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Harmony Test?

Thema: Harmony Test?

Hallo ihr Lieben, Sagt mal habt ihr den harmony test schon gemacht oder will den jemand noch machen? Durch die ganze corona Situation, hat mein Fa wohl vergessen mich das letzte Mal anzusprechen. Und ich voll lauter auch nicht mitgedacht. Würde morgen in der Praxis anrufen und mal nachfragen. Habe gelesen, dass dieser test auch falsche Ergebnisse liefern kann, hat jemand Erfahrungen damit?

von ANJUTA2202 am 22.03.2020, 23:21



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Ich habe keinen gemacht und habe es auch nicht vor, da wir “nur” ein Ersttrimesterscreening mit NFT durchführen lassen werden, aber da du gerade schriebst, dass der Test falsche Ergebnisse liefern kann: wichtig zu wissen ist, dass der Test eine Risikobewertung darstellt, keine Ergebnisse. Diese Wahrscheinlichkeitsberechnung ist mit m.W. 99,5% aber sehr genau. Bist du denn in einer Risikogruppe?

von Skippy am 23.03.2020, 09:02



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Ich bin jetzt 31 Jahre alt und schwanger mit Kind Nr. 4. Mein Mann hat einen Fall in der Familie, ob das ein Risiko für uns ist, denke ich eher nicht. Mein 1. Kind kam in der 28. Ssw und hat es leider nicht geschafft. Meine anderen zwei Kinder sind gesund und munter . Ich denke ich mache dann mal die Nackenfalte messung und wenn da keine Auffälligkeiten gibt, lasse ich den test weg. Danke euch für die Antworten

von ANJUTA2202 am 23.03.2020, 09:54



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Hallöchen! Mir stellt sich die gleiche Frage... Habe ganz viel gelesen und recherchiert, bin aber ehrlicherweise dennoch unsicher ob und welche Tests. Mein nächster Termin steht nächste Woche an, "Hausaufgabe" bis dahin zu überlegen ob und was man möchte. Ich denke das wichtigste ist die Frage, was wäre wenn... Wie würdet ihr euch entscheiden wenn ein entsprechendes Ergebnis raus kommt. Und ich denke damit sollte man sich einfach vor einem Test auseinander setzen und diesen dann auch nur machen wenn man mit den "Konsequenzen" klar kommt. :-( Aber wie Du siehst, wir sind auch noch unschlüssig was tun! Ich gehöre in keine Risikogruppe.

von Curly89 am 23.03.2020, 09:28



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Hallo wenn du etwas weiter unten liest findest du meine Erfahrung zu dem Test. Nach heutigem Stand würde ich lieber zur nackenfalte Messung ohne bluttest raten oder zur frühen feindiagnostik. Nur die Express Fassung unser Test ist auffällig auf trisomie, die feindiagnostik und nackenfalte konnte trotz wissen um den positiven Test null Anzeichen für eine trisomie finden im Gegenteil sie hätte es so durchgewunken und das Risiko sogar runtergerechnet Die. Wir machen jetzt noch ne feindiagnostik(18ssw ) und falls da was wäre fruchtwasser punktion ist da alles unauffällig ist lassen wir die punktion ganz weg. LG nita

von nita83 am 23.03.2020, 09:41



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Ich bin auch noch etwas unschlüssig, werde es noch mit meiner Hebamme besprechen... Momentan ist meine Tendenz eher, nur den grossen Ultraschall zu machen und bei Auffälligkeiten eine Feindiagnostik beim Spezialisten per US. Ich würde nur im Falle einer Schwerstbehinderung mit geringer Überlebenschance (also Trisomie 13 oder 18) einen Abbruch erwägen und auch nur bei 100 % Sicherheit. Die invasiven Tests, die als einzige 100 % Sicherheit bieten, scheiden für mich aber ohnehin aus. Das könnte ich nicht ertragen, wenn wegen des Tests eine FG eines gesunden Kindes passiert, das Risiko ist gering, aber die 1 von 100 gibt es immer, dann lieber keine Sicherheit... Die Sache mit den Wahrscheinlichkeiten von 1: XXX, die sie als ersten Schritt immer anbieten, halte ich für völligen Blödsinn, das schafft mehr Unsicherheit als sonstwas, zumal da es bei etwas älteren Mamis wie mir dann automatisch ein hohes Risiko ergibt. Daher tendiere ich im Moment nur zum Ultraschall und wenn da alles gut aussieht, würden wir's dabei belassen...

von Titounet am 23.03.2020, 09:58



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Hallo, wir werden den Praenatest zusammen mit dem Ultraschall für die Nackenfaltemessung machen. Da wir in der 9.woche einen unserer Zwillinge verloren haben, würde der praenatest alleine, wenn er positiv ausfallen würde, keine Aussage bringen. Aber zusammen mit der Nackenfaltemessung und Ultraschall kann der Arzt uns genauer sagen, ob unser eines Baby hoffentlich gesund ist.

von Bergziege1 am 23.03.2020, 12:11



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Hallo Wir werden den Test nach der Ultraschalluntersuchung machen. Mir gibt es Sicherheit und aufgrund meines Alters macht es für mich auch Sinn. Bei meiner Tochter vor fünf Jahren habe ich nur das Ersttrimesterscreening gemacht. Somit hab ich noch keine Erfahrungen mit dem Test.

von Juma82 am 23.03.2020, 12:34



Antwort auf Beitrag von ANJUTA2202

Hallo Anjuta, wir haben den Test beim 2. und jetzt beim 3. Kind gemacht. So wie es die meisten beschrieben haben, hatten wir erst einen ausführlichen Ultraschall in der 12. Woche, der erfreulicherweise keine Hinweise auf irgendwelche Fehlbildungen oder Entwicklungsauffälligkeiten erbracht hat. Anschließend erfolgte eine genetische Beratung und Aufklärung über das Testverfahren, dann die Blutentnahme. Das Ergebnis war nach 3 Tagen da. Für mich war klar, dass wir den Test unabhängig vom Ultraschall machen würden, denn ich habe in meiner Zeit in der Neonatologie zu viele Fälle von präpartal nicht entdeckten Trisomien gesehen. Gerade bei einem Kind mit Trisomie 21, das keine Organfehlbildung hat, kann dies nicht immer sonographisch festgestellt werden. Auch eine Freundin von mir hatte einen unauffälligen Schwangerschaftsverlauf (inkl. Ultraschallscreenings) und es war eine schwere Zeit nach der Geburt, da das Kind überraschend eine Tri21 hat. Daher waren wir nach dem Ultraschall schon sehr beruhigt, aber nach dem Testergebnis noch mehr. Ein unauffälliges Testergebnis ist sehr zuverlässig! Ich finde, man sollte sich vorher informieren, was getestet wird und was das Ergebnis aussagt. Bin immer wieder erschrocken wie blind Mütter sich der Diagnostik aussetzten. Ein Punkt, in dem ich vielen widerspreche, ist die Aussage, sich vorher Gedanken darüber zu machen, welche Konsequenzen man ziehen würde. Denn das kann man nicht in der Theorie durch denken, es ist etwas ganz anderes, wenn man tatsächlich betroffen ist. Gerade bei Tri21 gibt es eine sehr breite Spannweite, von organisch „gesund“ bis zu multiplen Fehlbildungen. Und bis die Diagnostik abgeschlossen ist, handelt es sich bei einem Schwangerschaftsabbruch mitunter um eine Geburt. Diese Szenarien „im Trockenen“ durch zu denken ist meiner Meinung nach nicht möglich. Mit deinen 31 Jahren bist du noch jung und hast statistisch ein niedriges Risiko. Ich würde dir raten den Ultraschall abzuwarten und dann zu entscheiden, ob ihr weitere Testung wünscht. Der NIPT ist eine gute Maßnahme zu Beruhigung und hat im Gegensatz zur Punktion kein Fehlgeburtsrisiko.

von Ani.Me am 23.03.2020, 15:10



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@Ani.Me: bzgl. der sehr unterschiedlichen Formen von Trisomie 21. Klär mich bitte auf, falls ich das falsch verstanden habe, du kennst dich besser aus als ich: man kann mit keiner Diagnostik vor der Geburt vorhersagen, wie schwer die Tri 21 ausfallen wird, oder? Nur ob eine besteht oder nicht? Und bzgl. Tri 13/18: meinst, die würde man grundsätzlich immer im US erkennen? Da scheint es ja doch so schwere Fehlbildungen zu geben, dass es eigentlich auffallen müsste...

von Titounet am 23.03.2020, 15:18



Antwort auf Beitrag von Titounet

Hallo, Tri 21 ist ja erstmal nur eine chromosomale Störung. Dabei kommt es natürlich zu gewissen Auffälligkeiten (typisch im Gesicht, an Händen und Füßen, niedriger Muskeltonus) aber diese können sehr unterschiedliche ausgeprägt sein. Es gibt Kinder mit Tri 21, die ansonsten gesund sind, also z.B. keine Fehlbildungen des Herzens oder des Darms, etc. Auch ist nicht jedes Kind mit Tri 21 zu klein oder hat einen zu kleinen Kopf oder zu viel Fruchtwasser etc. Daher dürfte man nie über Ultraschall eine Diagnose stellen. Die körperlichen Fehlbildungen kann man aber im Ultraschall sehen. Was dir keiner sagen kann, ist wie ausgeprägt die anderen Symptome sind (Intelligenzminderung, Entwicklungsverzögerung, Infektanfälligkeit, etc.) Da gibt es ein sehr breites Spektrum, zwischen Menschen, die im Alltag kaum eingeschränkt sind bis hin zu Menschen, die nie selbstständig leben können. Das zeigt sich erst im Laufe des Lebens. Und ja, ich kenne auch Kinder mit Tri13 und 18 bei denen vorgeburtlich kein Verdacht bestand. Aber, ich arbeite natürlich in einem Bereich, der nicht die allgemeinbevölkerung repräsentiert. Sondern in unseren Level1 Zentrum häufen sich solche Ausnahmen natürlich. Aber für mich war es ausreichend Grund, die häufigsten Trisomien ausschließen zu wollen. Der einzige Test, der mit sehr sehr hoher Sicherheit aussagen über die Genetik des Kindes aussagt, ist die Amniozentese. Findet sich in der Fruchtwasserpunktion eine Trisomie 21 kann dir keiner sagen, wie das Kind sich später entwickelt. Organische Fehlbildungen kann man präpartal im Ultraschall feststellen.

von Ani.Me am 23.03.2020, 15:53



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!

von Titounet am 23.03.2020, 16:21



Antwort auf Beitrag von Titounet

Hallo meine Liebe. Ich habe ihn gemacht. In der Woche 10+1 wurde mir Blutangenommen und das Labor kam sogar an die DNA . Habe 6 Tage später meine Ergebnisse erhalten, mein Baby ist Gesund aber auch wenn es nicht so wäre , eine Abtreibung käme für mich nie in Frage. Der Grund warum ich mich für den Test entschieden habe war einfach nur, falls es Komplikationen gebe, wir vorzeitig handeln können. Zb. Ärzte / Professoren o.ä. zu einer eventuellen OP rechtzeitig da hätten. Und natürlich auch mein Gewissen. Ich wollte es einfach unbedingt wissen ....

von Falke88 am 25.03.2020, 12:21