Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2020

Praena Test UND Nackenfaltmessung?

Thema: Praena Test UND Nackenfaltmessung?

Hallo ihr Lieben, Sorry ich schreibe aus dem Dezemberforum aber ihr seid ja alle einwenig weiter als ich. Icv würde gerne eure Meinung wissen,vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich bin 36 Jahre alt,bin aktuell bei 11+2 und das Baby war stolze 4.5 cm ach habe ich mich gefreut. Hurraaa.... Ich habe mich nach langem hin und her für einen Praenatest entschieden und gegen eine Nackenfaltmessung. Die Untersuchung ist Ende Mai. Habe davon meiner Frauenärztin erzählt,dass ich mich im Praenatalzentrum dafür angemeldet habe,sie meinte trotzdem sollte ich eine Nackenfaltmessung machen,da das ja nur Trisomie untersucht und Nackenfaltmessung die Fehlstellungen,Herzfehler,Organfehler usw. untersucht. Ich dachte bei den normalen Untersuchungen werden diese oben genannten Punkte so oder so untersucht.?!? Bin jetzt einwenig durcheinander weil ich von Anfang an gegen eine NFM war und doch lieber den Praenatest machen wollte. Wie habt ihr das denn gemacht? Was sagt ihr dazu? Geldmacherei oder wirklich auch die Nackenfaltmessung machen lassen? Vielleicht kann mich jmd ja mal aufklären. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch

von meliane2019 am 17.05.2020, 00:01



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Wir waren auch kurz davor, nur einen Praena machen zu lassen, weil es uns sicherer schien und ich dachte, nur mit "Wahrscheinlichkeiten" eh nicht beruhigt zu sein. Mein FA hat mir aber zum Glück vor dem Test erzählt, was er beim Screening außer der Nackenfalte noch so alles macht und daraufhin wollte ich erst das Screening und nur im Zweifel dann noch den Praena hinterher machen. Das Screening war aber so unauffällig, dass wir den jetzt nicht mehr machen lasen. Und zum Thema Geldmacherei: Nur mit Screening kommen wir jetzt günstiger weg als mit dem Praena. Ich bin froh, dass wir das Screening gemacht haben. Hatte vielleicht auch was mit dem Zeitpunkt mitten in der 13. SSW Woche zu tun... aber seit dem Tag sind meine anfänglichen Ängste wie weggeblasen!

von CGN1984 am 17.05.2020, 07:44



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Also ich kenne nur die Nackenfaltenmessung, habe es beim ersten Kind auch machen lassen und war danm enttäuscht wie kurz der Arzt nur geguckt hat und ich dann eine Wahrscheinlichkeit ausgerechnet bekommen habe, fertig. Also ich fand es sehr unnötig aber vllt machen andere Ärzte mehr wir haben diesmal beim dritten Baby gar keine extra Untersuchung gemacht. Meine Ärztin guckt sehr gut nach und das ist für uns Beruhigung genug.lg

von ilove am 17.05.2020, 08:37



Antwort auf Beitrag von ilove

Hallo Bin aus dem September Bus Wir haben die nackenfalte messen lassen. Diese war unauffällig. Bei Auffälligkeiten hätten wir dann weitere Tests machen lassen.

von Kaddy85 am 17.05.2020, 09:00



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Ich glaube, man sollte unterscheiden zwischen einer reinen Nackenfaltenmessung und dem 1. feindiagnostischen Screening. Nur die NF zu messen und nichts weiter anzugucken, macht meines Erachtens nach wenig Sinn. Eine kleine Nackenfalte ist keine Garantie dafür, dass alles okay ist. ( anders herum ebenso) Aber dazu schon das 1. frühe Organscreening bei einem Spezialisten ( Degum || oder ||| ) kann schon Vieles sagen. Bei mir sah man da schon Nieren, ob der Rücken geschlossen war , ob das Herz vier Kammern hat und okay ist usw. Allerdings ( weil ich mich aber auch in entsprechenden Foren bewege ) kenne ich viele(!), die stets völlig unauffällige Ultraschalluntersuchungen mit niedrigen Nackenfaltenwerten hatten und bei der Geburt von einem Baby mit Down Syndrom überrascht wurden. Sicher ist hier nur der Praenatest. Oder ein anderer NIPT. Wenn du mich fragst: Ich habe beides machen lassen und das hätte ich auch, wenn ich nicht beides bezahlt bekommen hätte! Liebe Grüße

von Zimtstern! am 17.05.2020, 09:37



Antwort auf Beitrag von Zimtstern!

Ich bin auch bereits 35 und wir haben alle Tests machen lassen - da die Nackenfaltenmessung unauffällig war und der Bluttest 1:10'400 /1:40'000 Wahrscheinlichkeit indiziert hat mussten wir den Panorama Test (960 CHF/850 EUR) selber bezahlen - ich habe bereits viel mehr Geld in meinem Leben für viel weniger sinnvolles us gegeben! Ich persönlich bin somit happy mit den Tests und sie geben mir Sicherheit. Ich werde als Ü35 auch jedes Monat geschallt. Diesen Mittwoch geht es in die Feindiagnostik in die Universitätsklinik als nächsten Schritt.

von Lorem ipsum am 17.05.2020, 10:36



Antwort auf Beitrag von Zimtstern!

Wir haben es genau wie Zimtstern und aus denselben Gründen gemacht! Eine isolierte Nackentransparenzmessung wird deine Ärztin auch nicht gemeint haben, denn sie sprach ja von Fehlbildungen und organischen Auffälligkeiten. Das macht man im Rahmen der Feindiagnostik. Ich würde die Blutentnahme für das Ersttrimesterscreening auslassen. Ist ungenauer als der NIPT und daher unnötig. Ruf doch mal in der Pränatalpraxis an und frag ob dort direkt die Feindiagnostik mitgemacht wird (dauert nämlich etwas). Wenn ihr nur den NIPT macht, wisst ihr vielleicht, dass das Baby keine Trisomie hat, aber ob es zum Beispiel keine Nieren, eine schwere hirnfehlbildung oder einen Herzfehler hat, wüsstet ihr dann erst viel viel später. Ich schließe mich deiner Ärztin an, nur NIPT ohne Ultraschall ist nicht sinnig.

von Ani.Me am 17.05.2020, 11:24



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Und macht diese Feindiagnostik der Frauenarzt oder macht man das im Praenazentrum?

von meliane2019 am 17.05.2020, 14:51



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

V ielleicht habe ich es ja falsch verstanden,ich rufe da morgen nochmal an und frage,was genau untersucht wird. Da sie was von Ultraschalluntersuchung redete und evtl Blutabnahme bin ich mir dann doch nicht ganz sicher. Sie meinte auch,es wird alles aufgenommen (da der Partner ja nicht mit darf) und alles aufs Handy rübergespielt:) Ich muss schauen,ob diese Untersuchung auch nicht beim Frauenarzt gemacht werden kann und warum man doch ins Praena geht. Nicht das meine Ärztin dann doch enttäuscht ist,wenn das dieselbe untersuchung ist.

von meliane2019 am 17.05.2020, 14:54



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Feindiagnostik machen selten niedergelassene Gynnies. Meist pränataldiagnostiker. Es gibt aber einzelne, die die entsprechende Qualifikation haben. Du musst unterscheiden: 1. „normales“ Ultraschallscreening. Da muss im 1. Trimester sehr wenig geschaut werden. Lage, Größe, Herzschlag, viel mehr nicht. Macht jeder Gyn, Kassenleistung. 2. Ersttrimesterscreening ist a) Messung der Nackentransparenz und b) Blutentnahme gewisser Werte bei der Mutter. Am Ende ergibt sich aus Alter, a) und b) ein Risiko für dein Baby von z.B. 1:500 für Tri 21. Kann fast jeder Gyn, Privatleistung. 3. Frühe Feindiagnostik. Differenzierter Ultraschall, bei dem außer nach der Nackenfalte nach Nasenbein, Herzfehlern, Fluss im Ductus venosus, Femurlänge, sowie organischen Fehlbildungen geschaut wird (Magen gefüllt, Speiseröhre durchgehend, Hinweis auf Spalte, Hirnanlage, Hinweis offener Rücken, Nabelschnurgefäße, Nierenanlage, Blase gefüllt, Plazenta, mütterlicher Gefäßwiderstand etc.). Macht in der Regel der Pränataldiagnostiker, Privatleistung oder nach Überweisung durch den Gyn Kassenleistung. 4. Nicht Invasiver Pränatal Test: nach einer genetischen Beratung wird dir Blut abgenommen. Die DNA Anteile deines Babys wird in deinem Blur untersucht und gibt Aufschluss über chromosomale Fehlverteilungen. In der Regel Privatleistung, wird manchmal auf Antrag von den Kassen übernommen. Die Beratung und Blutentnahme bieten Gyns oder Humangenetiker an. Geschlecht darf in D erst bei 14+0 bekannt gegeben werden. Wir haben uns wie gesagt für 3. und 4. entschieden (1. wurde sowieso gemacht). Bezahlen musste ich nur die Laborgebühren für den Pränatest. Ich hab dann 2 Überweisungen bekommen (Humangenetik und Pränatalmedizin).

von Ani.Me am 17.05.2020, 16:23



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Ich würde das auch 100% machen, da hast du nicht nur Info über verschiedene Syndrome, sondern auch über dein Baby und die Organe. Ich konnte auch sogar sehen (oder so hat mir der Arzt gezeigt) den Kreislauf, wie groß dein Baby ist, Nieren, Wirbelsäule. Manchmal kann auch dein Gynäkologe sofort merken ob dein Baby Trisomie 21 hat.

von Libelula am 17.05.2020, 11:15



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Hallo, Ich bin 27 und habe ein Erstrimesterscreening machen lassen das beinhaltete die Nackenfaltenmessung und Blutabnahme. Bei der NFM wurde alles nachgeschaut und gemessen. Mein Baby hatte eine NF von 3,0 so dass ich ein höhere Risikoberechnung als andere in meinem Alter habe. Meine FA hat mich daraufhin zu einem Pränatalzentrum überwiesen, und dort wurde ein Organscreening gemacht und Freitag mit Indikation auch eine Fruchtwasserpunktion da der NIPT Test bei mir leider nicht gereicht hätte..hab mich lange damit schwer getan weil einem immer bewusst sein muss wenn man viel untersucht kann viel bei rum kommen. Wir hoffen jetzt das erstmal Fehlalarm herrscht aber wir müssen jetzt nochmal 2 Wochen bis zum Ergebnis warten..dann bin ich schon in ssw 20. Aber trotzdem würde Ich es immer wieder so machen. Lg

von Ponyliebhaberin am 17.05.2020, 13:57



Antwort auf Beitrag von meliane2019

Also ich habe mich gegen alles entschieden. Die Frage ist: Was machst du mit dem Ergebnis? Würdest du dein Kind ggf. abtreiben lassen? Ich habe mit meinem Arzt darüber gesprochen und er war der Meinung, wenn ich es sowieso nicht abtreiben lassen kann oder will, soll ich es lassen. Sonst würde ich mir die ganze Schwangerschaft über Sorgen machen.In dem Gespräch ging es um die Nackenfaltenmessung und den NIPT Test.

Mitglied inaktiv - 17.05.2020, 14:16



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Summery, ich höre diese Einstellung sehr oft und muss da widersprechen. Ich möchte (so gut es geht) wissen, was uns erwartet. Ich möchte nicht erst nach der Geburt erfahren, dass mein Kind Trisomie21 hat, oder erst beim Organscreening in der 22. Woche, dass es eine Anencephalie oder keine Nieren hat und daher nicht lebensfähig ist. Bis dahin beginnt man doch oft schon ein Zimmer einzurichten und Babykleidung und Kinderwagen zu kaufen etc. Außerdem gibt es Behandlungsmöglichkeiten schon in der Schwangerschaft und gegebenfalls Kontrollbedürftige Befunde. Es gibt also sehr viel mehr als Nicht-Wissen oder Abtreibung. Zumal ich finde, dass Pränatalmedizin (sinnvoll eingesetzt) in aller Regel mehr Sicherheit verschafft und daher beruhigt. Das ETS gehört für mich z.B. nicht dazu.

von Ani.Me am 17.05.2020, 16:33



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Ich kann dich verstehen, habe mich da auch rein gelesen und mir anderen darüber gesprochen. Die Meinungen gehen dabei auseinander. Ich wollte nur meine Gedanken von damals mitteilen. Wenn man sich damit auseinander setzt ist es sinnvoll, so denke ich, sich mit allen Seiten zu befassen. Und du hast recht, wir haben bis heute noch nichts für unseren kleinen Mann gekauft. Nächste Woche ist die 2. Ultraschalluntersuchung und dann wird eingekauft. Ich gehe davon aus das alles gut ist und freue mich auf diesen Termin! Und wenn unser kleine Mann irgendwas haben sollte dann ist es so. Wir lieben ihn wie er ist. Und sollte er irgendwas haben um nicht lebensfährig zu sein, dann lieben wir ihn so lange er bei uns ist. Es ist nicht meine Aufgabe über Leben und Tod zu entscheiden. Und falls 2. Ultraschall raus kommt ,dass irgendwas ist, haben wir noch genug Zeit uns darauf einzustellen. Aber es wird alles gut sein und wir sind über glücklich. Kann aber auch jeden verstehen der Gewissheit Abend möchte. Die Entscheidung mit den Untersuchungen haben wir gewiss nicht übers Knieb gebrochen sondern ganz bewusst gefällt.

Mitglied inaktiv - 17.05.2020, 20:33



Antwort auf diesen Beitrag

Das glaube ich dir! Und ich habe vollen Respekt vor jeder Entscheidung. Ich gehe mal (naiv) davon aus, das alle Eltern das beste für ihr Kind wünschen. Was das ist kann natürlich sehr weit auseinander gehen und das ist auch richtig. Für manche Eltern/ Familien ist es richtig, ein schwer krankes Kind nicht zu bekommen, für andere ist austragen der richtige Weg. Da gibt es kein richtig oder falsch. Und ich achte Eltern, die die Diagnostik ablehnen genauso wie die, die sie wünschen. Ich kenne mehrere Fälle, bei denen Frauen bewusst nur die drei Screenings gemacht haben und für die es dann letztendlich doch sehr hart war, dass das Baby intrauterin oder kurz nach der Geburt verstorben ist. Insbesondere, wenn sie es nie mit nach Hause nehmen konnten. Aber wie gesagt, jede Familie muss und darf für dich entscheiden. Ich würde mir nie anmaßen, die Entscheidung für oder gegen Diagnostik als auch die Konsequenzen die daraus gezogen werden zu beurteilen. Das einzige, was mich stört ist, wenn es anklingt als ob es nur gesundes Kind oder Abtreibung gibt. Das ist schwarz-weiß-Denken, das einfach nicht stimmt...

von Ani.Me am 17.05.2020, 21:36



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Das wollte ich keinesfalls so rüber bringen. Wenn es so angekommen ist tut es mir leid. Man muss sich "einfach" bewusst machen warum man die Tests machen will. Wie es einem mit jeder Form der Ergebnisse geht und wie man dann damit umgeht.

Mitglied inaktiv - 18.05.2020, 08:32



Antwort auf diesen Beitrag

Nein, keine Sorge, wir sind auf der gleichen Wellenlänge :-) Was ich geschrieben hab, bezog sich eher auf die Aussage deines Arztes!

von Ani.Me am 18.05.2020, 12:18