Monatsforum April Mamis 2022

Hebamme Ja oder Nein?

April Mamis
Hebamme Ja oder Nein?

Viviaprilbaby22

Hallo ihr Lieben, Momentan bin ich in der 16.SSW und habe Ende November einen Termin bei einer Hebamme zum Erstgespräch. Ich bin mir etwas unsicher ob ich überhaupt eine Hebamme brauche oder haben möchte. In meiner Familie meinen die Frauen, sowas ist heutzutage Trend und eigentlich nicht nötig. Ich will einfach nichts falsch machen. Was ist eure Meinung? Liebe Grüße


Carina.

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Ich habe schon eine Hebamme und bin auch froh darum. Es ist mein erstes Kind und ich denke vor allem beim Stillen und den ersten Wochen zuhause ist sie schon sehr hilfreich. Ich bin dann auch einfach froh einen Ansprechpartner für meine Fragen zu haben. Klar habe ich in meinem Umfeld auch einige Mamas, aber die können vielleicht auch nicht alle meine Fragen beantworten. Und wenn man sie nicht mehr braucht, dann kommt sie auch nicht mehr.


SvenjaW

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Hallo, Ich finde eine hebamme als zusätzliche Begleitung in der Schwangerschaft toll, da du mit ihr eher auf emotionaler Ebene Dinge besprechen kannst, sie dir Tipps bei Schwangerschaft wehwehchen geben kann(taping, Massagen, homöopathie etc) , du sie bezüglich der Geburt vielleicht nochmal was fragen kannst. Du kannst auch vorsorgeuntersuchungen durch sie ersetzen, außer die screenings. Sie ist deine enge Begleitung. Im Wochenbett schaut sie wie es dir und es dem Baby geht (Gewicht und nabelpflege) , gibt Tipps zum stillen, schlafen, tragen, bei Bauchweh., baden und wenn du geburtsverletzungen hast. Tipps zur Rückbildung und bei Start der beikost. Ich finde es wirklich wertvoll jemanden vertrautes zu haben, an den ich mich wenden kann.


April2022

Antwort auf Beitrag von SvenjaW

Habe auch eine. Meine alte Schulfreundin ist damals Hebamme nach dem Abi geworden. Haben uns 10 Jahre mindestens nicht gesehen. Jetzt begleitet sie mich. Im übrigen zahlt das auch die Krankenkasse. Bei Beschwerden kann sie helfen und in der Nachsorge stelle ich es mir als sehr wichtig vor. Da ist keiner da der dir sonst hilft beim stillen und Co.


Alicia_Herzglück

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Wie kann man pauschal so ne Aussage treffen, dass es Trend sei eine Hebamme zu haben? Sorry, ich bin grad echt ein wenig sauer geworden. Du ältere Frauen geben einem immer "gute" Tipps. Ich kann Dir nur raten nicht jeden Mist zu glauben, ganz besonders, wenn es von Frauen kommt die damals weniger gelesen und informiert waren als wir heute. Meine Leute haben auch viel geschwätzt und ich bin sehr belesen, 90% reden die nur Bullshit. Sorry! Aber ich nehms niemandem übel, die kennen es halt so. Also zu Deiner eigentlichen Frage. Selbstverständlich braucht man eine Hebamme, ganz besonders als Erstgebärende. Meine Hebamme meinte damals zu mir, kann Deine Mama Dir sagen ob Dein Kind Gelbsucht hat? Weil ich nämlich auch meinte, dass meine Mutter ja kommen könnte und ob ne Hebamme wichtig sei? Und da wusste ich dann, natürlich ist es wichtig. Was versteht meine Mama schon davon. Ihre Kindererziehung und Babyphase ist mega lang her und ein geschultes Auge für Gelbsucht hat sie au net. Ich hatte beim 1. Kind sehr viele Schwangerschaftsbeschwerden. Von Schwangerschaftsübelkeit bis höllisches Sodbrennen. Sie gab mir soooooooo viele Tipps! Einmal hatte ich ne ganz komische, schleimige Blutung in der Slipeinlage. Foto gemacht, geschickt, weil Wochenende war und FA nicht zu erreichen. Nach der Geburt hat sie mir SEHR viel beim Stillen geholfen, weil das Gott weiss nicht einfach ist! Baby gewogem ob er gut zunimmt, immer alles kontrolliert bei ihm und bei mir. Dann bekam mein Junge Neurodermitis, sie gleich gekommen, Salben mitgebracht, Tipps gegeben, usw. Sie war IMMER für uns da. Das schafft keine andere Frau aus der Familie. Hebamme ist echt Luxus, vorallem zahlst Du nix. Warum dann auf den Luxus verzichten. Ich frage mich echt wie die Frauen das damals ohne Hebamme geschafft haben? Aber gut, meine Schwiegermama zB konnte ihre Kinder kaum stillen, ich denke hätte sie ne Hebamme gehabt, hätte es besser geklappt. Sie sagt heute noch, hätte mir mal damals jemand richtige Ratschläge gegeben! Sei froh, dass Du eine hast! Ganz lieben Gruss Alicia


April2022

Antwort auf Beitrag von Alicia_Herzglück

Die machen halt die ganzen Nachsorgeuntersuchungen, schauen sich die Nachblutungen an, Brustwarzen, können mit Akupunktur helfen und beim Baby Blues… Ich kenne nicht wenige, die nach der Geburt und dem Hormonabfall/Umstellung in depressionsähnliche Zustände gefallen sind. Vorher gibt’s noch Rückenschmerzen, Kind hat sich nicht gedreht (da gibt’s dann Griffe zur Unterstützung durch die Hebamme)… Da bist du froh um jede Hilfe. Ist also auch für mich kein Luxus sondern eher eine Notwendigkeit, da der Arzt nicht immer verfügbar ist und teilweise diese Methoden nicht in der Praxis anwendet.


mari82

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Bin auch für die Hebamme. Hatte bei bei beiden Grossen eine und jetzt auch schon. Man kann sich mit fragen auch an die Hebamme wenden und z.B. Auch akkupunktur und solch Dinge während der Schwangerschaft machen. Und nach der Geburt ist sie Ansprechpartner Nr. 1 in allem. Sie kommt zu euch...sieht nach euch... ob es mit dem Stillen oder Flasche klappt. Sie wiegt das Baby..sie kuckt nach dir, ob da alles OK ist. Usw. Für mich persönlich ist es wichtig eine zu haben. Und Hebammen gab es schon immer...kein Trend. GLG


Lini123

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Halli Hallo :) Also bekomme mein erstes Kind und habe seit der 6. Woche eine Hebamme und bin jetzt schon so glücklich sie zu haben! Ich kann mich immer bei ihr melden und sie hab einen Rat oder Tipp für mich. Außerdem haben wir schon eine Vorsorgeuntersuchung bei ihr gemacht bei der mein Mann dabei sein durfte (bei der FA darf er in der ganzen SS nur ein mal mit). Bei uns kommt es noch dazu dass wir keine Familie in der unmittelbaren Nähe haben und ich einfach nur happy bin wenn nach der Geburt regelmäßig jemand kommt und hilft


eislady

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Hi, Ich bin auch Pro Hebamme. In meiner ersten Schwangerschaft haben mir auch viele gesagt, dass ich keine brauche. Sogar mein Partner, der schon Vater war, war der gleichen Meinung. So kam es dann, dass ich nur halbherzig gesucht und tatsächlich keine gefunden hatte. Dann hatte ich aber im Kreißsaal eine ganz liebe Hebamme, die sich anbot die Wochenbettbetreuung zu übernehmen und nicht nur ich, sondern auch der Papa waren im Nachhinein überglücklich. Nicht nur wegen ihrer Besuche, Gewichtskontrolle, Nabelpflege und Co (für den Nabel hat sie uns ein Puder gebracht, dass man auch als Babypuder für den Popo nehmen kann und wir stellten fest, dass es besser gegen wundsein wirkt, als jede Creme), sondern einfach auch weil man jederzeit mal schnell eine Frage übers Handy loswerden konnte (Foto vom Bauchnabel oder von neu aufgetretenen Pickeln schicken) und dann auch innerhalb kürzester Zeit eine kompetente Antwort hatte. Im Nachhinein stellte der Papa fest, dass es bei seiner Großen wahrscheinlich deswegen nicht nötig war, weil sie wegen Gelbsucht länger im Krankenhaus war. Somit konnte die Mama viele Fragen schon dort loswerden und hatte wesentlich mehr Sicherheit als ich, die nach den üblichen 3 Tagen mit Baby nach Hause ist. Diesmal habe ich die gleiche Hebamme und kann ihr jetzt schon Fragen stellen wenn nötig. Sie würde auch vorbei kommen, war aber bisher noch nicht nötig, da ich die Vorsorge beim FA mache. Wir kennen uns ja und haben daher bisher nur telefoniert. Also falls du dich für eine Hebamme entscheidest, gib bei der Suche nicht auf! Selbst wenn du so spät wie ich damals eine findest, lohnt es sich. Viele Grüße eislady


Shaddi

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Ein Trend sind Hebammen jetzt nicht, schließlich gibts immer weniger, sodass kaum noch alle Schwangeren eine abbekommen. Meine Hebamme, die ich vor dreieinhalb Jahren bei meinem Sohn und jetzt wieder habe, meinte damals beim Rückbildungskurs, wir sollen uns bei ihr melden, wenn wir das nächste Kind planen. Sie war zu dem Zeitpunkt schon ausgebucht für die nächsten sechs Monate und es ist seit dem nicht besser geworden. So richtig gebraucht habe ich meine Hebamme nach der Geburt auch nicht. Aber der Vorbereitungs- und Rückbildungskurs war toll. Die mache ich dieses Mal auch wieder mit, vor allem, um andere Frauen kennenzulernen, mit denen man sich nach der Geburt mal treffen kann. Das richtige Atmen zu lernen hat mir auch durch die Geburt geholfen. Danach kam sie anfangs alle zwei Tage, dann relativ schnell seltener, weil bei uns alles gut war und ich sie bei Problemen ja jederzeit anschreiben konnte. Wenn sie da war, wog sie unseren Sohn, zeigte uns, was wir gegen Bauchschmerzen machen können, wie man breit wickelt, fragte, obs mitm Stillen klappt, wie der Wochenfluss aussieht, ob ich Geburtsverletzungen habe und ich möchte, dass sie sich die anschaut, schaute nach dem Nabel, gab Tipps, wie wir beim Baden vorgehen sollen usw. Sie beruhigt dich auch, wenn was nicht direkt klappt. Beim ersten Kind ist man ja schnell verunsichert, wenn das Baby beispielsweise schreit und man es nicht beruhigt bekommt. Also, man konnte von ihr schon ne ganze Menge lernen :) Und meine Hebamme war auch nicht aufdringlich, ihr war es egal, ob man stillte oder die Flasche gab und sie drängte auch nicht zu irgendwas. Das finde ich wichtig, weil eine Hebamme doch was ganz anderes ist als ein Arzt. Sie kommt ja zu dir nach Hause und wenn sie dich zu etwas überreden will, was du nicht möchtest, finde ich das unangenehmer, als wenn das ein Arzt versucht. Das Gespräch würde ich auf jeden Fall machen. Danach kannst du ja immer noch entscheiden, ob du sie willst :)


Lilime17

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Hallo! Also meiner Meinung nach kannst du gerade bei deinem 1. Kind MIT einer Hebamme nichts falsch machen. Wie alt sind denn die Frauen in deiner Familie, die meinen, du bräuchtest keine? Ich war bei unserem Sohn mega froh, eine Hebamme zu haben. Zuerst ist da einmal der Geburtsvorbereitungskurs. Den würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, weil es da auch viele organisatorische Tipps gibt, die dir aus der Familie garantiert keiner geben kann (Krankenhausanmeldung, Geburtsplan etc.). Und wenn das Baby dann erstmal auf der Welt ist, wirst du von den Damen der Familie sowieso mit zahlreichen Tipps überschüttet - viele davon absolut veraltet und zum Hände überm Kopf zusammenschlagen. So war es jedenfalls bei mir! Da hat es mega geholfen, eine FACHKUNDIGE Frau = Hebamme an der Seite zu haben, die dann einfach milde gelächelt und gesagt hat: "Hör dir das einfach an, was deine Mutter/ Schwiegermutter sagt und mach dann das, was DEIN Gefühl dir sagt." Auch kann nur eine Hebamme richtig abschätzen, ob die Gewichtszunahme in Ordnung ist, kann dir vernünftige Stilltipps geben und und und... Meine Mutter hat es auch nur gut gemeint, aber mich irre gemacht mit ihren Tipps. Und das, obwohl ihre eigene letzte Schwangerschaft "erst" 13 Jahre her war. Tipps von meiner Schwiegermutter, die ihr letztes Kind vor 38 Jahren geboren hatte, konnte ich gleich in die Tonne treten. Ich würde auf jeden Fall das Kennenlerngespräch machen und sie auch nehmen (es sei denn, ihr seid euch mega unsympathisch). Liebe Grüße


Nightfighterin

Antwort auf Beitrag von Viviaprilbaby22

Ich habe noch keine, möchte aber meine vom zweiten Kind wieder. Das Schöne ist, dass du ja selbst entscheiden kannst wie intensiv du die Betreuung möchtest. Ich würde mich einfach mal anmelden und es anschauen. Absagen kann man immer noch. Mir war's einfach wichtig, dass immer jemand da ist, wenn es zwickt, ich unsicher bin oder einfach nur Fragen habe. Eine Hebamme ist so Vieles. Sie gibt medizinisch gute Tipps, Ratschläge und sie wird auch tätig. Sie bietet sportliche Betätigungen gemäß des aktuellen Zustands an und sie vermittelt. Sie ist der absolute Personal Coach für werdende Mutter (und sogar Vater!), Zwergal und Nachsorge für Mutter und Kind. Und die Krankenkasse unterstützt das Ganze. Sie zahlen eh schon immer weniger. Das heißt schon was Schau es dir an und wechsel ggf gerne auch mal, falls es nicht so läuft. Mit meiner Ersten bin ich nicht warm geworden. Die anderen Mädels fanden sie super. Die Zweite war genau mein Kaliber: direkt, kein Blatt vorm Mund, trotzdem verständnisvoll. Ich brauch halt eher eine Kopfwäscherin statt Kopfstreichlerin Darum wäre es schön einer Zweiten die Chance zu geben, falls es bei der Ersten nicht klappt. Toi toi toi