Hallo ihr lieben Mamis,
ich habe seit der 6. Woche mit extremer Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen, habe zwischenzeitlich einen Krankenhausaufenthalt (wo dann Hyperemesis Gravidarum diagnostiziert wurde) hinter mir und nachdem es dann erst ohne Erbrechen ging, kam die Dauerübelkeit und das Erbrechen letzte Woche in SSW 20 plötzlich wieder.
Ich schlafe wegen der Dauerübelkeit seit Wochen nur noch maximal 2 Stunden in der Nacht und mal tagsüber eine verteilt auf mehrere kurze Ruhepausen. Ich bin mittlerweile komplett am Ende und weiß nicht, wie ich das im schlimmsten Fall bis zur Geburt aushalten soll.
Nun war ich gestern bei meinem Frauenarzt und habe ihn, nach Vorschlag meiner Krankenkasse, auf ein individuelles Beschäftigungsverbot angesprochen. Seine Reaktion war, dass ich keine ausreichenden Gründe dafür hätte.
Wenn ich so lese und höre, dann bekommen andere Frauen für Hyperemesis sehr wohl ein BV, sowie wegen Schlafstörungen, Stress etc. All das trifft bei mir zusätzlich noch zu (Stress mit dem Kindsvater und durch meinen Arbeitgeber) und trotzdem konnte er das aber auch nicht plausibel begründen.
Meinen Hausarzt kann ich derzeit nicht fragen, da er selbst erkrankt ist, Vertretung fühlt sich nicht zuständig und Betriebsarzt würde nur aus betrieblichen Gründen eins ausstellen, was bei einem Bürojob eher schwer ist.
Ich würde gern arbeiten gehen, so ist es nicht, aber ich erbreche teils bis zu 15 Mal am Tag und meistens sogar komplett ohne Vorwarnung, mein Eimer ist mein ständiger Begleiter, wenn ich mich mal vom Badezimmerboden entferne.
Wie schätzt ihr die Sache ein und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich wäre für jede kleine Hilfe so dankbar!
Liebe Grüße,
Lisa und Babyboy 
von BabyboyMama2023 am 03.03.2023, 22:31
Ich persönlich verstehe nicht, warum dich dein Arzt nicht ins BV schickt. Allein deine Diagnose und der Krankenhausaufenthalt sind - für mich persönlich - schon genug Grund für ein BV.
Eine meiner Kolleginnen (Lehrerin) litt ab Beginn ihrer Schwangerschaft an Hyperemesis Gravidarum (ebenfalls mit stationärem KH-Aufenthalt) und war für den Rest ihrer Schwangerschaft im BV.
Ich selbst hatte letztes Jahr einen längeren Krankenhausaufenthalt wegen Überstimulation und wurde sogar nach der Überstimulation für den Rest der Schwangerschaft ins BV geschickt.
Ein BV auszustellen ist für den Arzt nichts Kompliziertes, da er keine individuelle Begründung sondern lediglich mit dem Paragraphen begründen muss…
Ich würde mir eine Zweitmeinung einholen und ggf. den Arzt wechseln, wenn möglich.
Es geht nicht nur um das Wohl des Babys sondern auch um dein Wohl als Mutter!
Alles Gute dir!