Es kommt immer anders als man denkt Nachdem ich mich in meiner Schwangerschaft nicht nur mit Diabetes, sondern vor allem mit meiner Angst- und Panikstörung und der daraus folgenden Schwangerschaftsdepression auseinander setzen musste hatte ich mich nun doch für einen Kaiserschnitt entschieden. Am Donnerstag den 08.10 bin ich also in meine Wunschklinik zur Geburtsplanung gegangen. Zunächst habe ich mit der Ärztin den KS Termin auf den 16.10 gelegt (also eine Woche vor ET am 23.10). Das Gespräch war super und die Untersuchung zeigte, dass mein kleiner gesund und munter war. Größe, Gewicht, FW und Doppler alle super. Spontan fragte die Ärztin, ob ich denn noch Zeit hätte für das Gespräch mit der Anästhesistin, dann müsse man es nicht einen Tag vor dem KS machen. Ich also eingewilligt und ab zum OP Gespräch. Ob ich den Interesse hätte noch kurz in der Hebammensprechstunde vorbei zu schauen um meine individuellen Fragen und Ängste zu besprechen. Also spontan weiter zu einer wundervollen und Einfühlsamen Hebamme und alle Fragen beantwortet. Ich dachte also ich habe nun noch eine Woche Zeit mich mental auf den großen Schnitt vorzubereiten und in Ruhe in den nächsten Tagen meine Tasche zu packen. Denkste: Am Abend um 23.50 Uhr ins Bett und plötzlich lief es auch schon raus aus mir. Fruchtblase geplatzt, totale Panik und sofort Wehen. Ich also auslaufend meine Sachen gepackt und die zukünftige Oma geweckt, da diese als Begleitung mit sollte. Im Krankenhaus erstmal ans Ctg, Baby Topfit, Wehen erkennbar, Muttermund 2 cm. Dann auf Station, solange wie möglich aushalten. Gegen kurz vor 05.30 war es für mich nicht mehr aushaltbar, ich wollte schmerzmittel und nicht mehr durchhalten. Die OP wurde vorbereitet und eine nette Dame im OP Kittel kam zu mir: Hallo Frau... kennen Sie mich noch? Es war die Hebamme vom Tag davor. Das komplette OP Team war gut drauf, sollte ja eigentlich um 08.00 Uhr Feierabend haben. Spinale war schnell und schmerzlos gelegt, Kreislauf blieb stabil und der Kleine war um 07.03 Uhr am 09.10 geboren. Er wurde mir gezeigt und kam dann zu den Kinderärzten. Ich würde zugenäht. Noch im OP kam der kleine Schreihals zu mir und ging dann mit Oma kuscheln. Um kurz vor 08.00 Uhr war alles vorbei und das OP Team konnte Feierabend machen. Auf Station bekam ich ibus, nach sechs Stunden bin ich aufgestanden und der Katheter wurde gezogen. Die Schmerzen sind absolut aushaltbar und bis jetzt läuft alles gut. Der kleine kämpft noch etwas mit verschlucktem Fruchtwasser, aber mit viel kuscheln bekommen wir das hin
von Sunny73 am 11.10.2020, 01:14