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Forum Oktober Mamis 2019

Schwanger und laufende Bewerbung?

Thema: Schwanger und laufende Bewerbung?

Hallo ihr lieben, es wird mein erstes Kind. Zwischen Master und Bachelor wollte ich nicht nur rum sitzen, sondern was sinnvolles machen und hab mich auf ein paar Teilzeit bzw. Praktika beworben. Heute habe ich Bescheid bekommen, dass eine Agentur für eine unbefristete Teilzeitstelle meine Bewerbung bearbeitet und sich im Laufe des Monats meldet. Was nun? Was mach ich jetzt? Nicht hin gehen, falls ich eingeladen werde? Und wenn ich hin gehe? Mit offenen Karten spielen oder es verheimlichen? Falls ich die Stelle bekomme, möchte ich nach dem Mutterschutz den Job weiter machen. Ich bin gerade irgendwie überfordert und bis jetzt weiß ich auch noch nicht wie weit ich bin. FA Termin ist erst Donnerstag.

von Maxrvx am 12.02.2019, 12:32



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Ich würde auf jeden Fall hingegen und mir die Stelle mal anschauen. Erst mal musst Du die Schwangerschaft ja nicht erwähnen, allerdings würde ich es, falls es konkreter wird, definitiv noch vor Vertragsunterschrift sagen. Ich fände bewusste Heimlichkeiten dem AG gegenüber unfair, zumal es ja in Kürze eh rauskommen würde und die ja nicht blöd sind und rechnen können. Das wäre kein guter Start. Da Du aber ja nach dem MuSchu gleich weiterarbeiten würdest, haben sie ja vielleicht auch gar nichts dagegen? Und dann wäre der Start definitiv von gegenseitigem Vertrauen geprägt!

von chai-tea-latte am 12.02.2019, 13:40



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Danke für deine erhliche Antwort Du bestätigst mir mein Gefühl ehrlich zu sein....Es hat sich jetzt einfach überschritten und ich hab nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt

von Maxrvx am 12.02.2019, 13:48



Antwort auf Beitrag von chai-tea-latte

Ich kenne einige Fälle, in denen Frauen auch eingestellt wurden, nachdem sie ehrlich von ihrer Schwangerschaft berichtet hatten, gerade, wenn eine gleich wieder starten will. Dauerhaft zahlen sich Ehrlichkeit und Fairness auf jeden Fall aus, das ist meine Erfahrung. Spätestens bei der nächsten Beförderung oder wenn Du mal ein Entgegenkommen von Deinen Vorgesetzten benötigst, wird es wichtig sein, diese Basis geschaffen zu haben. Und stell Dir vor, Du lügst jetzt (bzw. verschweigst das), kurz später kommt’s raus und sie fühlen sich total hintergangen: wie wohl fühlst Du Dich dann, täglich dort zur Arbeit gehen zu müssen? Menschen sind natürlich verschieden, ich würde das aber nicht wollen. Ich bin übrigens eine berufstätige Mama, die jetzt dann ihr drittes Kind bekommt und nie ne Erziehungspause gemacht hat - lass Dich von den Schwätzern nicht verunsichern!

von chai-tea-latte am 12.02.2019, 14:58



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Ich möchte auf jeden Fall eine vernünftige Basis aufbauen und neige auch dazu die Wahrheit zu sagen... Hoffen wir mal falls ich eingeladen werde, dass es verständnisvolle Kollegen bzw. Arbeitgeber sind, die mir eine Chance geben. Schön zu hören, dass es tatsächlich mehrfach Muttis gibt, die keine Pause eingelegt haben. Ich danke dir, du schenkst mir wirklich Mut und Vertrauen an mich und der Sache zu glauben.

von Maxrvx am 12.02.2019, 15:20



Antwort auf Beitrag von Maxrvx

Hi, Sag nichts. Warum auch? Die Schwangerschaft hat rein gar nix mit deiner arbeit zu tun und du bist nicht verpflichtet es zu sagen auch nicht wenn du danach gefragt wirst. Mach dir ja kein schlechtes gewissen. Es ist doch wichtig, dass du auxh an deine berufliche zukunft denkst damit du dein baby auxh in zukunft gut versorgt ist. Deutsche Arbeitgeber müssen endlich auch mal verstehen, dass Kinder ein wichtiger teil der gesellschaft sind (hier in canada wo ich wohn wird nicht mal erwartet, dass man denen sagt wenn man kindern hat). Wenn dein arbeitgeber später beleidigt ist oder sonst was, ist das sein problem und nixht deins :) Viel spass beim neuen job! Ich drück dir die daumen!!

von LifeIsABucketOfCherries am 12.02.2019, 14:13



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Auch danke für deine ehrliche Antwort. Schlechtes Gewissen ist gut. Ich darf mir schon von allen Seiten anhören, warum wir überhaupt Kinder wollen, wenn ich mir und dem Baby nicht mal die Zeit nehme möchte 1 Jahr zuhause zu bleiben. Das ist aber ein anderes und gerade in Deutschland noch ein tabu Thema. Trotzdem habe ich einerseits Angst, dass das Arbeitsklima im neuen Job miserabel sein wird, wenn ich nichts sage. Ich weiß nicht was da besser ist. Verheimlichen fühlt sich an wie verrat. Aber ich möchte auch den Job. Manchmal hab ich das Gefühl mit Ehrlichkeit ist es schwerer durchs Leben zu gehen. Danke fürs Daumen drücken

von Maxrvx am 12.02.2019, 14:34



Antwort auf Beitrag von LifeIsABucketOfCherries

Also ich würde auch gleich mit offenen Karten spielen. Es ist nicht jeder Chef ein Monster und du weisst nicht ob du einem liebevollen Papa gegenüber sitzt. Und solltest du lügen/es nicht verraten, würdest du sowieso mit Probezeit einsteigen und spätestens da kannst es nicht verbergen und deine Arbeitszeit läuft da aus. Du musst halt bedenken wie schwer es ist jemanden guten zu finden, alles spielt sich ein, die Kollegen etc. Und dann ein halbes Jahr später schon wieder alles von vorne.

von nasti1004 am 12.02.2019, 15:09



Antwort auf Beitrag von LifeIsABucketOfCherries

Ja ich denke ihr habt recht. Ich sollte es vielleicht wirklich mit der Wahrheit versuchen bzw. Mit offenen Karten spielen. Ich mache mir bestimmt zu viele Sorgen, da ich ja tatsächlich nicht ewig ausfallen werde und wenn sie mich nicht einstellen, wäre es vielleicht auch nicht der richtige Arbeitsplatz für mich. Wer weiß

von Maxrvx am 12.02.2019, 15:43



Antwort auf Beitrag von Maxrvx

Ich würde erstmal hin gehen und noch nix sagen. Erst wenn es konkreter wird würde ich was sagen. Ich will dir keine Angst machen aber Du bist ja noch nicht über die 12 Wochen Grenze hinweg und es kann immer noch was passieren. Auch wenn ich dir das um Gottes willen nicht wünsche.

von Silvi88 am 12.02.2019, 16:33



Antwort auf Beitrag von Silvi88

Ja ach siehst du schon wieder etwas, was ich nicht bedacht habe. Aber das könnte als Argument ja zählen, wenn ich es erst etwas später sage. Vor allem, da wir in Dezember tatsächlich eine FG hatten.

von Maxrvx am 12.02.2019, 17:03



Antwort auf Beitrag von Maxrvx

Ich würde erstmal hin gehen und noch nix sagen. Erst wenn es konkreter wird würde ich was sagen. Ich will dir keine Angst machen aber Du bist ja noch nicht über die 12 Wochen Grenze hinweg und es kann immer noch was passieren. Auch wenn ich dir das um Gottes willen nicht wünsche.

von Silvi88 am 12.02.2019, 16:33



Antwort auf Beitrag von Maxrvx

Ich hab s gesagt und wurde nicht eingestellt. Habe jetzt nen Nebenjob gefunden, bei dem ich ohnehin nur die Stunden bezahlt kriege, die ich leiste, max. 450. Da sage ich es erst nach Vertragsunterzeichnung. Finde es echt diskriminierend, wegen einer SS nicht eingestellt zu werden und einmal reicht mir diese Schlappe. Vor allem wurde mir dann noch vorgeworfen, ich hätte bei Vertragsabschluss (ich hab s davor gesagt) was verheimlicht, weshalb der Vertrag nun nicht zustande kommen wird. Also echt armselig und ich finde mittlerweile, dann lieber an sich und seine kleine Familie denken!

von Jay14 am 13.02.2019, 10:42



Antwort auf Beitrag von Jay14

Verschwiegen hieß es, ich hatte was verschwiegen. Pffff! Macht mich immer noch wütend.

von Jay14 am 13.02.2019, 10:43