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Forum Juli Mamis 2018

In den Schlaf begleiten

Thema: In den Schlaf begleiten

Ich werde noch verrückt. Jeden Abend sitze ich, seitdem ich sie nicht mehr in den Schlaf stille, mindestens eine Stunde an ihrem Bett, streichel, sag ihr, dass sie liegen bleiben soll... Tendenz steigend. Vor 22/23 Uhr habe ich keinen Feierabend. Es ist ja schön, dass sie es dahingehend akzeptiert und nicht weint, aber das macht keinen Spaß. Ich weiß, dass es schwer ist für die Kleinen loszulassen, aber wie kann ich es schaffen, dass sie eher zur Ruhe kommt? Einen Nuckel nimmt sie nicht. Nachmittags ähnlich, nur, dass ich dann neben ihr liege in unserem Bett. Dauert auch lange. Das zwei Mal am Tag strapaziert meine Nerven.

von sanne87 am 09.11.2019, 22:15



Antwort auf Beitrag von sanne87

Auch wenn ich jetzt wieder gesteinigt werde, Schlaftraining! Ich kann nur sagen ich war auch absolut dagegen und im nachhinein fand ich das alles halb so wild. Meinem Kind geht's super, es hat an unserer Bindung/ Beziehung absolut nichts geändert und auch so er ist absolut gleich....er hat weder nen "Knacks" abbekommen noch sonst was. Ich kann immer wieder nur von meiner eigenen Erfahrung berichten.

von Mal32 am 10.11.2019, 11:56



Antwort auf Beitrag von Mal32

Alles gut. Ich finde, jeder Elternteil findet seinen Weg. Und dass ein Kind davon Schaden nimmt, glaube ich auch nicht. Unabhängig davon finde ich jedoch Schlafbegleitung in dem Alter noch sehr wichtig. Den ganzen Tag bemühen wir uns auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Und gerade am Abend, wo es ums Loslassen geht, auf das Bedürfnis nach Nähe nicht einzugehen, finde ich widersprüchlich. Zumal noch hinzukommt, dass unsere einfach aus dem Bett klettert. Da würde sie ständig an der Tür stehen.

von sanne87 am 11.11.2019, 00:24



Antwort auf Beitrag von sanne87

Hallo! Ich glaube das was du da beschrieben hast ist das Problem was die meisten damit haben. Dabei ist es gar nicht so wie man sich das im ersten Moment Vorstellt, zumindest bei uns nicht. Wir haben unsere eigene "Version" entwickelt und unser Kleiner bekommt immer Körperkontakt...wird getröstet und beruhigt, gestreichelt... Es gibt lediglich immer wieder mal ne Pause wo man das Zimmer verlässt und in denen er vielleicht max 2 oder wenns hoch kommt mal 3 Minuten allein ist. Wenn ich mal aufs Klo muss ist es auch nix anderes von der Zeitspanne her. Bei uns ist es auch so das er niemals geweint hat... Also richtig mit Tränen, darauf haben wir immer geachtet. Er "meckerte" immer nur.

von Mal32 am 12.11.2019, 06:28



Antwort auf Beitrag von sanne87

Bei uns läuft es so daß ich mich mit ihr in ein völlig dunkles Schlafzimmer setzte .ihr die hand gebe und zwar so daß meine hand über ihren Oberkörper geht zur mir abgewanden hand von ihr .so verhindere ich das sie in eine Sitzente Position gelangt.dann sage ich ihr das Schlafenszeit ist und ich sie lieb habe ,ab da spreche ich unter kein Umstand mehr. Sollte sie versuchen sich zu setzen oder zu drehen verhindert das mein Arm quer über sie. Das hat sie am Anfang immer versucht, weiß nun aber schon das ich sie das nicht lasse. Manchmal erzählt sie noch für sich wenn ich aber akustisch nicht reagiere hört sie schnell auf.wenn sie doch mal weint streichel ich mit den Daumen die hand die ich von ihr halte.sie geht immer um +/- 15 min zur gleichen Zeit ins Bett und ist so innerhalb von 10/15 min eingeschlafen.das hat ca 1 Woche nach den abschaffen des guten Nacht Still Ritual gedauert bis sie dieses Ritual akzeptiert hatte und es funktioniert schon mindestens 3 Monate so bei uns . Dazu lasse ich die Türe zum Nachbarzimmer des 4 jährigen offen und er schläft gleich mit ein selten mal das er noch wach ist und ich ihn auf die selbe weiße zur Ruhe bringe.er weiß auch ich bin da es ist dunkel und ruhig und so finden sie schnell zur ruhe.es muss aber wirklich richtig dunkel sein bei uns das kleinste Licht verzögert das einschlafen schon um mindestens 30/45 min

von Ivelchen am 10.11.2019, 16:44



Antwort auf Beitrag von Ivelchen

Ich erinnere mich, dass du davon berichtet hast. Das versuche ich mittags ein wenig, aber sie schläft auch gerne auf dem Bauch, sodass es schwierig für mich ist zu erkennen, ob sie sich jetzt einfach nur drehen möchte oder doch sich hinsetzt. Schön, dass das bei euch so gut klappt.

von sanne87 am 11.11.2019, 00:27



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ohja... Das ist anstregend. Wir haben mehr das Problem, dass er so häufig nachts wach wird. Ich bin hierauf gestoßen : https://www.dm.de/glueckskind/magazin/schlafprobleme-praxisfaelle-c1292552.html Für mich hört sich das gut an.wohl ein sanftes schläft raining. Wir wollen das bald umsetzen. Vllt ist das auch für euch etwas. Viel Erfolg!

von SvenjaW am 10.11.2019, 21:32



Antwort auf Beitrag von SvenjaW

Die Umsetzung klingt wirklich gut. Vor allem finde ich mich wieder in der Beschreibung mit dem über dem Bett hängen. Ich denke, ich werde das mit dem ganz dunklen Zimmer probieren und weniger streicheln und abgewandt sein. Aber was ich machen soll, wenn sie sich hinstellt, steht da nicht. Theoretisch würde sie es auch akzeptieren, wenn ich nur daneben sitzen würde, aber da dauert es oftmals noch länger, weil sie die ganze Zeit steht. Wahrscheinlich würde sie mit ihrer neuen Fähigkeit des über das Gitter kletterns einfach rauskommen.

von sanne87 am 11.11.2019, 00:33



Antwort auf Beitrag von sanne87

Hallo meine liebe. Halte durch. Bei uns sieht es nicht viel besser aus. Unsere Zwerge scheinen wohl in einem heftigen Schub zu stecken. Wie ich an den letzten Posts erkennen kann. Wie wäre es, wenn du sie zu dir ins Bett nimmst? Oder dieses schlaftraining mal probierst? Bei uns hat sich das einschlafen gebessert, aber nachts wird er immer noch wach und schreit. Sind zusätzlich wohl auch noch die Zähne. Ich wünsche dir starke Nerven und eine glückliche Fügung

von k_87 am 10.11.2019, 23:03



Antwort auf Beitrag von k_87

Ach, ich bezeichne selten eine Phase als Schub. Bei uns ist es einfach der Prozess der Umgewöhnung in den Schlaf zu finden. Ich vergleiche das gerne mit einem Drogensüchtigen. In diesem Fall bekommt mein "Baby" ihre Einschlafbrust nicht. Ins Bettnehmen ist definitiv keine Alternative. Ich kann nicht schlafen mit Kind im Zimmer. Ich trau mich nicht, einen Millimeter zu bewegen. Und werde sogar wach, wenn mein Partner sich bewegt. Er könnte ja das Kind wecken. Da tut mir alles weh am Morgen. Gegen Morgen hole ich sie zum Kuscheln in unser Bett. Derzeit schläft sie immerhin wieder mindestens drei Stunden am Stück. Seltener über vier. Bin gespannt, wann sie heute aufwacht. Unsere Babysitterin hat sie heute zu Bett gebracht. Von ihr wird sie gewiegt und dann zu Bett getragen und noch einmal kurz gestreichelt. Hat nur ca 15 Minuten wohl gedauert. Aber gut. Heute gab es auch keinen Mittagsschlaf. Und beim Wiegen würde sie auch erst einmal weinen. Danke, die Kraft können wir gebrauchen. Ich hoffe, dass mein Partner alle zwei Nächte übernehmen wird. Das wäre das erste Mal. Vielleicht hilft mir das schon, dann nicht mehr so angespannt zu sein. Das spüren die Wurmis ja auch.

von sanne87 am 11.11.2019, 00:46