Guten Morgen Mädels, hab gleich mein Vorgespräch für meinen morgigen KS, d.h. in ca. 24 Std. bin ich eine Mami - und meine Gefühle fahren Achterbahn. In dem einen Moment fühl ich pure (Vor-)Freude und im nächsten mach ich mir vor Angst bald in die Hose. Mach mir komischerweise kaum Gedanken um die OP. Klar, da hab ich auch einen heiden Respekt vor, aber ich denk mir immer, die Ärzte wissen schon, was sie tun und ich muss da so oder so durch, warum soll ich mir also vorher soviele Gedanken darum machen... Mir bereiten eher die Stunden nach der Geburt Kopfzerbrechen: wie wird der allererste Augenblick werden, wenn wir unsere Tochter sehen/halten? Was werden wir fühlen? Wie wird sie aussehen? Dann die größte Angst: wird sie kerngesund sein? Wird es anschließend mit dem Stillen klappen? Werde ich mich um sie kümmern können? Oder stellen wir uns als Neu-Eltern total dusselig an? Oh man... war bis gestern eigentlich recht entspannt, aber seit letzter Nacht bin ich doch total nervös. Selbst vor diesem Vorgespräch bin ich aufgeregt, dabei wird da ja nun wirklich nichts schlimmes gemacht. Aber das macht das Ganze irgendwie noch ein Stück realer... Sorry für den langen Text, aber das musste einfach mal raus...
von Maikäferchen2017 am 17.05.2017, 08:09
Wahnsinns-Erkenntnis, ich weiß 
Die Große war ja eine nächtliche Hausgeburt; bevor die Hebamme los ist, gab sie mir noch den "Auftrag", mein Baby spätestens nach 4 Stunden zum Stillen zu wecken, falls es sich bis dahin nicht von alleine melden sollte - eigentlich nicht weiter überraschend oder erwähnenswert, aber in dem Moment war ich kurzzeitig geschockt von der Erkenntnis/Vorstellung: ab jetzt maximal 4 Stunden Schlaf am Stück. Ab jetzt bist du für dieses kleine Menschlein verantwortlich, rund um die Uhr. Ab jetzt bist du Mama, mit allem drum und dran - UND DU HAST KEINE AHNUNG DAVON, WIE DAS GEHT!
Zum Glück hat der Schock nicht lange gehalten, und es hat sich - wie bei (fast) allen - alles eingespielt 
Was ich damit sagen will: die Gefühlsachterbahn geht auch nach der Geburt weiter. Und auf das, was dich da an Emotionen überfährt, kannst du dich nicht vorbereiten! Das ist so gewaltig, dass es einfach nicht in Worte zu fassen ist. Ja, vielleicht wirst du dich manchmal dusselig anstellen - so wie tausende andere Neu-Mamas auch. So what? Einen irreparablen Schaden wirst du deinem Kind sicher nicht zufügen, mit der Zeit wird man immer sicherer und routinierter, und wenn "größere" Probleme anstehen, gibt es Fachleute, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen können.
Aber das ist ja auch alles kein Geheimnis, was ich hier erzähle 
