Dezember Mamis

Forum Dezember Mamis 2014

Geduld mit Kindern

Thema: Geduld mit Kindern

Guten Abend eben ab ich mich mit einer Freundin, die Erzieherin wird, lange darüber unterhalten wie man Geduld lernen kann. Es gibt ja nunmal genug Menschen wie mich, die das nicht im Charakter verankert haben. Ich muss viel Geduldiger und ruhiger werden mit Anton. Natürlich schrei ich ihn nicht an aber Babys/Kinder merken ja sofort wenn man innerlich unruhig ist. Schon während der Schwangerschaft dachte ich mir oft "ohje, wenn das mal was wird. Ich bin doch so hibbelig". Das hat wieder viel mit Selbstzweifel zu tun aber ich will grad nicht zu weit abschweifen Okay ich komme zum Punkt: Seid ihr der Meinung dass man Geduld sozusagen lernen kann? Ich hab mir für Anton's Erziehung fest vorgenommen in der Hinsicht an mir zu arbeiten damit wir hier nicht im Chaos versinken Lg, Anni

von LittleAnn55 am 01.06.2015, 20:50



Antwort auf Beitrag von LittleAnn55

Wenn man in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren, denke ich schon. Ich glaube, es hat auch viel mit der Atmung zu tun. Also: wenn man merkt, dass man ungeduldig wird (reflektieren), tief ein und aus atmen ;) Und sich selbst gut zureden und immer den Grund für alles hinterfragen (also z.b. warum das Kind so lang zum anziehen oder so braucht).

von malapatka am 01.06.2015, 21:18



Antwort auf Beitrag von LittleAnn55

Ich denke das geht. Wir haben vier Jahre auf unseren kleinen gewartet. Die ersten zwei Jahre war ich unglücklich ungeduldig. Dann habe ich mir vorgenommen, mich von meinem Wunsch nicht beherrschen zu lassen uns nun bin ich die Geduld in Person. Dafür, dass ich viel allein bin, ist das sehr hilfreich. Selbstreflektion ist ein guter Schritt. :-)

von GabrielaK am 01.06.2015, 21:25



Antwort auf Beitrag von LittleAnn55

Oh ja, das geht! Ich war vor meinen Kindern einer der ungeduldigsten Menschen überhaupt. Sehr unreflektiert auch. Alles und jeder in meiner Umgebung musste "funktionieren". Jetzt staunen alle anderen Mamas auf dem Spielplatz über meine "Engelsgeduld" und selbst ich staune oft, wie gut es auch ohne Perfektionismus und Zeitdruck klappt. Klar gibt es für mich mit älterem Kind gewisse Fixpunkte am Tag, zu denen wir dann "funktionieren" müssen um unserem Leben Struktur zu geben. Aber es gibt auch genug Zeitpuffer überall, in denen ich mit meiner Großen geduldig und achtsam sein kann, in denen ich mir Zeit nehmen kann zu beobachten, was der Kleinen gerade gut tut, etc.

von MayasMama am 01.06.2015, 21:41