Hallo liebe Mitkuglerinnen,
wir sind am überlegen, ob wir das Nabelschnurblut unseres Kleinen spenden sollen/wollen...
Für den eventuellen Eigenbedarf einlagern hatten wir auch überlegt, das ist aber 1. schweineteuer und 2. wird wohl die Qualität von Jahr zu Jahr schlechter. Das kommt also für uns nicht in Frage.
Wenn man sich auf den entsprechenen Internetseiten (z.B. DKMS) schlaumacht, hat das natürlich keine Nachteile oder Risiken. Eine Freundin meinte aber, dass das Kind früher abgenabelt wird, wenn man an das Nabelschnurblut kommen will. Also, wenn die Nabelschnur noch pumpt. Sonst findet die Abnabelung erst statt, wenn das Pumpen aufgehört hat...
Habt ihr Infos oder Meinungen für mich? Habt ihr euch da schon mal Gedanken gemacht?
LG
von
LilliB
am 11.07.2012, 20:57
Wir haben das auch schon überlegt,aber leider ist unser KH nicht in der Liste mit drin.Sie arbeiten leider nicht miteinander.Ich wüßte sonst auch nicht in wiefern man das machen könnte und auf ein anderes KH kann ich nicht zurückgreifen.Aber Interesse besteht trotz allem noch wenn jemand eine Möglickeit weiß.
von
LUSI29
am 11.07.2012, 21:00
Interesse zu spenden haben wir auch - muss mal schauen ob das Krankenhaus da mit macht.
Da ich Rhesus negativ bin, wird zu meinem Schutz ganz schnell abgenabelt und nicht auspulsiert...
von
annie99
am 11.07.2012, 21:07
Ah, ich bin auch Rhesus negativ...
von
LilliB
am 11.07.2012, 21:10
Man hat uns aber auch gesagt, dass das mit dem schneller abnabeln nicht stimmt.
Wir werden diesmal wohl auch an die DKMS spenden. Vor zwei Jahren ging das in unserem KH noch nicht.
Privat einlagern bringt im Prinzip dem "Spenderkind" auch nicht viel, es ist eher für Geschwister oder andere Verwandte interessant. Aber dann müsste ich es ja auch aus der DKMS bekommen, oder?
von
NAG-Hasi
am 11.07.2012, 21:22
Also ich will auch das Nabelschnurblut spenden (allerdings auch nicht zum Eigeneinlagern - das sind ja wahnsinnige Preise). Dafür gehe auch extra in eine andere Klinik.
Nur werde ich mich spätestens im Sept. mal im KH darüber schlau machen, wie das so funktioniert. Bei mir kommt ja noch dazu, ob ich es überhaupt spenden kann, da ich ja schon von Anfang an Heparin für die Blutverdünnung spritze.
von
Gräfin_Cosel
am 12.07.2012, 10:18
Also mit dem früher abnabeln, jedes Krankenhaus handhabt es anders, es gibt grundsätzlich mehrere Theorien, was besser ist, völlig unabhängig davon, ob ihr Nabelschnurblut spenden wollt oder nicht. Sobald das Baby auf der Welt ist, ist an und für sich eine Versorgung durch die Nabelschnur nicht weiter notwendig, die Lungen nehmen gleich ihre Arbeit auf, Baby wird mit Sauerstoff versorgt...
Nabelschnurblut spenden ist schon eine tolle Sache, tut keinem Weh und kann anderen kleinen Mäuse helfen, denn bei einer Nabelschnurblutspende muss keine 100 %-Übereinstimmung wie bei einer Knochenmarkspende vorliegen. Die Menge aus einer Nabelschnur reicht auch nicht für einen erwachsenen Menschen, sondern für ein anderes kleines Kind! Bei einer Wassergeburt ist eine Spende zB gar nicht möglich, auch nicht, wenn das Baby wohl nach errechneten ET zur Welt kommt, die Grenzen sind hier also auch eng gesteckt.
Zum Einlagern gibt es auch mehrere Theorien, Bekannte haben es machen lassen, wissen aber, dass diese Stammzellen für das eigene Kind NICHT bei zB bei Leukämie genutzt werden können, sondern für andere Sachen (Haut züchten zB bei Verbrennungen etc...). Und ob die eigenen eingelagerten Stammzellen in zehn oder 15 Jahren die gewünschte Wirkung erzielen und den Nutzen bringen, ist auch noch nicht erforscht. Gibt's ja noch nicht so lang. Da sind dann frische andere gespendete Stammzellen VIELLEICHT doch eine bessere Wahl???
Macht Euch schlau und lasst Euch nicht verunsichern, dass ihr "schlechte" Eltern seid, falls ihr nicht selbst einlagern lasst oder so. Denn das wird teilweise auch durch die Medien suggeriert!.
Viele Grüße
von
El-li
am 12.07.2012, 19:55
