber mindestens 2 Wochen Blutungen,und mir ging es auch Stimmungsmäßig absolut sch...,meine FÄ meint das liegt daran dass häufig kleine Blutgefäße zum Eierstock verletzt werden und die Hormonproduktion ins Wanken gerät,sie tippte auf schlagartig einsetzende Wechseljahre,aber das ist ja nun vom Tisch Bezahlt hab ich nichts,die Klinik macht es beim KS kostenfrei zusätzlich,allerdings hat diese Klinik auch nur die Durchtrennung angeboten(mir deshalb eine andere Klinik auszusuchen kam wegen meiner Kleinen nicht in Frage) Die Sicherheit der verschiedenen Methoden kann auch eigentlich nur geschätzt bewertet werden weil es eben nur ab und an Mal repräsentative Umfragen gibt,aber kein einheitliches Meldeverfahren,meine Fä schätzt die Quote Wesentlich höher,zumal ja die meisten Schwangerschaften nicht intakt in der Bauchhöhle oder im Eileiter sitzen Und es gibt wohl eine hohe Rate an Frauen die es danach sehr bereuen,wohl Wesentlich mehr als wenn es als separater Eingriff gemacht wird. Wenn er auch nicht unters Messer will dann muss er halt in den sauren Apfel beißen und Condome benutzen,ich hab es nie eingesehen dass die Verhütung ganz allein mein Bier ist,hormonell verhütet hab ich nur kurz weil ich es nicht vertrage,Spirale und co kommen absolut nicht in Frage,wir haben vor der Großen lange mit Pessar und Gel verhütet,mit zusätzlicher Bestimmung der Fruchtbaren Tage hat es bei uns einige Jahre gut funktioniert,auch wenn das natürlich Frauensache ist Sobald du auch nur die geringsten Zweifel hegst wäre das für mich keiner Überlegung mehr wert Ich habe es machen lassen da ich der Ansicht war der kleine zusätzliche Schnitt macht nichts aus wenn der Bauch einmal auf ist,mein Mann hätte sich sonst auch sterilisieren lassen.

Mitglied inaktiv - 06.09.2020, 21:09



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Hallo, danke für deine Erfahrung und es tut mir sehr Leid, dass du solche Probleme nach der Steri hattest. Deswegen habe ich auch Respekt und Angst davor. Es ist doch ein kleiner Schnitt mit großer Wirkung und großer Einschnitt für das weitere Leben. Und man kann es nicht rückgängig machen sowie eine Spirale entfernen wenn man sie nicht verträgt. Wie geht es dir jetzt mit der Schwangerschaft? Das muss ja eine mega große Überraschung gewesen sein? Ich lese aber vermehrt, dass es durch Steri in Verbindung mit Ks Häufungen gibt, dass man dann doch ungewollt schwanger ist. Mein Mann würde es anscheinend doch machen. Wir müssen aber noch mal darüber reden.

von Sheabutter am 07.09.2020, 08:16



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Wir freuen uns inzwischen, allerdings sitzt der Embryo an einer wirklich blöden Stelle an der Narbe,mein Facharzt ist nicht so optimistisch,wenn alles gut geht dann sind wir im April zu sechst Aber genau diese blöden Prozente sind ja das Problem,es trifft sich ja nicht nur ein bisschen,sondern wenn dann voll,und nachdem es mir so blöd ging hab ich angefangen zu googeln und festgestellt dass alles irgendwie gar nicht so selten ist Für uns ist das jetzt kein Weltuntergang,wo wir drei Kinder groß bekommen(naja die Großen sind bereits 16 und 18,da sind wir schon fast fertig)da wird auch noch ein 4.mitgezogen

Mitglied inaktiv - 07.09.2020, 17:09



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Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht und euer Mäuschen in April zu euch kommen darf. Das sich die Babys Nähe Ks Narbe einnisten, davor hatte ich die letzten Schwangerschaften auch Angst. Bei meinen Großen hatte ich schon den Verdacht auf eine Plazenta accreta. Ich werde die Steri nicht beim Ks mitmachen lassen. Ich habe so Zweifel deswegen lasse ich es.

von Sheabutter am 07.09.2020, 21:02