November Mamis

Forum November Mamis 2022

Sorge wegen Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung

Thema: Sorge wegen Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung

Hallo ihr Lieben, ich habe letzte Woche mich kurz vorgestellt, da ich eig aus dem Dezember bin, aber schon einen verkürzten gmh von 1,4 cm in der 36. ssw habe und der kleine auch schon relativ groß ist. Ich war bis heute fein damit. Allerdings habe ich seit Anfang der ss immer Eiweiß im Urin und seit dem WE vermehrt Wasser in den Füßen. Mein Blutdruck ist beim Arzt immer höher. Im Schnitt 140/90. zu Hause aber erst bei 130/78. aufgrund der Werte beim Arzt überprüfe ich ihn regelmäßig zu Hause. Ich hatte heute einen Kontrolltermin, wo der Arzt gesagt hat „sobald Kopfschmerzen oder Oberbauchschmerzen auftreten sofort ins kh“ jetzt mache ich mir natürlich sorgen, dass ich eine ss Vergiftung entwickel…hat einer ähnliche Erfahrungen? Da wir durch eine icsi schwanger geworden sind, bin ich diesbezüglich sowieso mit erhöhtem Risiko eingestuft.

von Si_Ka79 am 08.11.2022, 23:11



Antwort auf Beitrag von Si_Ka79

Unsere Geschichten ähneln sich sehr Wir hatten eine Ivf, haben seit mittlerweile 2,5 Wochen unseren wundervollen Sohn im Arm (geboren bei 38+0), auch ich hatte seit Schwangerschaftsbeginn beim Gynäkologen erhöhte Blutdruck Werte (deinen sehr ähnlich) und musste zu Hause immer kontrollieren, weil er dort besser und ok war. Schlussendlich erhöhte sich der Blutdruck gegen Ende der Schwangerschaft aber auch bei den Messungen zu Hause. Bei der Klinikanmeldung bei 37+3 schlug die Klinik dann Alarm - ich solle zwingend mit meiner Gynäkologin nochmal sprechen. Diese überwies mich dann einen Tag später zur Kontrolle wieder in die Klinik. Einen weiteren Tag später behielten sie mich gleich da: Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung. Schlussendlich war aber alles noch ok, meine Blutwerte waren noch top. Aber, es war eben dennoch an der Zeit, unter Beobachtung zu bleiben. Unser Baby wurde auf 3750g geschätzt, die Versorgung war nicht mehr so super optimal. Am gleichen Tag wurde mir noch zur Einleitung geraten - da es uns aktuell noch so gut ging, sollten wir die Schwangerschaft jetzt beenden, bevor wir beide nicht mehr fit genug für die Geburt sind. Und so kam es dann auch. 2 Tage später war unser kleiner Schatz da. Allerdings gerade einmal 3080g schwer, da hatte sich die Klinik ordentlich verschätzt. Ob die Einleitung so nötig war, kann ich nicht beurteilen. Eigentlich ging es uns beiden ja noch super. Ich vertraue da aber dem Fachpersonal und wollte unter keinen Umständen irgendwas riskieren. Ich wünsche dir alles Gute! Mach dir nicht zu viele Sorgen - du wirst ja von Ärzten begleitet und überwachst deinen Blutdruck ja bereits.

von Renilein9 am 09.11.2022, 05:20



Antwort auf Beitrag von Si_Ka79

Hallo Also ich kann dir von meiner Erfahrung berichten: Ich hatte auch seit ca der 34 SSW ein erhöhtes Präeklampsie bzw. HELLP Syndromrisiko, weshalb ich auch unteranderem stationär aufgenommen wurde, um es abzuklären. Ich hatte aber keine Symptome, außer leichtes Eiweiß im Urin und sehr schlechte Leberwerte (hatte leider auch noch andere Baustellen). Man konnte bei mir fürs erste keine Vergiftung feststellen. Aber es gibt wohl einen Quotienten im Labor, der anzeigt wie gefährdet man für die Entwicklung einer Präeklampsie im weiteren Verlauf ist und der war bei mir massiv erhöht bzw. bei jeder Laborkontrolle auch extrem ansteigend. Mir wurden die Symprome dann auch von jedem Arzt ständig eingebläut: bei starken Oberbauchschmerzen, Kopfschmerzen, hoher RR, Sehstörungen, starke Wasseransammlingen in den Beinen oder plötzliche Übelkeit/Erbrechen, sofort ins Krankenhaus. Lieber einmal zu viel als zu wenig. Mich hat das auch sehr verunsichert und iwie musste ich auch aufpassen, dass ich mir die Symptome nicht iwann einbildete , vor lauter Sorge Aber ich kann dich beruhigen. Du bist in einer Ssw Woche wo man das Kind jederzeit holen kann, falls sich da iwas entwickeln sollte und die Medizin ist soweit, dass euch da sicher nichts passiert. Ich hoffe (und das ist wichtig!) dass du mindestens 1x wöchentlich von deinem Gyn einbestellt wirst und kontrolliert wirst. Du könntest dich auch schonmal bei deiner Geburtsklinik vorstellen, dann hättest du noch die zweite Meinung eines anderen Arztes und die betreuen dich evtl gleich mit. Das war bei mir am Ende so. Ich wurde durch die Klinik mit betreut. Am Ende war ich 1-2 mal in der Woche bei einer Kontrolle und muss sagen, ich fühlte mich dadurch so sicher und gut versorgt, dass ich iwann gar keine Angst mehr hatte. Kann mich meiner Vorrednerin anschließen: auch bei mir wurde vorsorglich eingeleitet (aber wie gesagt, hatte noch andere Baustellen, diese war aber auch ein Teil davon) - die passen da wirklich auf und gehen kein unnötiges Risiko ein. Ich würde dir wie gesagt raten regelmäßig (mind. 1x wö.) zu Kontrollen zu gehen und bei den genannten Symptomen lieber einmal zu viel als zu wenig in die Klinik fahren. Aber mach dir nicht allzu große Sorgen. Die Medizin ist so gut in unserem Land und du bist in einer Ssw wo im Notfall alles im grünen Bereich wäre, um schnell zu handeln. Mich hat dieses Wissen immer unheimlich beruhigt. Ich hoffe, konnte dit etwas helfen Liebe Grüße, Yesterdays

von Yesterdays am 09.11.2022, 07:58



Antwort auf Beitrag von Yesterdays

Ihr Lieben, vielen Dank für eure Erfahrungen! ich bin seit der 33. ssw in wöchentlicher Behandlung beim FA, allerdings wird das Blut diesbezüglich nicht kontrolliert? Ich habe diesen Freitag einen Termin zur Geburtsanmeldung und habe mir bereits einen Spickzettel geschrieben mit allen fragen / Sorgen. Ich hoffe, dass ich vom Kh aus dann auch untersucht werde, sodass ich mich da wirklich etwas entspannen kann. Eigentlich ist das ja „nur“ ejn anmeldungsgespraech im Kreissaal mit der Hebamme. Sollte ich dort noch einmal anrufen und meine Sorgen vorab schildern? Wir wollten sowieso einen geplanten Kaiserschnitt aufgrund anderer geburtserfahrungen in der Familie. Da ich auch mittlerweile viele massive körperliche Beschwerden habe, merke ich auch, dass ich echt an meine Grenzen komme und die zusätzliche Belastung mit dem Verdacht lässt mich nun gar nicht mehr zur Ruhe kommen. Wenn er eher kommen „muss“ würde ich sogar eine Einleitung nehmen anstatt einen KS…hatten eure Kinder anpassungsstoerungen? @yesterdays: wann fing bei dir die Einleitung genau an?

von Si_Ka79 am 09.11.2022, 08:14



Antwort auf Beitrag von Si_Ka79

Bei mir wollten sie die Einleitung ab der 38 SSW. Da die Werte aber top waren, konnten wir es noch auf die 39te ziehen. Bis der kleine dann kam, war ich fast in der 40ten, da bei mir die Einleitung fehl schlug. Deshalb war es am Ende ein Kaiserschnitt Die Schmerzen danach waren echt schlimm, ich würde eine Spontangeburt immer vorziehen

von Yesterdays am 09.11.2022, 15:55



Antwort auf Beitrag von Yesterdays

Anpassungsstörungen hatte er gar keine, obwohl er sicher noch nicht „fertig“ war.

von Yesterdays am 09.11.2022, 15:57



Antwort auf Beitrag von Yesterdays

Ich bin seid heute nachmittag im kh. Heute Vormittag lag mein Blutdruck zu Hause bei 150/90. ich sollte sofort zum FA kommen. Urinprobe: Eiweiß +++ Leuko ++ Blutdruck 150/100 Jetzt liege ich hier und werde von oben bis unten untersucht und warte auf meine Blutergebnisse morgen. Ebenso muss ich meinen Urin 24 Stunden sammeln. Mein Blutdruck hat sich wieder etwas stabilisiert mit 133/87. mal schauen wie es weiter geht. :/

von Si_Ka79 am 09.11.2022, 23:53