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Forum Juni Mamis 2012

Nochmal wegen Hebamme (sorry, etwas länger)

Thema: Nochmal wegen Hebamme (sorry, etwas länger)

Gibt es denn hier auch Schwangere, die KEINE Hebamme (außer natürlich während der Geburt!) haben werden? Vielleicht sogar keine haben wollen?? Ich bin irgendwie so hin und her gerissen! Vor Weihnachten habe ich bei 2 Hebammen angerufen, um sie für die Nachsorge zu engagieren - leider ohne Erfolg, da zufällig beide Anfang/Mitte Juni im Urlaub sind. Jetzt bin ich wieder am überlegen, ob ich überhaupt eine Nachsorgehebamme brauche bzw. haben möchte... Die Hebamme, die ich nach meiner 1. Geburt hatte, fand ich nämlich, ganz ehrlich gesagt, a) unsympathisch und b) überflüssig! Bezüglich dem Stillen hat sie mich nur zusätzlich verunsichert und mir (mMn) schlechte Ratschläge gegeben, wo alles eigentlich gut klappte - im Endeffkt habe ich 10 Monate lang äußerst erfolgreich gestillt, ohne Hebammenberatung! Außerdem hat sie die Pilzinfektion am Po meines Sohnes nicht erkannt - habe dann auf eigene Faust mit Anti-Pilz-Salbe behandelt (bin PTA und kenne mich im medizinisch-pharmazeutischen Bereich daher selber ein bisschen aus...), mit sofortigem Erfolg! Außerdem hat sie meinem Sohn ständig, und v.a. ohne mich vorher zu fragen oder genau zu informieren, Globuli in den Mund gestopft - die sich anschließend auch noch als wirkungslos herausstellten!! Jetzt, während der Ss, brauche ich eigentlich auch keine Hebamme, da ich mich bei meinem FA gut aufgehoben fühle. Geburtsvorbereitungskurs werde ich auch diesmal wieder keinen machen, da die Geburt meines ersten Kindes vollkommen problemlos verlaufen ist, obwohl ich keinen Kurs besucht hatte. (Wenn die Geburt etwas ganz natürliches ist, wie Hebammen immer wieder gern betonen, wozu braucht man dann einen Kurs?? Verstehe ich nicht!) Mein nächstes Problem im Bezug auf Hebammen ist, dass ich "alternativen Heimethoden" (z.B. Homöopathie) gegenüber eher kritisch/ablehnend eingestellt bin. Ich wil da jetzt auf keinen Fall eine Diskussion auslösen! Es ist einfach nur meine Meinung u. entspricht meiner Erfahrung, und ich kann da nicht aus meiner Haut! ABER: darf man das seiner Hebamme, bei allem Respekt, auch so sagen, ohne dass sie gleich "beleidigt" ist? Die meisten Hebammen sind ja doch eher "alternativ" eingestellt... Kann man sich (zumal beim 2. Kind) nicht auch zutrauen, sich nach der Geburt ohne fremde Hilfe um dieses zu kümmern? Und bei Bedarf geht man eben zum KiA bzw. FA? Nicht, dass ich Ärzten besonders vertraue... aber ich denke, bei Krankheiten sind die doch i.d.Regel kompetenter als eine Hebamme. Und mit allem anderen komme ich auch allein zurecht - bzw. lasse ich mir sowieso nur ungern dreinreden. ;-) Kann jemand meine Gedanken verstehen? Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht alle für total komisch... LG

von rabarbera am 04.01.2012, 22:13



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Also eine Nachsorgehebamme kann man sich ja aussuchen und schon im Vorfeld darüber austauschen was man braucht, sehen wie die Hebamme tickt usw. Ich bin auch nicht für Alternativ - Öko Kram, suche mir halt die Hebamme entsprechend aus. Ich will aber eine Hebamme haben um meine Rückbildung überwachen zu lassen. Sprich meine Gebärmutter zieht sich oft nicht schnell genug zurück, da benötigte ich letztes mal Massage von der Hebamme. Das war dann zu Hause recht angenehm. .. Außerdem ist jedes Kind, jede Geburt anders, da würde ich mich nicht auf die Erfahrungen der letzten Geburt verlassen. LG Kügelchen

von Kuegelchen am 04.01.2012, 22:43



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Hm... beim letzten Mal musste ich leider mit der einzigen Hebamme vorlieb nehmen, die noch Zeit hatte - großartig eine Auswahl treffen konnte ich da nicht! Und diesmal habe ich ja leider auch schon wieder 2 Absagen... Aber kann natürlich trotzdem sein, dass ich diesmal mehr Glück habe... bzw. hätte. (?)

von rabarbera am 04.01.2012, 23:20



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Also ich hab auch keine. Aber ich bin auch nicht dafür oder dagegen. Bei meinem Fa ist immer eine, die alles andere macht,was die Ärztin nicht macht. Aber sonst. :-/

von seventeencaro am 04.01.2012, 22:46



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Oh je, an was für eine bist du denn da geraten?? Natürlich Hebammen sind grundsätzlich eher alternativ eingestellt und ich muss sagen dass ich da auch nicht so dafür bin., Aber meine Hebamme die ich jetzt zum dritten Mal nehme, macht wohl Vorschläge wenn was ist, ist aber auch ganz offen wenn ich was nicht annehme. Die Vorsorgen mache ich auch beim FA, habe aber schon wieder Schmerzen am Steißbein, da hat mir letzes Mal die Cranio Sacral-Therapie der Hebamme gut geholfen. Auch nach der Geburt war es schon gut dass die Hebamme da war, sie guckt dass sich das Baby gut entwickelt und ggf. ob die Nähte gut heilen. Nach der ersten Geburt hatte ich da so einige Schwierigkeiten und sie war ja jeden Tag da und hatte einige Hilfreiche Tips. Da ich sonst auch gut klargekommen bin, haben wir schnell vereinbart dass sie nicht jeden Tag kommen muss, das kann ja jeder so besprechen wie er es braucht. Ich würde an deiner Stelle gucken ob sich nicht doch eine finden lässt die gut zu dir passt.

von Lisine am 04.01.2012, 23:15



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Ich hatte bei meinem Sohn keine und werde mir auch diesmal keine suchen. Ich mag keine mir nicht sehr vertrauten Menschen in der Nähe haben wenn ich mein Kind / Meine Kinder kennen lernen will.

von Sneya27 am 05.01.2012, 00:19



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Also ich hab schon mit meiner Ärztin gesprochen und mich auch im Freundeskreis ausgetauscht und ich bin der Meinung, das ich keine Hebamme brauche. Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen und hab überlegt, ob ich eine schlechte Mami bin, wenn ich keine Hebamme anheuere, aber weder die netten Schwestern noch die Ärztin hat mir ne Hebamme empfohlen... Ich denke, das es auch alles so funktioniert. Ausserdem mag ich es eh lieber zu einem Arzt zu gehen, wenn was is, als einer Frau freie Hand zu lassen, die immer mal in mein Haus kommt.... Naja, ich denk es ist vielleicht bei uns auch nich so verbreitet, denn wie gesagt, bis auf eine, hatte keine meiner Freundinnen eine Hebamme... Und die eine hatte sie auch nur, weil sie ihre Mama war... Also die Gespräche mit meinen Freundinnen haben mir viel sicherheit in meiner Entscheidung gegeben... Da fast alle schon Kinder haben war das echt hilfreich... Kann ich nur empfehlen!!!!

von dafne84 am 05.01.2012, 00:48



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hallo, jedem das seine ;-). natürlich muss keiner, wichtig ist hält das die Chemie stimmt. ich hatte bei meinem ersten Sohn keine. klappte trotzdem alles. bei meiner Tochter hatte ich dann eine, generell war das ganz gut, aber die war auch sehr alternativ, aber finde mal eine hebi wenn dad Kind um weihnachten kommen soll. hatte aber sonst kein Problem mit ihr. diesmal hab ich nen wenig alternative,sondern offen und locker, schon 30 Jahre dabei. ich finde die Tipps oft hilfreich ,auch wenn das mein drittes ist. :-) LG denise

von knoepfchen2012 am 05.01.2012, 06:07



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Du bekommst doch das erste Kind oder? Mir hat es Sicherheit gegeben dass die Hebamme da war. Sie kann dir eben Tips geben wenn du z.B.Probleme mit der Naht oder beim Stillen hast, da rennt man mit einem Neugeborenen nämlich nicht gleich zum Arzt. Außerdem ist ja alles neu beim Ersten und wenn es Pickel am Po bekommt oder einen wunden Po oderso haben die Hebammen gute Tips und Mittel ohne dass du deshalb gleich zum Arzt musst. Außerdem wiegt sie das Baby, so weißt du ob es gut zunimmt und kannst falls nicht zum Arzt gehen und sie schaut nach dem Nabel, des Babys ob der gut heilt. Wenn du das Gefühl hast dass du alleine klar kommst, kann man ja auch vereinbaren dass sie nur noch ab und zu oder wenn du sie anrufst vorbei kommt. Ich würd´s mir noch mal überlegen, kostet ja auch nichts. Ich will aber keinem meine Meinung aufdrücken, wollte dir nur mal die Vorteile aufzählen die ich sehe :-) LG Lisine

von Lisine am 05.01.2012, 09:13



Antwort auf Beitrag von rabarbera

hallo, *ähmmm* wenn ihr alle (bzw. fast alle) keine hebamme wollt, wie lange bleibt ihr denn dann im kkh!? mindestens eine woche, oder!? also zumindest bei uns lassen sie keine aus dem kkh nach hause, wenn sie keine hebamme hat. vielleicht wird das auch nicht überall so gehandhabt, aber falls man - so wie ich - ambulant entbinden möchte, also nach ein paar stunden oder auch nach 1-2 tagen nach hause möchte, BRAUCHT ihr eine hebamme. bei meinem ersten kind dachte ich auch noch: was soll denn das!? ich komme doch alleine zurecht und was kann mir eine hebamme schon sagen, was man nicht auch irgendwo nachlesen kann, und ich mag eigentlich keine "fremde" ins haus lassen, wenn ich grade entbunden habe und mein baby und ich uns erstmal kennen lernen wollen, ABER ich fand es dann doch total angenehm und beruhigend, wenn die ersten tage einer nach baby und mama schaut. und wenn alles okay ist und man selber keine fragen hat, dann ist die hebi auch ganz schnell wieder weg... und WENN irgendwas ist, dann muß man nicht extra mini-baby und kaputte mama anziehen und 'ne stundelang zum arzt los, sondern die hebamme kommt, schaut sich die sache an und kann entweder selber helfen oder bestätigen, daß das WIRKLICH ein grund ist, um mit dem kleinen zum doc gehen... ...wenn man keine hebamme findet, die einem sympatisch erscheint, kann man es ja lassen, aber ich persönlich würde jeder frau raten nach einer zu schauen. ob und wieviel man sie dann braucht, wird man dann hinterher merken und wenn man sie vorher mal kennenlernt, dann weiß man auch, was einen erwartet und man kann schonmal abklären, ob man nun homöopatische tipps oder was auch immer möchte oder nicht. lg m.

von mibele am 05.01.2012, 13:51



Antwort auf Beitrag von mibele

Eine Woche wird bei uns in der Geburtsklinik niemand einfach so dabehalten! Nur, wenn es Komplikationen gibt und es der Mutter oder dem Baby nicht gut geht. Nach meiner 1. Geburt war ich 3 Nächte im KH - in Tagen waren es eigentlich nur 2, da mein Kleiner abends geboren wurde. Länger möchte ich auch diesmal auf keinen Fall bleiben! "also zumindest bei uns lassen sie keine aus dem kkh nach hause, wenn sie keine hebamme hat." Niemand kann einen zwingen, sich eine Hebamme zu suchen! Und noch weniger kann man gezwungen werden, im KH zu bleiben, wenn man das nicht möchte - außer bei "akuter Eigen- oder Fremdgefährdung" mit richterlichem Beschluss! Keine Hebamme zu haben reicht da (bei einer gesunden Mutter mit einem gesunden Baby) nicht aus, glaub mir!!! Nach einer ambulanten Geburt, d.h. wenn man gar nicht stationär aufgenommen wird, sondern wirklich direkt nach der Geburt wieder nach Hase geht, wird auch bei uns erwartet, dass man eine Hebamme hat. Aber ich gehe davon aus, dass selbst dann niemand einen wirklich zwingen kann, im KH zu bleiben. Ein KH ist ja G.s.D. kein Gefängnis!

von rabarbera am 05.01.2012, 21:18