Juli Mamis

Forum Juli Mamis 2018

Großer Frust - großes ausheulen...wieder Thema Stillen.

Thema: Großer Frust - großes ausheulen...wieder Thema Stillen.

Ihr lieben Mamis... Ich bin so gefrustet... Es gab bei uns ja diese Probleme mit dem Stillen. Am Mittwoch hab ich den ganzen Tag nur geheult. Ich hab mich gar nicht mehr beruhigen können. Alles hat mich runtergezogen, ich war absolut depri. Am Donnerstag hab ich dann kapituliert und wir haben eine Handmilchpumpe gekauft. Ich hab mich echt gefreut und dachte mir...ok...jetzt gehen die Schmerzen weg und mein Kleiner Schatz bekommt trotzdem noch die Muttermilch. Dann fing der Kampf mit dieser blöden Pumpe an. Lange rede kurzer Sinn, das Ding hat nur gequietscht, es kam fast keine Milch...ich habs gerade mal so hinbekommen das ich für jede Mahlzeit ein Fläschchen bereit hatte...aber es war ein Kampf. Mehr als 60 ml gingen nicht, beide Brüste zusammen. Nachts mussten wir dann erste mal Pulvermilch zufüttern....ich war so am Boden....das war das letzte das ich wollte aber ich bekam einfach nicht mehr raus. Am Freitag kam dann die Hebamme. Sie versuchte mich zu beruhigen und meinte solange es die Familie entlastet darf auch mal ne Flasche Pulvermilch gegeben werden. Wir redeten nochmal über die Probleme beim Stillen und sie schaute sich den Kleinen nochmal genau an. Fazit, er öffnet den Mund nicht weit genug und er streckt seine Zunge nicht über die Kauleiste. Zungenbändchen ist allerdings ok. Montag gehts zum Osteo, vielleicht findet man da was. Sie gab mir ein Rezept für eine elektrische Pumpe aus der Apo. Samstag dann die Pumpe geholt, ein ziemlich gutes Gerät sogar. Hebamme meinte, damit gibts mit Sicherheit mehr als 60ml. Pustekuchen...ich komm max auf 80...schaffe es einfach nicht ei en Vorat anzulegen, Nachts wird immer noch zugefüttert. Dazu kommt jetzt das ich ständig an diesem Gerät hänge, ich fühle mich extrem unwohl dabei. Ich werde jetzt nächste Woche nochmal einen Versuch mit dem Stillen wagen, wenn alles verheilt ist und der Ostea mal nach dem Kleinen geschaut hat. Sollte es nicht klappen dann weiss ich nicht ob ich dieses elende gepumpe durchziehen kann. Ich weiss es wäre das beste...aber es macht mich echt nicht glücklich. Das letzte das ich wollte war Pulvermist für den Sohnemann...aber so langsam mag ich nicht mehr. Sorry fürs rumgeheule...

von Mal32 am 05.08.2018, 16:41



Antwort auf Beitrag von Mal32

Tut mir leid, dass das Stillen bei euch so schwierig ist und viel Kraft kostet. Was erst mal wichtig ist, du musst versuchen, stressfrei an das Stillen zu gehen. Das blockiert ungemein. Die Situation erst mal so akzeptieren. Bei euch gibt es doch sicher Stillberatungen, ich würde mich da hinwenden. Deinen Kleinen irgendwie alle 2-3h anlegen.

von estelle03 am 05.08.2018, 17:09



Antwort auf Beitrag von estelle03

Huhu, Die Stillberaterin ist jetzt erstmal 2 Wochen im Urlaub. Ich werd auf jeden Fall nächste Woche wieder versuchen zu Stillen, mut Hilfe der Hebamme. Im Moment einfach so anlegen mach ich nicht, es ist noch nicht alles verheilt und dann würde die Misere von vorn beginnen.

von Mal32 am 05.08.2018, 17:17



Antwort auf Beitrag von Mal32

...ist allerdings das seit dem abpumpen der Stuhl endlich normal geworden ist. Jetzt weiss ich das er wirklich die Nahrung bekommt die er braucht...und das es vorher defintiv ein Problem gab.

von Mal32 am 05.08.2018, 17:19



Antwort auf Beitrag von Mal32

mit Stillhütchen magst du nicht probieren? wenn ihr ihm nun für ein paar Tage die Flasche gebt, dann kann es euch passieren das er deine Brust anschreit :-/ Flasche ist leider viel bequemer für ihn, da fliesst es schneller, auch bei denen die angeblich der Brust nachempfunden sind...

von littlestarling82 am 05.08.2018, 18:03



Antwort auf Beitrag von Mal32

Hallo, Ich komme aus einem gaaanz anderen Bus, aber ich muss dir jetzt mal antworten. Denn was du schreibst, kommt mir so bekannt vor. Mein erstes Baby habe ich 6 Monate pumpgestillt, bei der zweiten hat es dann endlich mit dem Stillen geklappt, wenn auch unter großen Schmerzen die ersten 10 Wochen. Ich hatte beim pumpen auch immer sehr wenig Milch. Was mir geholfen hat ist: - vieeel trinken, egal was (Essen auch nicht vergessen) -während des Pumpens die Brüste eine wenig massieren -beide Brüste gleichzeitig abpumpen! Auch wenn es erst mal kompliziert ist, das lohnt sich -lieber öfter pumpen, dafür nicht so lange. Also z.b. Alle 2 Stunden 15 Minuten beide Brüste gleichzeitig. Egal wieviel dabei herauskommt. Das regte bei mir die Milchbildung an (und war zudem wesentlich stressfreier, als alle 4 Stunden 1 Stunde lang zu pumpen) Und immer wieder probieren anzulegen. Solange es irgendwie geht, durchhalten. Und wenn es nicht mehr geht, ist es auch nicht schlimm abzupumpen oder Pulvermilch zu füttern. So viele Kinder sind damit gesund groß geworden. Deinem Kind schmeckt sie genauso gut wie deine Muttermilch und gerade wenn du nur ab und zu eine Flasche fütterst, bekommt es ja durch deine MuMi immer noch alle wichtigen Inhaltsstoffe. Mach dir da nicht so viele Sorgen. Ich wünsche dir alles Gute! Liebe Grüße

von Knuddelmuddel1 am 05.08.2018, 18:08



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Seit ich abgepumpte Milch gefüttert habe, nahm meiner keine Pulvermilch mehr an - nicht süß genug... Schmeckt schon sehr anders, finde ich.

von Naoki am 07.08.2018, 12:55



Antwort auf Beitrag von Mal32

Mal zu meinen Erfahrungen beim ersten Kind. Ich hatte den gleichen Frust. Ich konnte nie einen Vorrat aufbauen und spätestens ab nachmittags musste ich zufüttern, weil meine Brüste komplett geleert waren. Mein erster Tipp ist, sich einzugestehen, dass das ok ist. Das Baby bekommt alle Muttermilch, die Du eben hast und wenn er mehr braucht, dann gibts eben noch Flaschenmilch. Das ist doch nicht schlimm! Man setzt sich viel zu sehr unter Druck, weil man unbedingt voll stillen will, dabei ist doch wichtiger, dass das Baby überhaupt Muttermilch bekommt! Und die bekommt Dein Baby mit allen guten Inhaltsstoffen. Und damit er richtig satt wird, bekommt er eben noch was extra. Und die künstliche Milch ist ja heutzutage auch von sehr guter Qualität, also nehm den ganzen Stress und Druck raus! Soviel wie aus den Brüsten kommt, kommt eben und fertig! Mir ging es soviel besser, als ich das endlich akzeptiert hatte und diesen täglichen Kampf unbedingt vollstillen zu wollen ad acta gelegt hatte. Mein zweiter Tipp, alkoholfreies Bier. Das hat bei mir einiges an Effekt gehabt. Lustigerweise einige Wochen nachdem ich akzeptiert hatte, dass ich eben zufüttern muss und viel entspannter war, kam die Produktion richtig in Gange und dann habe ich monatelang vollstillen können. Habe dann bewusst das Abpumpen gelassen und das ganze Milliliter zählen und hoffen, dass man einen Vorrat aufbauen kann. In Bezug auf alles: Du gibst Dein Bestes und wenn das manchmal nicht genug ist oder nicht das, was man gehofft hat, dann ist es auch ok! Dann sucht man eben nach guten Alternativen!

von LaMadeira am 05.08.2018, 21:02



Antwort auf Beitrag von Mal32

Ich kann dich so gut verstehen! Ich pumpe seit nunmehr 2 1/2 Wochen auch ab. Meine Milch reicht nicht mal ansatzweise aus, um meine Maus satt zu machen. Nach einmal abpumpen bekomme ich aus beiden Brüsten meist gerade mal insgesamt 30-40ml "rausgequetscht" Mir schlägt das auch ganz schön aufs Gemüt und in den letzten 2 1/2 Wochen gabs nicht einen Tag, an dem ich nicht geheult hab. Dazu kommt, dass ich es einfach nicht hinbekomme, konsequent alle 2-4 Stunden abzupumpen. Das schlägt mir an sich am meisten aufs Gemüt - dieses Gefühl, n8cht genug zu machen, damit die Milch mal mehr wird. Mir fehlt dazu aber momentan einfach die Zeit - die Kleine spannt mich den ganzen Tag unfassbar ein, da sie momentan in Etappen und unfassbar langsam trinkt und abends immer sehr unzufrieden ist. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Ich frag mich auch immer, ob der Aufwand sich überhaupt lohnt dafür, dass beim Abpumpen eh nur so eine geringe Menge bei rum kommt.

von Paper-Flower am 06.08.2018, 00:46



Antwort auf Beitrag von Mal32

liebe Mal32, ich hatte das gleiche problem. Bedenke: 60-100ml sind eine volle Stillmahlzeit für ein Neugeborenes! Das ist schon OK. Wir haben auch zwei Fläschen Pre füttern müssen. Nach zwei Wochen regelmäßigem Abpumpen habe ich jetzt tagsüber eher das Problem, dass meine Brüste so voll sind, dass der Kleine sie nicht gut abgetrunken bekommt. Das Meiste an Milch friere ich ein. Ich pumpe diekt nach dem Stillen ab und bekomme dann noch zwischen 60 und 90 ml - das war auch mal weniger. Nach dem Stillen trinkt er höchstens noch 40 ml aus der Flasche (auch nur zwei Mal am Tag). Mein Kleiner war auch "saugschwach", waren sogar in der Klinik deshalb, weil er nicht zunehmen wollte. Aber durch das Zufüttern bekam er dann auch genug Kraft, meine Brüste anzunehmen. Allerdings nutzen wir meist noch Hütchen. Meine Brüste sind meist zu prall für den kleinen Mund. Aber fühl dich umarmt. Ich habe geheult wie ein Schlosshund, als meine Hebamme das erste Fläschen Pre gefüttert hat. Inzwischen brauchen wir es nicht mehr. Wenn du langfristig stillen möchtest lohnt sich das Pumpen - und es wird entspannter, versprochen. Und ich war so dankbar über die elektrische!

von Naoki am 07.08.2018, 12:47