September Mamis

Forum September Mamis 2008

Neues Essen probieren

Thema: Neues Essen probieren

Hab da mal eine Frage. Folgende Situation: Wir haben irgendwann mal die Regel aufgestellt, dass neue Nahrungsmittel beim Mittagessen (hauptsächlich also Gemüse...) probiert werden müssen. Sie müssen dann nicht weiter gegessen werden, wenn's nicht schmeckt, aber probieren muss sein. Nun kommen solche Situationen eigentlich nur alle paar Monate überhaupt mal vor, und es geht auch nur um stecknadelkopfgroße Mengen, aber trotzdem wird sich nach wie vor mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Gerade sitze ich hier mit zwei Kindern, die ja immerhin bereits 8 und 4 sind, vor zwei Tellern mit je einem winzigen Fitzel Rotkohl. Zugegeben, Rotkohl hat als Kind auch nicht zu meinen Lieblingsgemüsen gehört, trotzdem habe ich es immer mal wieder probieren müssen. Heute find ich ihn total lecker! Wie macht ihr das? Wie war das in eurer eigenen Kindheit?

Mitglied inaktiv - 04.10.2012, 15:04



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In der Zwischenzeit hatten wir eine Familienkonferenz und haben einstimmig beschlossen, die blöde Regel wieder abzuschaffen. Beide Kinder wollen in Zukunft statt dessen lieber vermehrt freiwillig Neues probieren und haben auch direkt damit angefangen: mit Schokolade-umhüllten Haselnüssen...!

Mitglied inaktiv - 04.10.2012, 16:57



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:-D Musste gerade über Deinen nachtrag schmunzeln. In meiner Kindheit im Osten mustte man sitzen bleiben in der Kita bis der Teller leer war, was zur Folge hatte dass ich ab und an den Teller einfach wieder vollgeko... habe. Sowas erspar ich meinen Kindern. Bei uns steht immer ein Teller mit geschnipseltem Ost und Gemüse auf dem Tisch neben den hauptmahlzeiten, an dem sie sich bedienen können so wie sie wollen. Ich halte das meist regional und so ist auch mal ein Blatt roher Rotkohl oder auch mal ne Selleriestange mit dabei. Probiert haben sie bis jetzt allemal. Klar gibt es so Favorites. Sie es positiv- die Hasenuss ist immer noch der größere Teil im Bezug auf die Schoki. LG Anja

von talua78 am 05.10.2012, 09:49



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Huhu! Ganz ehrlich: Den Anspruch hatte ich auch mal. ABER dann hab ich mich an meine Kindheit erinnert, an Dinge, die mir so widerlich vorkamen, dass ich schon beim Gedanken daran würgen musste (und die heute - nebenbei bemerkt - sehr gerne esse). Also hab ich das abgeschwächt und gesagt, wenn sie es sich auf den Teller schaufeln, müssen sie auch davon probieren. Wenn sie es im Topf lassen, weil sie sich unsicher sind, müssen sie's nicht probieren. Und wann immer sie probieren MÖCHTEN, geb ich ihnen ein Stück von dem, was auf meinem Teller liegt. Klappt bisher gut. Und: Im Kindergarten sollen sie von allem probieren, was es gibt - und da funktioniert das auch gut. Inzwischen hat Klara für sich "herausgefunden", dass ihr Salat nicht schmeckt (und zwar, NACHDEM sie probiert hatte). Also muss sie ihn dort auch nicht mehr essen. Andererseits hat sie jetzt nach über einem halben Jahr mal wieder Milchreis probiert (da war vorher nix zu machen bei ihr) - und für lecker befunden. Ebenso wie Tomatensuppe, Apfelmus oder auch Karotte roh. Kommt alles irgendwann, und bis dahin wird sie nicht verhungern. Schokoummantelten Nüssen sei Dank

Mitglied inaktiv - 06.10.2012, 15:47