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Forum September Mamis 2018

Krankenhaus - für mich ein Grund zu fliehen

Thema: Krankenhaus - für mich ein Grund zu fliehen

Hallo ihr Lieben, mein Thread soll das Thema ambulante Geburt vs. stationärer Aufenthalt behandeln, und nicht den Aufenthalt in der Klinik wegen medizinischer Indikation, also bitte nicht falsch verstehen! Kurz zu mir, ich habe zwei Kinder, beide spontan, unkompliziert und ambulant entbunden. Nach den Geburten war ich fit, fühlte mich gut, hatte/ habe eine wunderbare Nachsorgehebamme und habe deshalb nie einen Grund gehabt im KH zu bleiben. Die andere, fremde Frau im Zimmer - ätzend. Das Gewusel auf der Station - nervig. Das "Einen-Verrückt-machen-der Ärzte" à la "das Kind ist etwas gelb, das ist eine Gelbsucht, sofort behandeln, mit dem Fazit, gar nix war's" (Bsp. aus Bekanntenkreis) - unglaublich. Und dann noch die Hygiene bzw. mögliche KH-Keime - widerlich. Für mich gibt es also keinen Grund zu bleiben, auch wenn zu Hause noch zwei große Geschwister sind (6 und fast 4), sehe ich darin kein Problem zu gehen. Das mit dem "Ausruhen im KH" habe ich also nie verstanden. Wie seht ihr das? Habt ihr Angst allein und dem Ganzen nicht gewachsen zu sein? Seht ihr es wie ich? Das KH als Profithölle? Habt ihr schon mal stationär entbunden und wollt jetzt ambulant oder umgekehrt? Und bitte: seht es nicht persönlich. Ich mach es so für mich, weil ich es so mag. Und alle anderen machen es, weil sie es so mögen. Ich bin nur neugierig Liebe Grüße, die gespannte Liliaceae

von liliaceae am 21.07.2018, 09:54



Antwort auf Beitrag von liliaceae

Ich sehe es ähnlich. Bevor ich meine ganzen Diagnosen bekommen habe, war für mich auch ganz klar: ich möchte ambulant entbinden, wenn alles gut läuft. Bei mir ging es natürlich nicht anders. Ich hoffe, wenn es eine zweite Schwangerschaft geben wird, dass ich dann auch ambulant entbinden kann.

von Spiderwoman89 am 21.07.2018, 10:08



Antwort auf Beitrag von Spiderwoman89

Ich bin noch unsicher. Meine Tochter habe icj stationäre entbunden. Mir ging es gut, ich fand es aber beruhigend zu wissen, dass gleich jemand helfen könnte. Wir hatte allerdings auch ein Fanilienzimmer. Also keine fremde Frau. In der ersten Naxh hat sich meine Tochter ganz dolle an Fruchtwasser verschluckt und wurde ganz blau. Keine große Sache, aber ich war froh, dass ich gleich Hilfe holen konnte. Jetzt rät meine Hebamme zu ambulant. Es ist für die Große (2,5) schöner und besser zum Ankommen und stillen. Das stimmt. Stillen hat das Krankenhaus ziemlich verbockt und die Große würde mich und ich sie sehr vermissen. Wenn alles gut und unproblematisch läuft, wirds ambulant, aber ich mache es nicht, wenn die Ärzte dagegen sind.

von Mama-von-Linchen am 21.07.2018, 10:21



Antwort auf Beitrag von Spiderwoman89

Das konnte ja leider niemand kommen sehen, und deshalb habe ich Fälle wie deinen, auch betont ausgeklammert! Ich wünsche dir das beste, für alles, was noch kommen möge.

von liliaceae am 21.07.2018, 10:26



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@MamavonLinchen Das mit dem "wenn die Ärzte dagegen sind" kann ich aus eigener Erfahrung widerlegen. Ich war bei Kind 2 Streptokokken positiv. Hatte viele Gespräche mit Gyn, Hebi, KiÄrzten. Ende vom Lied: ich habe während der Geburt eine Antibiose bekommen und durfte trotzdem heim, obwohl die "schlaue" Assistenzärztin bei meiner Ankunft im KH meinte "also mit Strep positiv" dürfen sie nicht gleich heim. Doofe Kuh, wegen der hatte ich über 1 Stunde keine einzige Wehe mehr, so sehr hat mich das aufgeregt!

von liliaceae am 21.07.2018, 10:30



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Huhu! Ich sehe es nicht ganz so negativ. Klar lebe ich nicht in einer Traumwelt und betrachte besonders medizinische Dinge und Aussagen von Ärzten eher kritisch und hinterfrage viel. Aber ich kann von den 3 Tagen,die ich mit meiner Tochter nach der Entbindung dort lag,nichts negatives berichten. Wir hatten aber auch ein Familienzimmer - und haben es genossen. Ich werde spontan entscheiden wenn es soweit ist. Versteife mich da auf nichts. Was ich kritisch sehe: Wir haben keinen Arzt,der für die U2 Hausbesuche macht. Und mit der kleinen Maus dann schon zum Doc - Puhhh das bereitet mir Bauchschmerzen...

von lillyfee2007 am 21.07.2018, 11:03



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Genau. So meinte ich es auch. Das wird spontan entschieden. Ich sehe in beidem Vorteile und kann mit beidem gut Leben. Ich glaube auch nicht, dass es immer zwingend notwendig ist, auf die Ärzte zu hören, wenn man wirklich heim will, aber ich glaube auch, dass es eher nicht schadet und wenn die wegen irgendetwas nochmal draufschauen wollen, dass fühle ich mich sicherer, wenn sie es können und ich nicht zu Hause überlege, obs doch zu viel blutet oder so. Ich glaube, ich bin einfach in der luxuriösen Lage, dass ich noch keine schlechten Erfahrungen habe und mich auf beides gut einlassen kann. Ist ja für eine Geburt sehr hilfreich. Am Ende läuft es eh, wie es läuft und so schockt mich beides nicht. Och will auch keinen Kaiserschnitt, aber wenns so kommt, kommts so. Wir werden es sehen und am ende wirds schon gut werden.

von Mama-von-Linchen am 21.07.2018, 11:19



Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Ich werde mich auch mit einem KH abfinden, wenn es sein muss und ich z.B. einen Kaiserschnitt brauche. Familienbettzimmer klingt gut, sofern eines frei ist. U2: die Hebamme macht ja den ersten Bluttest und dann kann man zwischen dem 3. und 10. zum KiArzt, was ich wiederum ok finde. Wobei ich dazusagen muss, dass unser Arzt ein separates Wartezimmer für Babies hat. LG

von liliaceae am 21.07.2018, 11:44



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Bei Kind 1 habe ich mit beleghebamme entbunden und wir dachten wir bleiben gemütlich im familienzimmer. Kind ist nachmittags geboren und am nächsten tage sind wir nach hause. Wir fanden es beide schrecklich und keinen Vorteil darin zu bleiben. Kind 2 ist ambulant geplant gewesen und hat auch alles geklappt. Nach gut 3h haben wir das Krankenhaus geduscht wieder verlassen. Dieses ma wird es eine Hausgeburt oder im geburtshaus wenn es organisatorisch nicht klappt. Beim ersten Kind hätte Ich mir keine hausgeburt getraut und beim 2 stand es nicht zur Wahl weil es ortlich mit der Betreuung besser passte. Dieses mal passt jemand aus der Nachbarschaft auf und müssen nicht erst die Kinder irgendwo hin bringen

Mitglied inaktiv - 21.07.2018, 11:19



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Bei Kind 1 habe ich mit beleghebamme entbunden und wir dachten wir bleiben gemütlich im familienzimmer. Kind ist nachmittags geboren und am nächsten tage sind wir nach hause. Wir fanden es beide schrecklich und keinen Vorteil darin zu bleiben. Kind 2 ist ambulant geplant gewesen und hat auch alles geklappt. Nach gut 3h haben wir das Krankenhaus geduscht wieder verlassen. Dieses ma wird es eine Hausgeburt oder im geburtshaus wenn es organisatorisch nicht klappt. Beim ersten Kind hätte Ich mir keine hausgeburt getraut und beim 2 stand es nicht zur Wahl weil es ortlich mit der Betreuung besser passte. Dieses mal passt jemand aus der Nachbarschaft auf und müssen nicht erst die Kinder irgendwo hin bringen

Mitglied inaktiv - 21.07.2018, 11:19



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Ich mag keine kh mein erster Sohn kam per Einleitung also musste ich paar Tage im kh bleiben Bei meiner Tochter stand gleich fest das ich nach der Geburt nach Hause möchte Da sie aber mitten in der Nacht kam bin ich dann nur paar Std dort geblieben und morgens nach Hause gefahren. Jetzt möchte ich wenn alles gut geht auch wieder nach Hause gehen. Da warten auch 2 größere im dez 6 Jahre und 3 jahre

von endless_love am 21.07.2018, 11:56



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Hallo aus dem August-Bus. Bei meiner großen Tochter musste ich 5 Tage im KH bleiben, wegen Gelbsucht. Hier wird das aber anhand der Blutwerte ermittelt und nicht nur, weil das Kind etwas gelb aussieht. Um diese Lichtherapie sind wir dann aber noch drum herum gekommen. Ich hatte ein 2-Bett-Zimmer. Die andere Frau war sehr nett und wir sind heute noch Freundinnen. "Leider" hatte sie oft und viel Besuch da, dass war etwas anstrengend. Auch bei Kind 2 werde ich wohl ein paar Tage im KH bleiben, weil das Krümelchen wohl auch wieder mit Gelbsucht kämpfen wird. Unser KH ist aber eigentlich ganz angenehm. Die Schwestern wuseln nicht ständig um einen rum, zum Frühstück und Abendessen gibt es Buffet und es sind höchstens 2-Bett-Zimmer. Ich finde es auch nicht so prickelnd mit einem Neugeborenen zum Kinderarzt stiefeln zu müssen, um die U2 machen zu lassen. Wenn ich da an das Wartezimmer denke....uuuh neeee. Zu Hause ist es natürlich am Schönsten und ich kann avsolut nachvollziehen, wenn man schnell dahin zurück möchte. Man kann ja aber auch im KH jeder Zeit sagen, dass man nun nach Hause will, wenn es einem doch zu blöd ist.

von FashionStyle am 21.07.2018, 12:27



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@fashionstyle Das klingt bei dir außerordentlich angenehm. Ob das überall die gängige Praxis ist, weiß ich nicht. Meine Schwägerin hat gerade frisch entbunden und wollte eigentlich heute nach Hause, das ging aber nicht, weil kein KiArzt da war um die U2 zu machen. Ob morgen einer da sein wird, mal sehen. Das finde ich dann schon ätzend.... Wartezimmer beim KiArzt: finde ich auch nicht toll, stimme ich dir zu. Aber da haben wir den Glücksfall, dass unser Arzt 2 getrennte Wartebereiche hat: Kinder bzw. Babies/ Neugeborene. Mit meinem ersten Kind war ich damals bei einem befreundeten KiArzt und wir mussten gar nicht ins Wartezimmer - Luxus. Der praktiziert leider aus altersbedingten Gründen nicht mehr. LG

von liliaceae am 21.07.2018, 12:33



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Bei Kind 1 hatten wir ein Familienzimmer im Kh. So richtig entspannt fand ich die Umgebung trotzdem nicht und war dann froh, als ich wieder daheim war. Kind 2 war eine Hausgeburt (Wassergeburt in einer Regentonne im Wohnzimmer) im Beisein meiner Kleinfamilie und der Hebamme. Es war einfach nur wundervoll. Nach der Geburt mit dem Baby ins eigene Bett gekrabbelt um zu stillen und zu kuscheln. Der große Bruder hat sich gleich dazu gekuschelt. Wir hatten unseren Kinderarzt ein paar Wochen vorher darauf vorbereitet und er hatte sich gleich bereit erklärt für die U2 vorbei zu kommen. Wir mussten dann gar nicht ins Wartezimmer. Die 3.Geburt stellen wir uns wieder so vor und wenn nichts dagegen spricht wird sie wieder so ähnlich ablaufen. Hoffe und freue mich darauf. Wenn ich ins Kh müsste, das wäre furchtbar für mich.

von flinkeLuna am 21.07.2018, 14:09



Antwort auf Beitrag von liliaceae

ich hab meine tochter stationär entbunden und werde es dieses mal wieder so machen. ich war (bin vermutlich auch noch/wieder) streptokokken b positiv und die 24h überwachung von der kleinen haben mir viel sicherheit gegeben. lag mit einer netten anderen frau im zweibettzimmer und die hebammen und schwestern sind sehr drauf aus, dass auf der wichenbettstation ruhe herrscht. mehr als zwei leute an besuch bedeutet, dass man in separate aufenthaltsbereiche muss, dass auf den zimmern ruhe herrscht. außerdem ist das kh sehr stillfreundlich und man kriegt viel unterstützung dort. als ich nach einiger zeit nach der geburt stillprobleme hatte bin ich dorthin zur still-sprechstunde gefahren. das hat uns gut geholfen. dort arbeiten viele hebammen die auch bei der LLL tätig sind. ich werde mir die zwei tage auszeit im kh gönnen. der papa kommt gut mit unserer tochter klar und auch wenn ich sie vermissen werde, werd ich es genießen den kleinen mann erstmal in ruhe kennen zu lernen.

von Luedde0815 am 21.07.2018, 19:15



Antwort auf Beitrag von liliaceae

Meine Große kam nach Einleitung nach hohem Blasenriss. Leider Neugeboreneninfektion, 7 Tage Intensivstation. Bei der Kleinen wollte ich ambulant entbinden, leider das selbe Spiel, 10 Tage Intensivstation. Das ist der Hauptgrund, warum ich diesmal einen Kaiserschnitt möchte. Ich hoffe einfach, dass die Maus dann so um irgendwelche Infektionen rum kommt, lieber hab ich ein paar Tage Schmerzen. Die bin ich ja jetzt eh schon gewöhnt dank Symphysenlockerung und Schambeinentzündung. Da hätten wir Grund Nummer 2 für den KS. Dazu kommt noch eine Plazenta Praevia Meditalis und das Ehlers-Danlos-Syndrom beides hat ja erhöhtes Blutungsrisiko, sodass das für uns der sicherste Weg ist. Werde mich bei der Gelegenheit auch direkt sterilisieren lassen. Ich hoffe aber, dass wir mit der Minimalzeit von 3 Tagen hinkommen werden. Ansonsten bin ich eh Krankenhausaufenthalte von Unterschiedlicher Dauer gewöhnt, meine Zahl an OPs ist im zweistelligen Bereich....

von ElastieGirl am 23.07.2018, 08:36



Antwort auf Beitrag von ElastieGirl

@Elastie Dein Fall zeigt ganz klar, dass für dich/ euch stationär, bzw. ein KS medizinisch absolut notwendig ist. Mit dieser Vorgeschichte würde ich auch auf Nummer sicher gehen! Alles Gute für dich / euch.

von liliaceae am 23.07.2018, 09:20



Antwort auf Beitrag von ElastieGirl

Danke Dir. Bin mal gespannt ob der Doc das nächste Woche bei der Geburtsplanung genauso sieht. Aber generell machen Krankenhäuser ja gerne Kaiserschnitte. Mehr Geld, bessere Planbarkeit, weniger Zeitaufwand. Also wird schon werden.

von ElastieGirl am 24.07.2018, 12:06



Antwort auf Beitrag von liliaceae

Meine Tochter habe ich damals stationär entbunden, ich wollte auch nicht in ein Geburtshaus oder eine Hausgeburt. Allerdings hätte ich auch keine andere Wahl gehabt, da ich wegen schlechter Dopplerwerte und Wachstumsretardierung des Babys einen Monat vor Termin eingeleitet wurde. Dieses Mal werde ich ebenfalls wieder im selben Krankenhaus entbinden, ich habe damals keine schlechten Erfahrungen gemacht und fühlte mich und die Süße gut behandelt. Etwas nervig war, dass man nachts wegen der Geräuschkulisse nur wenig Schlaf fand, aber das konnte ich verschmerzen. Blöder war, dass ich nach der Geburt noch zwei Tage ohne Kind auf der Station war, da die Kleine in der Neonatologie lag. Da kam ich mir schon irgendwie ziemlich doof vor, als alle um mich herum entweder ihr Baby oder ihren dicken Bauch gestreichelt haben. Aber ansonsten war im KH alles okay.

von .Beppi. am 23.07.2018, 11:12



Antwort auf Beitrag von liliaceae

War interessant für mich zu lesen. Alles Liebe und Gute für euch und eure Geburten!

von liliaceae am 23.07.2018, 21:42