Ich hab im Urlaub eine Beobachtung gemacht, die ich total herzig und beruhigend fand.. So schön es in Griechenland auch war, so ist mein Körper doch einfach nicht für dieses Klima geschaffen. Erstens muss ich mich penibelst eincremen und nur von Schatten zu Schatten huschen, um nicht komplett zu verbrennen, und zweitens schwitze ich einfach kaum bis garnicht, egal wie heiß mir schon ist. Die meisten Tage ging es, aber ausgerechnet am Abreisetag war es brennheiß und fast windstill. Wir mussten aber trotzdem mit Rucksack und Koffer (ok den zog nicht ich..) am Vormittag locker 20 Minuten durch die pralle Sonne gehen, Fährentickets kaufen, und dann gabs zum Glück einen Warteplatz im Schatten, der dennoch recht warm war. Dort angekommen war mir schon ganz schwummrig im Kopf, konnte kaum mehr klar denken, und dehydriert war ich auch. Pures Wasser hab ich kaum runtergebracht, mein Mann hat zum Glück schnell geschalten und mir Limo dazu gekauft, die ich mischen konnte auf ein halbwegs isotonisches Getränk. Etwa ein Liter davon hat mich dann auch halbwegs wieder auf die Beine gestellt: Zumindest mein Kopf war wieder klar. Körperlich bin ich noch immer elend herumgehangen wie ein toter Tintenfisch, genauso dann auf der Fähre. Und was sagte mein Baby dazu? Dem war das komplett egal. Ausgerechnet in der größten Hitze mit dem schwummrigsten Kopf ist mein Kleines in mir fröhlich rumgeturnt und hatte offensichtlich Energie für drei, während ich Schwierigkeiten hatte, aufrecht sitzen zu bleiben. Ich fand das total süß und sehr beruhigend. Offenbar sind unsere Babies in uns wirklich gut geschützt - die Körperkerntemperatur hat wohl immer noch super gepasst und auch die Wasserversorgung war völlig in Ordnung, auch wenn ich subjektiv schon das Gefühl hatte, gleich zusammen zu klappen. Natürlich möcht ich trotzdem auf mich aufpassen, schon allein weils echt nicht angenehm ist, aber es freut mich total, dass ich mir um mein Baby keine Sorgen machen muss.
von Godzilla am 23.06.2022, 13:53