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Forum Februar Mamis 2023

Geburt- Ich brauche eure Meinung/Hilfe

Thema: Geburt- Ich brauche eure Meinung/Hilfe

Hey Leute, Langsam kommt die Geburt immer näher und ich habe mich einfach nicht entschieden wie ich entbinden will. Am Anfang, war es mir glasklar, dass ich einen Kaiserschnitt will.. aber jetzt? Ich weiß es nicht :( Ich hab mich natürlich in die Vor- und Nachteile eingelesen und versuche jetzt abzuwägen, ich komme einfach auf keinen grünen Zweig. Gestern habe ich aber tatsächlich den Mut aufgebracht, um meine Frauenärztin sogar für eine Überweisung gebeten um einen Kaiserschnitt zu besprechen/planen. Gesundheitlich ist der aber komplett nicht notwendig. Der Kleinen gehts super, sie liegt richtig und auch bei mir ist alles okay. Das einzige, was einer natürlichen Geburt im Weg steht sind also meine Ängste. Nicht unbedingt vor dem Schmerz (wenn natürlich, dann aufjedenfall mit PDA), sondern eher von den Folgen bzw den Komplikationen die auftreten können. Mein Beckenboden war/ist jetzt schon in jungen Jahren nicht besonders gut, der wird ja auch stark beansprucht und kann zu Komplikationen führen. Zudem habe ich Symphysenschmerzen (laut meiner Ärztin aber keine Lockerung).. und was nicht alles mit dem Baby passieren kann .. ich glaube selbst wenn nur der Kopf sich verformt (was ja komplett normal ist), könnte ich es mir nicht verzeihen.. oder das das auch im Notkaiserschnitt enden könnte (*Horrovorstellung*) . Andererseits, will ich der Kleinen aber auch einen guten Start ins Leben ermöglichen, was aber nun mal die natürliche Geburt ist… Ich weiß echt nicht mehr weiter :s Übrigends: Vor dem Schmerzen nach dem Kaiserschnitt habe ich nicht so Angst, meine Schwester hatte beide sehr gut vertragen und kam schneller auf die Beine als manche Frauen, nach der normalen Geburt (vllt auch ein wenig blauäugig?) Wie ihr seht, ich weiß nicht weiter

von Pusteblumen92 am 24.01.2023, 17:15



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Wovor ich aber bei meinem Kaiserschnitt tatsächlich Angst habe sind die Komplikationen, die in weiteren Geburten auftreten können.. also dass sich das Ei dann in der Narbe einnisten kann(wenn ich meine Ärztin richtig verstanden habe?) oder das reißen der Gebärmutter, oder die Plazentaablösung etc… ich bin auch schon in der Schwangerschaft sehr ängstlich, dass was schieflaufen könnte

von Pusteblumen92 am 24.01.2023, 17:19



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Nun, da wird dir niemand weiterhelfen können. Du musst ja mit deiner Entscheidung leben. Ich habe auch extreme Becken und hüftschmerzen in beiden Schwangerschaften. Das hat bei der ersten Geburt überhaupt keine Rolle gespielt. das Baby wird die ganze Zeit über überwacht. Die Ärzte sehen sofort wenn irgendwas nicht in Ordnung ist und greifen sofort ein. Der Kopf des Babys ist Koch weich und formbar, sonst würde er nicht durch den geburtskanal passen. Da verformt sich nichts aufs Dauer. Meine Tochter wurde mit einer Vakuumpumpe geholt und der Kopf war nie arg verformt und das bisschen war in zwei Wochen wieder normal. Meiner Meinung nach ist die natürlich Geburt am besten weil eben natürlich.auch wegen der Bindung nach der Geburt und dem milcheinschuss. Ganz zu schweigen, dass der ich glaube, dass der aprupte Übergang auf die Welt für das Baby beim KS nicht gerade angenehm ist. Für mich gäbe es da keine Frage. Für dich aber eben schon. Deswegen kann man dir da jetzt pro und contra auflisten so viel man möchte. Im Endeffekt entscheidet dein Bauchgefühl.

von Austria am 24.01.2023, 18:54



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Das kannst nur du entscheiden. Vielleicht kannst du es auch auf dich zukommen lassen und wenn es losgeht entscheiden? Für mich wäre ein Kaiserschnitt schlimm. Meine erste Geburt war im Geburtshaus und ich bin so froh wenn 37+0 ist ab da kann dort die Geburt wieder stattfinden. Dein Beckenboden ist auch durch die ss schon sehr strapaziert, da ist nicht gesagt das es nach einem Kaiserschnitt so ist wie vorher. Wichtig ist eine gute Rückbildung und trainieren bis ans Lebensende.... Viel Erfolg bei der Entscheidung

von carmo87 am 24.01.2023, 19:24



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Hallo liebe Pusteblume. Schleiche mich aus dem April dazu, habe aber in den letzten 4 Jahren schon 2 Kinder auf unterschiedliche Art zur Welt gebracht und möchte dir als absolute Herzensempfehlung das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin nahelegen. Du hast noch die Zeit, es zu lesen und dich zu entscheiden. Jetzt aber mal zu den Fakten: Unsere Tochter kam 2019 spontan, innerhalb von 6 Stunden ohne Interventionen zur Welt. Die ersten Tage waren gewöhnungsbedürftig. Mein Intimbereich brannte, der Bauch war weich und ich habe mich trotzdem großartig gefühlt. Anfangs dachte ich, ich könnte nie wieder Urin halten, mit meinem Mann intim werden oder sonst was in der Art. Trotzdem habe ich mich großartig gefühlt. Ein bisschen Superwomanmääßig, die Hormone haben gute Arbeit geleistet. Meine Mini Schürfwunde war schnell verheilt, die Rückbildung verlief komplett problemlos und nach 3 Wochen habe ich mich körperlich wieder total wohl gefühlt. Schmerzmittel brauchte ich keine. Es lief alles so gut, dass ich nach nur 11 Monaten wieder schwanger wurde. Alle waren sich sicher: Nummer 2 wird wieder total komplikationsfrei zur Welt kommen. Bei ET+2 bekam ich um 23 Uhr Blutungen. Um 1 Uhr war unser Sohn auf der Welt. Die Plazenta hatte sich vorzeitig gelöst, es musste ein eiliger KS her. Trotzdem hatte ich kein traumatisches Erlebnis. Wir waren wieder im als "Babyfreundlich" ausgezeichneten KH, unser Sohn konnte noch im OP aus dem Bauch direkt an die Brust und blieb dort bis heute. ;) Nach dem KS hatte ich einige Stunden noch kein richtiges Gefühl in den Beinen. Das erste Aufstehen war nicht cool, da war auch noch ein Katheter, der darauf wartete gezogen zu werden. Die Schmerzen waren ohne Schmerzmittel natürlich nicht auszuhalten, mein Körpergefühl geriet ziemlich ins Wanken. Von der Spinalen hatte ich 2 Tage so extrem starke Nackenschmerzen, dass ich nachts kaum schlafen konnte und Angst vor jeder falschen Bewegung hatte. Generell war alles etwas schwieriger, ich musste noch eine längere Zeit seltsam aufstehen, natürlich auch die üblichen Thrombosespritzen für 14 Tage selbst spritzen und irgendwie hat mein Sohn es dann auch noch geschafft, das oft auf einen KS geschobene atopische Ekzem mitzunehmen, was sich schnell als Neurodermitis mit diversen Allergien entpuppte. Mein Bauch um die Narbe herum war viele Monate komplett taub. Mein KS verlief den Umständen entsprechend total komplikationsfrei. Trotzdem werde ich nun alles dafür geben, unsere Maus im April spontan entbinden zu können. Auch ich zerdenke alles gerne, aber hier überwiegt für mich ganz klar die natürliche Geburt. Das Stillen verlief zum Glück bei beiden sehr gut von Tag 1 an. Das liegt aber eben auch an der Tatsache, dass in dieser Klinik so babyfreundlich verfahren wird und es zB eine Laktationsberaterin gibt etc. Also abschließend: Falls du dich tatsächlich für einen KS entscheiden solltest, achte auf die Wahl des KH. Wenn eh alles geplant ist, kannst du tatsächlich den Weg zum nächsten ausgezeichneten "babyfreundlichen" KH auf dich nehmen. :) Guck dir deinen Geburtsort auf jeden Fall gut an und entscheide für dich ganz klar was du für dich und deine Zeit rund um die Geburt möchtest. Alles Liebe.

von LinchenBienchen am 24.01.2023, 19:49



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Grüße aus dem Märzbus (bzw vielleicht auch Februarbus, falls es eine geplante Re-Sectio wird;) Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Hatte einen KS vor zwei Jahren und das war insgesamt sehr positiv. Nun überlege ich bezüglich der zweiten Geburt. Ich habe viele, wahrscheinlich zu viele, Arbeiten gelesen über die potentiellen Auswirkungen des Geburtsmodus auf das Kind und die Mutter. Mein Fazit: Argumente oder Studien bringen einen nicht weiter. Zu vieles ist im Grunde völlig unklar, zu viele Zusammenhänge konnten dann doch nicht bestätigt werden, zu oft sind zu viele Cofaktoren mit im Spiel. Leider helfen ebensowenig Erfahrungsberichte, auch wenn sie sehr interessant sind. Aber die Geburtserlebnisse sind so individuell wie wir Menschen verschieden, und man kann von keinem auf seine eigene Entbindung schließen. Es muss emotional eine Entscheidung in einem reifen und dann wird sie auch die richtige sein!

von Halimon am 24.01.2023, 23:22



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Die Entscheidung liegt alleine bei dir, und es kommt nicht nur auf Vor- u Nachteile drauf an, sondern was für dich stimmig ist und was du dir zutraust! Mach keine stupiden +/- Listen, sondern lies dich in die Spontangeburt ein, beschäftige dich ernsthaft damit und dann kannst du abschätzen, ob du dir das zutraust oder vielleicht sogar plötzlich denkst „hey ich kann das, ich mach das!“ Unvorbereitet in eine Spontangeburt reingehen ist wie eine Dreitausenderbesteigung in Converse. Kann gut gehen, aber mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung (Atmung, Entspannungstechniken, mentale Stärke, Essen u Trinken, ungefähre Ahnung der Abläufe) klappt es deutlich besser und du erlebst du Geburt auch für dich als „schön“ Lies die Geburtsberichte hier in den Foren, lies Bücher ( Nora Imlau: das Geburtsbuch (sie behandelt alle Möglichkeiten von Kaiserschnitt bis Hausgeburt) mach auf YouTube Yoga mit Geburtsvorbereitung, auch das Buch Mama werden mit Hypnobirthing ist in der ersten Hälfte eine unheimliche Motivation und Vertrauensbildung in den eigenen Körper. Alles Gute! Du wirst für dich die richtige Entscheidung treffen

von funkahobbes am 25.01.2023, 12:22



Antwort auf Beitrag von Pusteblumen92

Ich würde immer eine normale Geburt bevorzugen. Einen Kaiserschnitt kann man immer noch bekommen, wenn ein Notfall eintritt. Die Natur hat sich dabei schon was gedacht. Ich habe auch Angst vor der Geburt. Vor einer natürlichen oder vor einem Kaiserschnitt. Man ist bei beiden mehr oder weniger ausgeliefert. Finde, dass man eine normale Geburt "einfach" durchziehen sollte, auch wenn man natürlich Ängste hat. Natürlich nur, wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht!

von Marlis1987 am 25.01.2023, 13:10



Antwort auf Beitrag von Pusteblumen92

Hallo aus dem märzbus. Wie du schon selbst sagst, die Gründe die du aufzählst sind keine Gründe, es steht dir nichts im Weg bis auf deine Angst. Es gibt ganz tolle mentale Vorbereitungskurse wo es genau darum geht. Wieso habe ich überhaupt Angst? Wo kommt sie her und was kann ich dagegen tun? Ist es überhaupt deine Angst oder sind es Ängste aufgrund von irgendwelchen Horrorgeschichten von Geburten die ja so gerne erzählt werden sobald man sagt dass man schwanger ist. Ein tolles Buch wurde hier ja schon empfohlen. Von Ina May Gaskin. Das habe ich auch gelesen, genau wie das Buch von Sarah Schmidt „Alleingeburt“ und die Videos von der friedlichen Geburt und da gibt es ja viele andere Ich würde dir ans Herz legen dich die letzten paar tage/ Wochen vor der Geburt ganz intensiv damit auseinander zu setzen! Angst ist oft ein Zeichen von Unsicherheit/ sich mit einem Thema nicht genug auseinandergesetzt zu haben/ fehlendes Vertrauen in sich selbst und den eigenen Körper Für mich persönlich kommt ein Kaiserschnitt überhaupt nicht in frage. Das ist eine große bauchoperation wo deine Bauchdecke durchtrennt wird und wieder zugenäht wird Ich habe mich vor der letzten Geburt schon ganz intensiv mit dem Thema befasst und habe mein Kind ganz friedlich und in einer tollen Atmosphäre zu Hause im Wohnzimmer mit nur 2 Stunden wo ich schmerzen hatte, zur Welt gebracht. Es ist alles eine Sache der Vorbereitung Ich habe ganz viel Hypnobirthing geübt und Meditationen in der Badewanne gehört Die ganze Eröffnung ging super gut Nur bei den Presswehen war ifh dann leider raus Das werde ich nun anders machen Ich wünsche mir für dich, dass du es noch schaffst dich mit deiner Angst zu beschäftigen um festzustellen dass du deinem Körper vertrauen kannst und du keine Angst vor dem natürlichsten der Welt haben brauchst Komplikationen treten häufig auf weil vorher schon irgendwelche Maßnahmen ergriffen wurden und der hormonhaushalt der Frau, der sich auf die Geburt vorbereitet, durcheinandergebracht wurde weil im Krankenhaus oft leider nach Zeitplan geboren werden muss um den Kreißsaal zu räumen für die nöxhste Frau Wenn man sich aber einliest was Einladung pda etc. alles mit den Hormonen macht, stellt man fest wieso es einen rattenschwanz von weiteren Interventionen nach sich zieht und dann eben doch im Kaiserschnitt enden kann der dann medizinisch wirklich notwendig ist

von Polly88 am 25.01.2023, 21:06