Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von Mützipütz am 26.07.2021, 22:35 Uhr

Morbide Gedanken

Ich muss vorab sagen bei meiner Tochter als die auf die Welt kam vor 10Jahren war ich so glücklich noch eine Tochter bekommen zu haben das ich irgendwie immer besonders Angst um sie hatte.Ich wollt mein Glück quasi nicht fassen und glaubte immer man nimmt es mir wieder.Das legte sich mit der Zeit.


Nun spitzt sich das ganze langsam zu bei Kind Nr.3.
Es gibt Tage da ist alles okay und dann gibt's wieder Tage wo ich düstere Gedanken habe. Die kommen einfach und bringen mich zum weinen.Meist bin ich da alleine.Ich denke dann oft ob es eine gute Idee war mein Glück nochmal mit neuem Mann herauszufordern.Als wenn ich glaube, dass es das Schicksal mir nicht gönnt noch mal so ein süßes Baby zu haben und es mir nimmt durch irgendwas.Eine Krankheit oder oder.
Ich habe manchmal Szenen in meinem Kopf wo ich an den plötzlichen Kindstod denke und dann habe ich Bilder im Kopf die so real sind das ich heulen muss.Ich finds echt gruselig und trau mich nicht es anderen zu erzählen.Also meine Gedanken sind manchmal so real das ihr was passiert.
Kontrolliere 3x den Babysitz und sehe sie durchs Auto fliegen bei nem Unfall.
Also echt kraze Szenarien in meinem Kopf.
Wie nen Kurzfilm.

Ich glaube zwar nicht das es anderen auch so geht aber ich wollte es mal loswerden.

Leide da auch nicht drunter aber ich kann mir nicht erklären woher diese Gedanken kommen und fände es einfach schön wenn sie bald weggehen.

Glaube ich vlt.im Inneren ich hätte noch ein Baby nicht verdient das es mir genommen wird?
Woher kommt das alles???

Zuviel Zeit zum Denken kann eigentlich nicht sein.Habe gut zu tun.

Gute Nacht an alle!

 
12 Antworten:

Re: Morbide Gedanken

Antwort von Murmel86 am 27.07.2021, 1:07 Uhr

Das hört sich schon fast nach Zwangsgedankdn verbunden mit einer Angststörung an.
Ich empfehle das Buch „Frei werden von Zwangsgedanken“ und jemanden zum Reden!

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Mary21 am 27.07.2021, 7:04 Uhr

Oje, das tut mir leid und ich stelle es mir sehr belastend vor ! Bei mir war es jetzt in der zweiten Schwangerschaft so schlimm. Unser kleiner war nicht geplant und ich hatte sie ganze Zeit Angst bei der Geburt zu sterben, weil ja alles nicht geplant war und ich dachte das ist jetzt wohl mein Schicksal. Schlimm ist so etwas und woher es kommt weiß ich auch nicht! Ich habe während der Schwangerschaft Rescue Tropfen genommen. Ich habe es nicht geglaubt, aber sie haben geholfen.
Du kannst es ja mal probieren.
Alles Gute

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Lyonesse am 27.07.2021, 7:07 Uhr

Ich würde auch sagen, dass sich das nach einer zwangsstörung anhört. Ich würde mir an deiner Stelle professionelle Hilfe suchen. Diese Person kann dir vielleicht Wege zeigen, wie du aus dieser Spirale aus düsteren Gedanken raus kommst.

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Mützipütz am 27.07.2021, 10:33 Uhr

Ich weiß nicht ob ich es als Zwangsstörung sehen würde.Ich habe das ja nicht täglich.
Nur ab und zu mal.
In den 8 Wochen vlt. 5x so.
Mich beängstigt halt diese Vorstellungskraft die es so real erscheinen lässt das ich heulen könnte. Ist wie träumen nur am Tag halt.Und oft wenn ich alleine bin und der Tag nicht so gut war.

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Sporty87 am 27.07.2021, 11:19 Uhr

Tut mir Leid, dass es dir da so schlecht geht. Ich kenne ähnliche Gefühle. Ich hatte schon im der Schwangerschaft enorme Verlustängste, die leider auch im Wochenbett nicht verschwunden sind. Ich hab auch jetzt an manchen Tagen noch panische Angst, dass dem Kleinen etwas passieren könnte, z.B. dass er eine Krankheit bekommt, wenn ihm jemand außer uns zu nahe kommt auch in der Familie.
Ich hab dann auf Wunsch meines Mannes mit der Hebamme drüber gesprochen. Sie meinte, dass könnten noch die Nachwirkungen von der Fehlgeburt sein, die mich auch immer noch belastet. Sie hat mir die Nummer einer Kollegin gegeben, die sowohl Hebamme als auch Psychotherapeutin ist, und die auf solche Fälle spezialisiert ist. Ich hab bisher noch nicht angerufen, aber mir hilft ist es zu wissen, dass ich da wenn es wieder ganz schlimm wird, Hilfe bekommen kann.
Du warst doch zu Beginn mit Zwillingen schwanger, oder? Vielleicht hat das dein Unterbewusstsein auch noch nicht komplett verarbeitet. Zwangsstörung glaube ich eher nicht

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Hamburg am 27.07.2021, 12:05 Uhr

Hallo Mützipütz,

ich kann das sehr gut nachempfinden und denke, dass du damit nicht alleine bist. Ob das jetzt, wie meine Vorrätnerinnen schreiben, eine Angststörung ist? Keine Ahnung, aber wenn es dich momentan noch nicht belastet, muss man da vielleicht auch nicht mehr reininterpretieren als nötig.

Bei mir ist es so, dass ich sehr phantasievoll bin. Also mein Leben lang habe ich schon sehr detaillierte und wirklich verrückte Träume. Das kann mal total spaßig sein in stressigen Phasen können dies aber auch wirklich schreckliche Albträume sein. Seit ca. Mitte der Schwangerschaft und nun noch ein bisschen stärker nach der Geburt, drehen sich meine Träume auch häufig um meine Tochter. Sowohl die tollen Träume, als auch die Albträume... Die Albträume sind zum Glück nicht so häufig, aber ich hatte es morgens schon, dass ich noch ganz hektisch und verzweifelt war (habe geträumt, dass ich meine Tochter in einer Menschenmenge aus den Augen verloren habe und nicht mehr wiederfinden konnte, trotz intensiver Suche), obwohl meine Tochter neben mir friedlich geschlafen hat... Ich bin bisher nicht auf die Idee gekommen, dass ich wegen sowas professionelle Hilfe benötige und habe es eher auf "normale" Verlustsängste und meine Phantasie geschoben.
Ebenso kenne ich es, dass ich mir in normalen Alltagssituationen plötzlich ausmale, was Schlimmes passieren könnte, wenn ich unvorsichtig bin. Also ähnlich wie das was du mit dem Auto und dem Kindersitz schreibst. Bei mir ist es eher eine Szene wie ich mit meiner Tochter auf dem Arm auf der Treppe stolpere und sie mir aus dem Arm fällt. Fürchterliche Bilder habe ich dann im Kopf und bin infolgedessen nochmal extra vorsichtig. Auch hier hatte ich bisher nie das Gefühl, dass es unnormal wäre, sich über sowas Gedanken zu machen. Ich bin halt ziemlich tollpatschig und war vor dem Baby häufig hastig. Nun passe ich, vielleicht auch gerade wegen solcher Gedanken, nochmal extra mehr auf.

Was ich damit sagen möchte, ich kann mir vorstellen, dass es anderen ähnlich wie dir geht, auch wenn nur du selbst einschätzen kannst, ob es so schlimm ist, dass du Hilfe benötigst :)

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von MamaMarie16 am 27.07.2021, 12:37 Uhr

Hi, solche Gedanke hatte ich beim großen auch, bis er laufen konnte.
Er ist sofort gerannt, auf alles rauf und ständig gefallen, irgendwo gegen gerannt, weil er zur seite statt nach vorne geschaut hat... zum glück hab es nie mehr als ne Schramme oder blaue Flecken. Irgendwann hab ich die Angst gegen Resignation getauscht und vertraue auf seine Fähigkeit richtig zu fallen.
Heute hab ich nur noch Angst, wenn er krank wird. Da mal ich mir auch immer das schlimmste aus. Es sind halt unsere Kinder, unsere größte Liebe und unser größtes Glück.
So lange es dich nicht weiter belastet ist es einfach nur nervig und unterstützt dich vll dabei rellen Gefahren vorzubeugen. Und alleine bist du damit nicht.

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Mützipütz am 27.07.2021, 12:39 Uhr

Ja ich hatte vor jeder SS Fehlgeburten und diese war zuerst eine mit Zwillingen.Aber damit kam ich klar.Zwillinge hätte ich nicht gepackt.
Bei meiner großen Tochter habe ich immer geträumt ich habe sie in der Bettdecke verloren obwohl sie fast nie mit im Bett war.
So real das ich sie gefühlt habe.
Ich schlafwandel auch und hatte vor der SS auch Alpträume und rede im Schlaf.Bei Stress schreie ich auch.
Aber seit der Geburt wohl nicht mehr.

Die Vorstellung mit der Treppe runterfallen hatte ich auch schon.
Bisschen wie bei Final Destination diese Vorahnungen
Man sieht in Alltagssituationen halt schlimme Dinge die passieren könnten.
Aber nicht täglich.
Finds aber beruhigend das ich anscheindend nicht so ganz alleine damit bin.
Verlustangst trifft es dann wohl ganz gut.
Ich weiß auch gar nicht warum ich denke,dass es das Schicksal nicht gut mit mir meint.Bin ja kein schlechter Mensch.
Meine Kinder sind auch glücklich mit Bonuspapa und ihrer neuen Schwester.
Also es läuft schon super.

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Sarii24 am 27.07.2021, 17:15 Uhr

Ohjee, das hört sich echt schrecklich an. Tatsächlich habe ich bei meiner Tochter lange immer Angst gehabt. Ich bin nachts wach geworden, saß kerzengerade im Bett und griff in die Luft. Weil ich dachte mein kind fällt aus dem Bett und ich muss reagieren, obwohl das quatsch war, weil sie immer schon in ihrem Bett in ihrem Zimmer geschlafen hatte, nie bei uns. Das hörte erst auf, als ich mir zu 100 % war das sie alleine rückwärts von unserem hohen bett runter kommt. Wir holen sie nur früh zu uns zum kuscheln und dann will sie aber schon spielen und geht meistens aus dem Bett. Kindersitz kontrollier ich immer nach bei beiden Kindern. Nur meinem Partner vertraue ich da. Aber ansonsten bin ich so entspannt als Mutter.

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Kokuznuz am 27.07.2021, 17:26 Uhr

Ach Mensch, das kenne ich auch.
Vor allem, wie du schreibst, in Alltagssituationen. Ganz oft, wenn wir radeln... Dann sehe ich irgendeine Auffahrt und denke, wenn Kind 2 vorwegradelt, dass es gleich übersehen wird oder Ähnliches.
Kann dir da auch keinen Tipp geben. :(

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Tanja_1989 am 27.07.2021, 20:05 Uhr

Ja, ich kenne das auch leider...
Nicht nur auf meinen Sohn bezogen, auch vor der Schwangerschaft.
Angst um das Baby ist ja wahrscheinlich ein Stück weit normal und manche haben da eben ne ausgeprägtere Fantasie und Vorstellungskraft...
Ich wünsche uns allen, dass es irgendwann wieder besser wird

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Re: Morbide Gedanken

Antwort von Mützipütz am 27.07.2021, 20:29 Uhr

Ach ihr beruhigt mich doch ungemein.
Ist zwar blöd für alle aber beruhigend zu wissen das man nicht alleine ist mit so irren Gedanken.

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