August Mamis

Forum August Mamis 2023

Religion 😅

Thema: Religion 😅

Hallo ihr lieben ich habe da mal eine Frage ich glaube an den lieben Gott und mein Partner nicht. Wir haben uns jetzt geeinigt das unsere Maus getauft wird. Aber anstonsten sind wir uns sehr uneinig bezogen auf die Erziehung bezĂŒglich Religion wie habt ihr das geregelt. Ganz liebe GrĂŒĂŸe

von Ellasnabbk am 27.04.2023, 09:47



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

GrĂŒĂŸe aus dem September Bus; Hatten das Thema auch erst vor kurzem. Da ich evangelisch bin und da ...naja sorry.. das mit Kommunion um frĂŒhen Kindesalter usw ja wegfĂ€llt bzw erst mit 14/15 ist haben wir uns auf eine evangelische Taufe geeinigt. Was ich vermitteln will bis zum Konfirmationsalter mache ich, mein Mann muss da aber gar nichts tun was er nicht will. (Er selbst war katholisch, ist aber bereits vor Jahren ausgetreten und ist da sehr negativ eingestellt, Karfreitag gibt's aber zb auch bei ihm trotzdem kein Fleisch) Und obs dann ne Konfirmation gibt oder nicht steht dem Kind dann in 14 Jahren völlig frei.

von Buschfunke am 27.04.2023, 12:40



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

Die meisten aus unserer Familie sind aus der Kirche ausgetreten. Ich selbst bin noch katholisch und fand die Idee immer schön dass die Kinder getauft werden. Wir haben unsere anderen beiden Kinder mit jeweils 3 Monaten in der Heimat auf der Fraueninsel im Chiemsee taufen lassen und es war so toll. Weihnachten und Ostern in der Kirche waren fĂŒr mich immer ganz besonders, seit ich verheiratet bin ist das leider Vergangenheit, aber die Kinder sind auch noch sehr klein, ich möchte gerne in Zukunft wieder gehen. Baby Nummer 3 lassen wir auch taufen, aber vermutlich etwas spĂ€ter so mit 1 Jahr. Meinem Mann ist die Kirche relativ egal, er ist fĂŒr alles offen. Solange ist es also mein Ding zu erklĂ€ren dass wir Weihnachten feiern weil da das Christkind Geburtstag hat und dass wir Ostern feiern weil da das Christkind in den Himmel auferstanden ist und es der Tag fĂŒr neues Leben ist. Find es ganz schön auch einen Hintergrund fĂŒr die Feiertage zu haben. Und Feiertage sind es ja in Deutschland sowieso.

von Mrs M am 27.04.2023, 19:25



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

Ich bin evangelisch gewesen, vor 4 Jahren aber aus der Kirche ausgetreten. Mein Mann ist ebenfalls konfessionslos und war es auch immer. Wir sind beide der Meinung, dass man einen Glauben auch haben kann, ohne dabei Kirchensteuer Zahlen zu mĂŒssen oder eine Religion eingetragen zu haben. Daher werden wir unseren KrĂŒmel auch nicht taufen lassen. Er soll es (wenn er alt genug ist) selber entscheiden können, ob oder welcher Religion er angehören mag. :) Ich glaube da gibt es kein richtig oder falsch.

von Katti89 am 27.04.2023, 21:40



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

Wir sind gemischt. Mein Partner ist katholisch, ich evangelisch. Im Herzen sind wir gar nichts, weil wir absolut ĂŒberhaupt nicht glĂ€ubig sind. Wir finden Taufen und Konfirmation / Firmung mit den Patenschaften aber einen schönen Brauch, sodass die Kröte auch getauft werden soll. Dank des Mischmaschs in der Patenwahl wird sie evangelisch getauft werden (die Katholiken sind da etwas knatschig). Ich sehe uns eher nicht am Tisch das Abendgebet aufsagen wobei... allein um den Kindsvater mal so richtig zu Ă€rgern... Weihnachten zum Krippenspiel gehen oder dem Kind vom Osterhasen / Christkind zu erzĂ€hlen, sind ebenfalls BrĂ€uche, die ich sehr nett finde und durchziehen werde. Aber meinem Kind vom lieben Gott erzĂ€hlen... Ich glaube eher nicht. Aber richtig oder falsch ist immer persönlich. Das gibt's da meiner Meinung nach nicht.

von Sophie Emilia am 28.04.2023, 09:04



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Wer ist denn dann das „Christkind“, wenn nicht der liebe Gott? So eine Art Weihnachtsmann, bloß als Baby?

von Amalindi am 28.04.2023, 13:32



Antwort auf Beitrag von Amalindi

Du wirst doch wohl das Christkind kennen Das ist der Engel, der Weihnachten die Geschenke unter den Baum legt, wÀhrend die Kinderchen artig auf den Zimmern warten. Komm mir jetzt nicht mit dem Weihnachtsmann. Der ist von Coca Cola erfunden. Den gibt's nicht

von Sophie Emilia am 28.04.2023, 13:49



Antwort auf Beitrag von Sophie Emilia

Du missverstehst mich. NATÜRLICH kenne ich das Christkind, aber das ist halt Baby Jesus (der ja an Weihnachten geboren wird), und es bringt Geschenke, weil sich alle so freuen, dass es geboren ist. Sozusagen als Geschenk zu eigenen Geburt und als Anlehnung an die Gaben der heiligen drei Könige. Also ist es der liebe Gott. Und was den Weihnachtsmann betrifft, streng genommen hat den nicht Coca Cola erfunden, die Kleidung leitet sich vom Bischof Nikolaus ab, den Nikolausbrauch gibt es in Europa schon lange, daraus entwickelte sich dann der „Weihnachtsmann“ (erstmals 1770 erwĂ€hnt). In allen Teilen Deutschlands außer SĂŒddeutschland, vor allem in evangelischen Gebieten, bringt der an Heiligabend die Geschenke (ist natĂŒrlich viel weniger logisch als das Christkind, aber das stört da irgendwie keinen). Im 19. Jh wurde die Tradition erst in die USA gebracht und dort dann abgewandelt.

von Amalindi am 29.04.2023, 21:27



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

Puh eine schwere Frage und ein schwieriges thema. Ich selbst bin getauft worden und konfamiert. Bin dann aber tatsĂ€chlich aus der kirche ausgetreten und stolz sagen zu können, das ich keiner Religion mehr angehöre ich glaube an gott, bete auch jeden zweiten abend ABER dafĂŒr brauche ich keine Religion, meine Meinung. Mein mann hat die gleichen Einstellung, somit ist fĂŒr uns klar, das unsere kinder nicht getauft werden. Och möchte ihnen nicht sagen, ihr gehört in duese Religion, dabei wollen sie vielleicht in eine ganz andere. Vielleicht der Buddhismus, Hinduismus, christlich, dann evangelisch oder katholisch,... etc. Und wenn sie sich fĂŒr gar keine interessieren ist dies auch in Ordnung fĂŒr mich fĂŒhrt der glaube zu oft zum krieg und steht fĂŒr mich in keinem guten licht.

von Sonnentempel am 28.04.2023, 13:34



Antwort auf Beitrag von Ellasnabbk

SEHR gute Frage. Mein Mann bezeichnet sich selbst als Atheist, wĂ€hrend ich katholisch und auch glĂ€ubig bin. Wir haben damals schon zu Beginn unserer Beziehung viel ĂŒber das Thema geredet, vor allem als klar war, dass es was Ernstes ist. Ihm ist es nicht egal, er ist eigentlich eher gegen christliche PrĂ€gung und Symbole etc, aber ich habe ihm gesagt, dass mir der Glaube so wichtig ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, diesen meinen Kindern nicht nahezubringen. HĂ€tte er das nicht akzeptiert, hĂ€tten wir wahrscheinlich nicht zusammenbleiben können. Wir haben also kirchlich katholisch geheiratet (ja, das geht, die katholische Kirche ist in der Hinsicht tolerant) und unsere Kinder sind katholisch getauft, das dritte wird auch wieder getauft. Im Alltag bete ich jeden Abend kurz mit den Kindern und wenn ich sonntags in den Gottesdienst gehe, kommt die 4-JĂ€hrige mit. Wir bleiben aber nur, solange sie will (meistens allerdings will sie bis zum Ende bleiben), und wenn sie mal nicht mitwill, ist das auch okay. Falls sie mal fragt, werden wir ihr sagen, wie es ist, nĂ€mlich dass ich an Gott glaube und Papa halt nicht. Aber ich erzĂ€hle ihr durchaus die Geschichten aus der Bibel (Weihnachten, Ostern) etc und sie kriegt viel auch im katholischen Kindergarten mit (in dem mein Mann ĂŒbrigens auch war). Wir lassen das auf uns zukommen, aber ich finde, es ist auch gut, wenn man als Kind in einem Glauben aufwĂ€chst - man kann sich dann immer noch dagegen entscheiden, was viele von euch ja offensichtlich getan haben.

von Amalindi am 29.04.2023, 21:47