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Forum Februar Mamis 2023

Positiver Geburtsbericht - ausgekugelt am 3.2.23

Thema: Positiver Geburtsbericht - ausgekugelt am 3.2.23

Eckdaten: Spontane Geburt 1.Kind 4650g 53 cm 36 cm KU Meine Vorbereitung zur Geburt war HypnoBirthing und viele Affirmationen. Ich habe mich mental extrem gestärkt und auf alle möglichen Situationen vorbereitet um Angstfrei in das Erlebnis zu gehen. Dienstag 31.1.23: Ich bin zur Kontrolle im Krankenhaus. Sie wollen mich am liebsten schon letzte Woche einleiten da ist Ssw Diabetes habe und der Kleine bereits letzte Woche auf 3800g geschätzt wurde. Ich behaare erneut darauf noch bis zum ET zu warten (ET 6.2.23) und erkläre dass wir sowohl in meiner als auch in der Familie meines Partners große Babys zur Welt bringen und beide auch selbst sehr groß sind. Ich selbst bin irgendwie auch überzeugt ein Baby bis zu 4300g ohne Probleme gebären zu können. Zum Glück sind die Ärztinnen hier sehr verständnisvoll und versuchen einen auch nicht zu überreden sondern willigen nach Rücksprache mit dem Oberarzt ein. Mein Mumu is 2 Finger durchlässig und ich lasse eine Eipollösung durchführen - lieber so denke ich, als das ich Medikamente bekomme. Hatte ein gutes Gefühl dabei. Allerdings hat es innerhalb der 48 Stunden, von denen man spricht, nichts bewirkt und ich bin etwas enttäuscht. Donnerstag 2.2.23: Nach gestriger Rücksprache mit meiner Doula versuche ich folgende erste „Hausmittel“ um Wehen zu fördern, falls der Kleine schon bereit ist: Ich trinke Yogi Tee, wir fahren Nachmittags 4 Stunden in die Therme und Abends esse ich eine besonders scharfe Suppe. Freitag 3.2.23: 04:00 Ich wache mit einem Gefühl von Blähungen auf und gehe zur Toilette. Beim aufstehen bemerke ich eine relativ große Menge an “Ausfluss”. Denke mir “Aha” und gehe erneut zu Bett. Und wieder Ausfluss - ich zur Toilette und da kam dann erst der Gedanke auf es könnte Fruchtwasser sein. Also lege ich eine Binde in meinen Slip und gehe wieder zu Bett. Kaum angekommen macht es “Flatsch” und ich bin mir nun sicher - ich habe einen frühzeitigen Blasensprung. Ich rufe meinen Partner an (wir wohnen nicht zusammen) dass er sich langsam auf den Weg zu mir machen soll. Daraufhin rufe ich im Kreißsaal an um mich anzukündigen, mit der Annahme das wir nach den nötigen Checks (Entzündungswerte, CTG etc.) wieder nach Hause können, also lasse ich alle gepackten Taschen noch zu Hause. Wir mieten ein Auto und auf geht’s. In der Zwischenzeit kommen meine Wehen regelmäßig alle 5 Minuten. Wir kommen gegen 05:40 im KH an und naja da die Wehen hier bereits bei 4 Minuten sind veratme ich fleißig und es geht nicht mehr, wie angenommen, nach Hause sondern langsam in den Kreißsaal. Gegen 08:00 messen wir das erste Mal den Mumu: 4cm. 6 Stunden lang (bis 10 Uhr) schaffe ich es super die Wellen zu veratmen. Dann bekomme ich leider einen Wehensturm und die nächsten zwei Stunden waren extrem Schmerzhaft (3 Wehen hintereinander und nur 10-15 Sekunden Pause bis zu den nächsten 3 krassen Wehen), daher entscheide ich mich nach zwei Stunden für ein Schmerzmittel (Opiat) - hat leider nichts geholfen und ich frage nach einer PDA. Die Hebamme stimmt zu und Befürwortet dies, da ich sonst kaum Kraft für den Endspurt gehabt hätte. Ich war wirklich grün im Gesicht und dachte mein Kreislauf bricht gleich weg und ich kippe jede Sekunde um. Es war die beste Entscheidung. Um 13 Uhr war die PDA gesetzt.Ab da habe ich immer noch die Wehen gespürt aber der Peak war weg und ich konnte wieder entspannen. Mumu war um 13:07 bei 10 cm und ich war so glücklich das zu hören, denn da wusste ich jetzt dauert es nicht mehr lange und ich sehe meinen Kleinen bald. Wir haben dann den Kleinen mit den Wehen noch 2 Stunden arbeiten lassen um noch besser ins Becken zu rutschen. Er hatte bis dahin die ganze Zeit über super CTG Werte daher war ich immer happy. Um kurz vor 15:00 kam die Hebamme und meinte sie würde den Kleinen nun gerne in Spätestens einer Stunde kennenlernen. Ich war sooo aufgeregt und glücklich. Und schon ging es los mit einer passiv aktiven Geburt. Ich durfte mein Bein auf die Schulter der Hebamme stellen und sie hat meine Hände über Kreuz gehalten und mir dann Anweisungen zum einatmen und schieben gegeben. Es war so tolles Teamwork. Meine Presswehen kamen regelmäßig alle 2 Minuten und so haben wir uns behutsam und vorsichtig den Weg nach draußen gebahnt. Mein Partner hat mich in der Phase auch gehalten und auf den Kopf geküsst und ich habe mich rundum sicher und vertraut gefühlt. Natürlich war das Schieben anstrengend aber nicht schmerzhaft. Und der Moment als ich das Köpfchen unten spürte und wusste jetzt nur noch eine Wehe dann ist er da, war unbeschreiblich. Er kam um 15:48 in Superman Position mit beiden Händen am Köpfchen zu uns. Dass er dann doch so groß ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Meine erste Frage als ich ihn sah war: Hab ich viele Risse ? Glücklicherweise habe ich nur paar Schürfwunden und keinerlei Risse und er hatte auch nur Schrammen am Kopf von meinem Schambein. Es war einfach eine perfekte Geburt für mich. Ich hatte mich zu jeder Zeit im Krankenhaus super betreut gefühlt und mich wohl gefühlt. Ich wünsche Allen die noch nicht ausgekugelt haben eine wundervolle Geburtserfahrung.

von Crenshinibon am 15.02.2023, 17:43



Antwort auf Beitrag von Crenshinibon

Wow - ein toller mutmachender Bericht! Vielen Dank dafür :) Und herzlichen Glückwunsch zur Geburt nachträglich, erhole dich weiter gut und genießt die Kennenlernzeit weiterhin!

von happybell am 15.02.2023, 18:27



Antwort auf Beitrag von Crenshinibon

Vielen Dank für deinen schönen und mutmachenden Geburtsbericht. Es freut mich, dass du dich die ganze Zeit sicher und geborgen gefühlt hast - ich glaube das ist sooooo wichtig unter der Geburt. Herzlichen Glückwunsch zur Geburt und ein liebesvolles Kennenlernen für euch

von Märzmutter am 15.02.2023, 21:46



Antwort auf Beitrag von Crenshinibon

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes

von Marlis1987 am 16.02.2023, 09:13