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Kein Baby-TV ab 2021

Thema: Kein Baby-TV ab 2021

Hallo Ihr Lieben, gestern habe ich erfahren (erst?) dass ab 1.1.2021 nur noch die drei Vorsorge Ultraschall Untersuchen erlaubt sind. Keine "Flatrate" mehr und nicht mal "eben schnell schauen ob das Herz noch schlägt". Nicht Einhalten des FA ist dann eine Ordnungswidrigkeit Ich habe schon oft gehört, dass die häufigen Ultraschalle nicht angenehm für das Baby sein sollen und sie es gar nicht mögen. Aber wie soll man das als Schwangere durchstehen, die Fehlgeburten hatte? Ich wollte gern eure Meinungen dazu hören. Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!

von GoldeneHimbeere am 28.11.2020, 08:16



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Guten Morgen Ich muss ganz ehrlich sagen; dass ich es gut finde, dass diese „Ultraschall-flatrates“ ein Ende haben! Wie du gesagt hast, ist das glaube ich für ein Baby sehr viel stress! Ich bin selbst zum 1. mal schwanger und mache mir bei jedem zwicken meine Gedanken, ob alles gut ist! Aber hey... wenn der FA einen begründeten Verdacht hat; dass etwas mit dem Baby nicht stimmt, kann er natürlich auch weiterhin öfter schallen!!

von ve_renaschen am 28.11.2020, 09:35



Antwort auf Beitrag von GoldeneHimbeere

Ultraschalluntersuchungen verschaffen einem allenfalls eine sehr trügerische Sicherheit. Selbst wenn an einem Tag alles gut ist, kann der Embryo trotzdem am nächsten Tag absterben. Und die Ultraschalluntersuchungen behaupten eine Sicherheit, die tatsächlich nicht gegeben ist. Ich hatte 2015 eine späte Fehlgeburt Ende der 18. Woche, der Blutungen und Schmerzen über mehrere Tage vorangingen. An dem Tag, an dem die Fehlgeburt passierte, ging ich (wieder einmal) in die Klinik zur Kontrolle, da ich den Eindruck hatte, dass da massiv etwas nicht stimmte (die Blutungen waren auch stärker als an den Vortagen, an denen die Ärzte Entwarnung gaben), und laut Ultraschall ging es den Babys (es waren Zwillinge) super, sie zappelten quicklebendig herum und alles schien gut zu sein, wie vorher auch. Der Arzt, der mich untersuchte, nahm mich wegen der starken Blutungen aber stationär auf, und kaum lag ich im Krankenhauszimmer, setzten auch schon schlimme Krämpfe ein, gegen die ich dann ein Zäpfchen bekam... Ich habe bis zum Schluss nicht kapiert, dass es sich um ein Geburtsgeschehen handelte, es war doch alles gut laut Ultraschall (und von den Geburtshelfern wurde ich bei der ganzen Sache auch ziemlich im Stich gelassen, aber das ist ein anderes Thema). Seitdem, muss ich sagen, stehe ich diesen Untersuchungen generell ziemlich skeptisch gegenüber. Es ist interessant, zu sehen, was sich im eigenen Bauch so tut, aber Beruhigung verschaffen mir die Ultraschalle nicht mehr. Du schaffst das, auch ohne Baby-TV ;-) Sehr sehr viele Frauen auf der ganzen Welt erleiden Fehlgeburten (ich hatte neben der oben beschriebenen späten auch mindestens zwei frühe), wir haben die Stärke von der Natur mitgegeben bekommen, damit zurechtzukommen, auch ohne die moderne Apparatemedizin (die daran übrigens eh nichts ändern kann).

von Mörchen17 am 28.11.2020, 09:36



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Das selbe Thema wurde hier schon mal besprochen. Glaube im Forum Schwanger, wer noch. Also ich gehe sowiso nur das nötigste zum FA. Am 17.12. das erste mal SSW12. Empfohlen sind ab dann alle 4 Wochen. Ich frage da bestimmt als erstes ob auch alle 6-8 Wochen reichen würden. Mein Baby kann auch gross werden, ohne die vielen Untersuchungen. Daher finde ich die regelung ab 2021 super. Bzw. wer mehr möchte, sollte komplett alles selbst bezahlen.

von Sunshine_bebe am 28.11.2020, 09:40



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Meine Ärztin macht schon immer nur die 3 Screenings plus evtl. Feindiagnostik. Nur in Risikofällen gibt es mehr. Hatte damit nie ein Problem. Die Ärzte sind geübt genug zu ertasten ob das Baby richtig liegt etc. und man spürt auch ob alles in Ordnung ist.

von Schneewittchen30 am 28.11.2020, 11:25



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Also wenn die Ärztin eine medizinische Notwendigkeit sieht,darf sie auch schallen, mit Einverständnis der Partientin.

von Jessii. am 28.11.2020, 11:43



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bei einer vorangegangen FG können die in der Frühschwangerschaft auch mehr schallen. Hatte auch eine FG gehabt und wir versuchen nächsten Monat wieder schwanger zu werden. und ansonsten finde ich auch richtig, dass babywatching verboten ist.

von Schnuffinchen am 28.11.2020, 12:08



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Vielen Dank für eure Antworten! Ich persönlich finde es auch richtig, das Baby im Bauch zu schützen und es so wenig Ultraschall Untersuchungen wie nur möglich auszusetzen. Ich denke, das Zauberwort hier ist dem eigenen Körper vertrauen. Was manchmal nicht sehr einfach ist. @Möhrchen : Tut mir sehr leid, dass du diese späte FG hattest und Respekt, dass du jetzt so darüber denkst und dir selber vertraust. Ich hoffe, es geht bei uns alles alles gut und dann sind die Untersuchungen ja eh überflüssig!

von GoldeneHimbeere am 28.11.2020, 14:20



Antwort auf Beitrag von GoldeneHimbeere

Ich kann dich verstehen. Besteht denn die Möglichkeit, dass du Ultraschalluntersuchungen extra bezahlst, zum Beispiel alle vier Wochen? So wurde es damals bei meinem FA angeboten, diese Leistung hat aber 100€ extra gekostet. Mir hat das damals Sicherheit gegeben und alle vier Wochen finde ich vertretbar. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 28.11.2020, 20:52



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Hallo Evchen, Also wenn ich es richtig verstanden habe werden neben den drei Vorsorge Untersuchungen nur noch medizinisch notwendige Ultraschalle gemacht. Ich selbst kann nicht sagen, dass ich gerne einen haben möchte und den auch bezahle. Das ist leider untersagt. Es sei denn bei einer Untersuchung ist was auffällig, dann wird natürlich außer der Reihe nochmal geschallt. Was man natürlich nicht hofft. Ich verzichte natürlich liebend gerne auf die ganzen Untersuchungen, wenn es meinem Baby dafür gut geht Ich muss nur lernen Woche für Woche sicherer zu werden. Ich denke (hoffe), das ich das schaffe

von GoldeneHimbeere am 28.11.2020, 22:52



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Hallo Evachen, genau das ist doch dann verboten! Es geht nicht darum, dass Ärzte darauf beschränkt werden nur max 3 US zu machen. Wenn es irgendeine medizinische Notwendigkeit gibt, dürfen sie das weiterhin tun und dann wird es auch von der Versicherung bezahlt. Nur medizinisch nicht relevante US, als Serviceleistung für den Patienten, werden verboten. Wobei panische Angst der Schwangeren durchaus als medizinisch relevant bezeichnet werden kann, denn geht es der Mutter nicht gut, geht es auch den Baby auf Dauer nicht gut. Aber das liegt dann schon ein wenig im Ermessen des Arztes.

von MamavonMia123 am 29.11.2020, 08:12