Guten Abend meine Lieben.
Ich wende mich mal mit einem Gedankengang an euch. Ich bin mir sicher die Meinungen gehen da auseinander, aber ich möchte trotzdem in Austausch treten.
Bald ist unsere Hochzeit. Da wir ungeplant aber unsagbar glücklich doch schneller schwanger geworden sind, als uns die Ärzte vorhergesagt haben, ist die Feier groß geplant.
Nun sind wir beide immer recht viel mit Freunden unterwegs gewesen, hatten gern Spieleabende mit dem ein oder anderen Gläschen Wein, entsprechend ausgiebig wäre unsere Hochzeits-Aftershow-Party natürlich gewesen :)
Uns ärgert unser freudiger Umstand keinesfalls ! Wir sind überglücklich und auch auf die Hochzeit freuen wir uns so natürlich erst recht.
Allerdings ist es nun so, dass mein Partner einen ausgiebigen Junggesellenabschied mit seinen Jungs bekommen hat. Über viele Tage, flüssig und feierlich.
Dieses Vergnügen blieb mir aus, wird aber nachgeholt :)
Nun plant er aber bereits den guten Whiskey und die kühlen Biere auf unserer Hochzeit mit seinen Jungs. Ich kenne die Bande und weiß, wie ausgelassen das werden kann.
Irgendwie bin ich etwas enttäuscht, nicht, dass ich das nicht ohne Alkohol genießen kann. Aber ist es nicht unser Tag und zumindest eine Rücksprache wäre irgendwie wünschenswert? Wir sind doch beide schwanger. Er hat seinen JGA gehabt und dieser Tag gehört doch uns zusammen.
Ich bin im Zwiespalt. Einerseits ist er eben nicht körperlich in unserem Umstand, aber doch beteiligt.
Sorry wenn das doof klingt .. ich hätte mich einfach über ein bisschen Rücksichtnahme gefreut.
von
annahstpn
am 15.03.2023, 21:08
Ich verstehe dich und hätte vermutlich genau dasselbe gedacht. Kannst du darüber mit deinem Partner offen reden? Sag ihm wie du dich fühlst und was du dir wünschen würdest. Wir Frauen/Mütter bringen ein großes, nicht selbstverständliches Opfer für die Familie - ich finde es steht dir absolut zu, zumindest deine Gefühle auszudrücken. Vielleicht trefft ihr euch ja in der Mitte!
von
xxLinaxx
am 15.03.2023, 22:41
Ich habe mich gerade gefragt was die Schwangerschaft für einen Unterschied macht. Bin selbst nicht der Typ der sich betrinkt. Vom Partner erwarte ich bei so einem Anlass dann auch dass er sich nicht abschießt, dafür ist ja der Junggesellenabschied da. Gegen ein paar Bier zum Essen und ein Glas Whisky hätte ich nichts einzuwenden nur ein total besoffener Mann der aus der Reihe fällt fände ich total daneben.
Das musst du ansprechen wie er sich die Party vorstellt.
von
Mirabella23
am 16.03.2023, 06:45
Guten Morgen,
Ich bin der Ansicht, dass man so oder so auf seiner eigenen Hochzeit mehr oder weniger nüchtern bleiben kann. Ein Glas Sekt zum anstoßen und ein Glas Wein zum Essen ist ja ok. Aber sich als Gastgeber zu besaufen und das auch noch vorher zu planen ist Mist.
Dass du schwanger bist kommt noch dazu.
Ich finde an dem Tag kann man sich aus diesen Gründen mal zusammenreißen.
Mein Mann trinkt Gott sei Dank gar keinen Alkohol. Da hatten wir so eine Diskussion gar nicht erst. 
LG Cora
von
Cora_510
am 16.03.2023, 07:10
Wie viele Biere und Whisky plant er denn? Ich sehe das wie die anderen: Zur eigenen Hochzeit sollte man schon noch halbwegs alle Sinne beieinander haben. Heißt maximal 2-4 alkoholische Getränke. Man sollte sich da ja in erster Linie auf die Partnerin und die Gäste konzentrieren.
Für mich wäre ehrlich gesagt schon ein tagelanger, feuchtfröhlicher Junggesellenabschied eine absolute red flag 
. Und generell ein Mensch, der beim Feiern in erster Linie an Alkohol denkt. Und das ganz unabhängig von einer Schwangerschaft. Schwanger und entsprechend nüchtern einen betrunkenen Mann zu ertragen und das auch noch an der eigenen Hochzeit ist wirklich ätzend.
Sag ihm, was Du Dir von ihm wünschst. Wenn er das nicht versteht und danach handeln kann, hätte ich da generell Fragezeichen bezüglich des Verantwortungsbewusstseins.
von
Murmeltiermama
am 16.03.2023, 07:57
Hi, ich bin neu hier, melde mich aber direkt mal zu Wort.
Ich kann verstehen dass du enttäuscht bist, aber plump gesagt denken die meisten Männer (meiner Erfahrung nach) nicht so weit und deiner wird es wahrscheinlich auch nicht getan haben. Für ihn ist klar, du kannst nichts trinken, er schon. Und was hättest du dir genau gewünscht? Das er Rücksprache mit dir hält ob du es ok findest wenn er was trinkt oder ob er lieber nüchtern bleiben soll?
Wie gesagt, ich kann dich verstehen aber ich glaube du bist da auf der Beziehungsebene und dein Mann eher auf der Sachebene.
Und wenn du "euch" als schwanger bezeichnest und damit zufrieden bist ist das schön. Realistisch betrachtet bist DU aber schwanger, das ist deine Leistung die dein Körper vollbringt.
von
Anke768
am 16.03.2023, 12:05
Und, was noch fehlt:
Ich würde ihn mal fragen wie viele Biere und Whiskey er denn einplant, er stockbesoffen, du nüchtern und schwanger auf der eigenen Hochzeit klingt für mich wie ein Nogo
von
Anke768
am 16.03.2023, 12:07
Er hätte ganz sicher nicht vor sich vollends abzuschießen, absolut nicht. Ich weiß nur, dass es was Whiskey betrifft bei ihm nicht viel braucht.
Mich hat einfach die Selbstverständlichkeit gestört. Ich hätte mir da Rücksprache gewünscht, mit mir, nicht mit den Jungs. Es war vorher abgemacht, dass sein JGA dazu da ist und nicht unsere Hochzeit.
Aber er hat es auch eingesehen, ich habe heute morgen dann doch direkt das Gespräch gesucht. Tatsächlich hat er da nicht soweit gedacht - wie ihr schon sagt.
Ich bin zuversichtlich, dass es jetzt nicht so aus dem Ruder läuft wie ich es gestern verstanden habe ..
Diese große Feier hätte ich mir eigentlich so gar nicht zugetraut. Letztendlich ist es jetzt aber so gekommen und ich bin echt überfordert und frooooh, dass der Tag jetzt bald gekommen ist und wir danach die Flitterwochen genießen.
von
annahstpn
am 16.03.2023, 12:29
